Neuer Optimismus: Bauern investieren, aber der Platz fehlt
Seit dem Jahr 1794 thront der Hof von Manfred Prestele über dem Illertal, am Ortseingang von Thal bei Vöhringen. Das beweist die Schnitzerei in einer alten Bauerntüre. Der 38-Jährige ist Bauer mit Leib und Seele. "Ich habe vorher das Fließband gesehen", sagt er und schiebt mit der Heugabel seinen Kühen Flora, Hanna, Molli duftendes, grünes Gras zu, buttergelben Löwenzahn und Wiesenschaumkraut.
Jetzt möchte er seinen Hof erweitern. Flora, Hanna, Molli und die anderen 61 Kühe bekommen einen neuen Stall. Wie Manfred Prestele investieren die Landwirte wieder kräftig in die Zukunft. In den Dörfern und Städten beantragen sie Stallungen und wollen die Höfe vergrößern. Doch die Bedingungen sind ungünstig für das zarte Pflänzchen des landwirtschaftlichen Aufschwungs: Innerhalb der Dörfer gibt es hohe Auflagen, außerhalb fehlt Raum.
Ursache für die Investitionen ist ein Generationenwechsel auf den Bauernhöfen. Junge Leute übernehmen wieder aus Überzeugung die Höfe ihrer Eltern. Um rentabel zu sein, müssen sie die Betriebe ausbauen, erklärt Hermann Geiger, Landwirtschaftsdirektor am Amt für Landwirtschaft und Forsten in Krumbach. Otto Herrmann, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes aus Steinheim bei Neu-Ulm, sieht einen weiteren Grund: "Die Aufbruchstimmung ist auf die besseren Preise für landwirtschaftliche Güter zurückzuführen."
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