Polizei ermittelt Verdächtigen nach Angriff in Asylunterkunft
In mehreren anderen Fällen sind die Beamten hingegen noch nicht viel weitergekommen. Dazu gehören auch mehrere Brände in Günzburg.
Nachdem am 11. Dezember vergangenen Jahres zwei Unbekannte in die Asylbewerberunterkunft in Offingen eingedrungen waren und ein 30-Jähriger Bewohner verletzt worden war, hat die Burgauer Polizei nun einen der beiden Tatverdächtigen ermittelt. Es handelt sich demnach um einen 41-Jährigen aus dem Landkreis, der mit seinem Bekannten auf dem Nachhauseweg war. Nach eigenen Angaben hätten sie unter Alkoholeinfluss gestanden. Da sie an der Unterkunft vorbei kamen und unerwartet von Bewohnern angesprochen wurden, entwickelte sich laut Polizei eine verbale Auseinandersetzung. Als die Bewohner in die Unterkunft gingen, liefen die Männer hinterher. Dort gab es eine körperliche Auseinandersetzung, bis die Bewohner die beiden vertreiben konnten. Ein fremdenfeindliches Motiv konnten die Beamten nicht erkennen. Gegen den 41-Jährigen wird wegen Körperverletzung ermittelt, die Ermittlungen zu seinem Begleiter sind noch nicht abgeschlossen.
In anderen Fällen hat die Polizei noch keine genaueren Erkenntnisse. Sie geht bei den Feuern am 9. Mai auf der Günzburger Hagenweide und an der Bahnstrecke zum ehemaligen Leipheimer Fliegerhorst aber von einem Zusammenhang mit den Bränden aus, die über mehrere Monate in Günzburg etwa bei Containern gelegt worden waren. Nach den letztgenannten Brandstiftungen hatten die Ermittler Handzettel an die Bürger verteilt und auch Hinweise bekommen, eine „heiße“ Spur war aber nicht darunter, erklärt Christian Eckel vom Polizeipräsidium auf Nachfrage. Auch der Brand einer Scheune sowie des Aussichtsturms in Offingen im Juli vergangenen Jahres sind ebenso ungeklärt wie eine Vielzahl von Einbrüchen bei Burgaus Kleingärtnern 2015.
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