Sicherheitstag: Polizei hat auf A8 bei Leipheim kontrolliert
Beim länderübergreifenden Sicherheitstag kontrollierte die Polizei auf der A8 bei Leipheim über 40 Fahrzeuge und 70 Personen. Drei durften nicht weiterfahren.
Anlässlich des länderübergreifenden Sicherheitstages führte die Verkehrspolizeiinspektion Neu-Ulm mit Unterstützung von Kollegen der Autobahnpolizei Günzburg sowie 16 Beamten der Bereitschaftspolizei Dachau an der A8 am Dienstagnachmittag Schleierfahndungs- und Verkehrskontrollen an der Tankrastanlage Leipheim durch.
Es wurden insgesamt über 40 Fahrzeuge, 70 Personen und zahlreiche Dokumente überprüft. Zu drei Urkundenfälschungen wurden auch Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Ein Haftbefehl wurde vollzogen und ein gestohlenes Fahrrad sichergestellt. Die Beamtinnen und Beamten ahndeten zudem mehrere Verkehrsordnungswidrigkeiten, wie Überladungen von Fahrzeugen und Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz.
Per Haftbefehl gesuchter Bulgare ging ins Netz
Bei einem 23-jährigen Fahrzeuginsassen wurden bei der Durchsuchung seiner Reisetasche Betäubungsmittelutensilien und eine kleine Menge Rauschgift aufgefunden. Den Besitzer der Drogen erwartet nun eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz. Ein 24-jähriger Bulgare wurde vorläufig festgenommen, weil gegen ihn ein offener Haftbefehl vorlag. Der Mann konnte jedoch die geforderte Geldstrafe vor Ort begleichen und im Anschluss seine Fahrt fortsetzen.
Bei der Kontrolle eines albanischen Sprinters entdeckten die Kräfte im Laderaum mehrere zerlegte Fahrräder sowie zahlreiche Elektrogeräte. Bei der Überprüfung einer Fahrradrahmennummer stellte sich heraus, dass dieses in Sachsen als gestohlen gemeldet wurde. Das Fahrrad wurde sichergestellt und gegen den Fahrer Ermittlungen aufgenommen.
Gefälschte Papiere und überladene Gespanne
Ein 45-jähriger irakischer Fahrer eines Sprinters legte den Beamten bei der Kontrolle einen griechischen Führerschein vor. Bei der genauen Überprüfung des Dokumentes fielen den Beamten mehrere Ungereimtheiten auf. Letztendlich stellte sich heraus, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelte. Gegen den Mann wird nun wegen Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Entsprechend wurde die Weiterfahrt unterbunden.
Zwei überladene kroatische Gespanne durften erst weiterfahren, als die Beladung von den Fahrern korrigiert und die Sicherheitsleistungen im mittleren dreistelligen Bereich bezahlt wurden. Überladung um über zehn Prozent und Verstöße nach dem Fahrpersonalrecht wurde ihnen nachgewiesen.
Vierstellige Sicherheitsleistungen einbehalten
Gegen Ende der Kontrolle fiel den Beamten ein ungarischer Lastwagen auf, bei dem zunächst Unregelmäßigkeiten an den Kennzeichenschildern entdeckt wurden. Die weitere Überprüfung ergab, dass die angebrachten ungarischen Kennzeichen gefälscht waren. Zudem legte der Mann ein Fahrtenbuch und Versicherungspapiere vor, die von der Spezialeinheit ebenfalls als Fälschung erkannt wurden. Gegen den 42-jährigen serbischen Fahrer wird nun wegen Urkundenfälschung ermittelt. Zudem musste er seine Fahrt unterbrechen, und es wurde eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich erhoben. Insgesamt wurden wegen unterschiedlichsten Verstößen ein mittlerer vierstelliger Betrag an Sicherheitsleistungen vor Ort einbehalten. Bei drei Fahrern wurde die Weiterfahrt unterbunden. (AZ)
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