Ein toller Auftritt und sieben magische Minuten
Bubesheim fügt dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage bei. Beide Angreifer treffen – und sind nicht nur aufgrund ihres Torriechers ungemein wichtig für die Mannschaft
Ein ganz starkes, eine Halbzeit lang sogar ein überragendes Fußballspiel haben die Bezirksligisten SC Bubesheim und TSV Gersthofen am Samstag geboten. Unglaubliches Tempo, enorme Kampfkraft und für diese Spielebene erfreuliche Kombinationsssicherheit – all das durften die 220 Fans erleben. Weil die Gastgeber im ersten Durchgang zudem sieben magische Minuten erwischten, siegten sie am Ende 3:1 – vollauf verdient, wie neben anderen Augenzeugen Gästetrainer Eduard Keil einräumte. Es war der vierte Erfolg des SCB hintereinander, die Gäste hingegen quittierten die erste Niederlage in dieser Spielzeit. Was zudem auffiel: Wie praktisch immer, wenn diese beiden Vereine gegeneinander antreten, war die Auseinandersetzung auf dem Rasen und abseits des Platzes geprägt von Respekt und Fairness.
Von Beginn an ging’s munter rauf und runter. Die erste Chance hatten die Gäste. Bubesheims Torwart Markus Bader hielt nach einem Stellungsfehler seiner Abwehr hervorragend. Auf der anderen Seite des Spielfeldes folgten die Treffer im U-Bahn-Takt. Die Bubesheimer Angreifer Hakan Polat (25.) und Esse Akpaloo (30.) verwerteten präzise Zuspiele. Doch nicht allein ihr Torriecher – Polat hat seit Saisonbeginn elf, Akpaloo sieben Treffer erzielt – macht die beiden so wertvoll für die Mannschaft. Sie stehen vielmehr exemplarisch für den in personell schwierigen Zeiten ungemein wichtigen Zusammenhalt im Team, indem sie sich eben nicht aufs Toreschießen beschränken, sondern in der Rückwärtsbewegung hervorragend gegen den jeweils Ballführenden arbeiten. Das erst macht sie zu einem der besten Stürmer-Duos der Liga – und unterstreicht einmal mehr, dass Fußball eben ein Mannschaftssport ist. Die außergewöhnlichen Qualitäten seiner Angreifer seien jedenfalls „auch in diesem Spiel sehr wichtig für uns“ gewesen, merkte SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr im Rückblick an.
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