Polizei bringt sich selbst auf Trab
Landkreis Der übergewichtige Polizist, dem bei der Jagd nach Ganoven der Schweiß auf der Stirn steht oder dem gar nach wenigen Metern schon die Puste ausgeht, ist im Landkreis Neu-Ulm offenbar Fehlanzeige. Insbesondere die Dienststellenleiter sind wahre Sportskanonen: die einen fahren Fahrrad oder trainieren im Fitness-Studio, die anderen laufen sogar Marathon.
Die Forderung von Bayerns Landtagsvizepräsident Peter Paul Gantzer (SPD), der jetzt Alarm schlägt, den dicken Polizisten an den Speck will und sogar drastische Maßnahmen fordert - unter anderem eine Kontrolle des verpflichtenden Dienstsports (vier Stunden pro Monat) - scheint in der Region gar nicht notwendig zu sein. Neu-Ulms Polizei-Chef Armin Mayer (42) tritt in Sachen Sport in die Fußstapfen seines Vorgängers Wieland Pokorny. Beide sind passionierte Läufer. Nur bewege sich Mittelstrecken-Spezialist Pokorny in einer anderen Liga. "Er war baden-württembergischer Spitzenläufer, ich bin Hobby-Langstreckenläufer", sagt Mayer, der fünf- bis sechsmal pro Woche trainiert - auch um den Kopf frei zu bekommen. Noch heute sporteln die beiden zusammen - jeden Donnerstag in der Polizeidienstsportgruppe, die sich jetzt auf den Ulmer Einstein-Marathon im September vorbereitet - mit Pokorny als Coach. Und er fordert den Beamten alles ab. "Er ist ein harter Hund, aber es kann kaum einen besseren Trainer geben," sagt Armin Mayer und lacht.
Für den Leiter der Neu-Ulmer Polizeiinspektion war Sport zeitlebens ein Thema. Nach dem Ende seiner Fußballer-Laufbahn fing er mit 34 Jahren das Joggen an - und wurde so zum Läufer. 2002 stand der erste Halbmarathon in Nürnberg an, im selben Jahr folgte in München sein erster Lauf über die 42.195 Kilometer. Mayers Bestzeit in dieser Disziplin: 3,16 Stunden. "Das ist noch ausbaufähig", sagt er.
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