„Der helle Wahnsinn“
Obwohl den Günzburger Stadträten bewusst ist, dass eine neue Straße südlich der A8 viel Geld verschlingen und große Naturflächen kaputtmachen würde, stimmen sie dem Projekt zu.
Selten hat der Günzburger Stadtrat mit so viel Unmut einen Beschluss gefasst wie am Montagabend. Stein des Anstoßes ist die Querspange südlich der Autobahn, die die Verkehrsprobleme rund um Günzburg lösen soll. Mehrere Stadträte bezeichneten die 3,7 Kilometer lange Verbindung von der Staatsstraße 2020 bei Bubesheim zur Bundesstraße 16 nach Deffingen als „totalen ökologischen und ökonomischen Unsinn“ (CSU-Fraktionsvorsitzende Ruth Niemetz). Dennoch fiel der Beschluss, den Oberbürgermeister zu ermächtigen, die interkommunale Vereinbarung zur Querspange mit Fliegerhorstanbindung zu unterzeichnen, mit 22:2 Stimmen deutlich aus. „Wir haben keine Alternative“, brachte es SPD-Stadträtin Simone Riemenschneider-Blatter auf den Punkt. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig musste kämpfen, denn sonst drohte ein knapper Ausgang der Abstimmung. „Wenn wir weiterkommen wollen, brauchen wir diesen Beschluss“, sagte er.
In der Sache, so Jauernig, habe sich nichts, aber auch gar nicht verändert. Die Stadt Günzburg sieht einen neuen A8-Anschluss bei Bubesheim nach wie vor als die beste Lösung an, um den Verkehr zum Gewerbegebiet Fliegerhorst aufzunehmen. „Aber es bringt nichts, wenn sich ein Partner dagegen ausspricht. Er wird sich mit Vehemenz gegen die Realisierung wehren“, so Jauernig, der damit die Nachbargemeinde Bubesheim ansprach.
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