Autofahrer bedroht anderen mit Waffe: Polizei nimmt ihn vorläufig fest
Nach einer Auseinandersetzung folgt ein Autofahrer einem anderen von Weißenhorn nach Hetschwang und zwingt ihn zum Anhalten. Doch der andere hat eine Pistole.
Ein Vorfall mit einer Schreckschusswaffe hat am Freitagnachmittag dazu geführt, dass mehrerer Polizeistreifen in den kleinen Ort Hetschwang im Kreis Günzburg geeilt sind. Zwei Autofahrer, die sich zuvor in Weißenhorn begegnet waren, hatten eine Auseinandersetzung auf der Straße.
Gegen 13 Uhr, so teilt die Günzburger Polizei mit, befuhr ein 59-Jähriger mit seinem Auto den Kreisverkehr am Hauptplatz in Weißenhorn. Zeitgleich fuhr ein 30-Jähriger mit seinem Auto von der Kaiser-Karl-Straße kommend in den Kreisverkehr ein und nahm dem 59-Jährigen dadurch die Vorfahrt. Der 59-Jährige musste abbremsen. Daraufhin soll ihn der 30-Jährige mittels Geste beleidigt haben.
Die Polizei ermittelt nach dem Vorfall gegen die beiden Männer
Der 59-Jährige folgte daraufhin dem 30-Jährigen bis nach Hetschwang, einem Ortsteil von Bibertal im Landkreis Günzburg. Dort überholte er ihn und zwang den anderen Mann zum Anhalten. Als der 59-Jährige an das Auto des 30-Jährigen herantrat, stieg dieser mit einer Pistole in der Hand aus und bedrohte den Älteren damit. Als die Polizei davon erfuhr, machten sich mehrere Streifen aus Günzburg und von benachbarten Dienststellen auf den Weg zu der Örtlichkeit.
Der 30-Jährige konnte nach Polizeiangaben widerstandslos festgenommen und die zuvor verwendete Waffe sichergestellt werden. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe, die der 30-Jährige legal besaß. Außerdem verfügte er über einen kleinen Waffenschein für das Führen der Waffe. Die Beamten stellten die Pistole und den kleinen Waffenschein sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 30-Jährige wieder entlassen. Die Polizei ermittelt nun gegen ihn unter anderem wegen Bedrohung und Beleidigung und gegen den 59-Jährigen wegen Nötigung im Straßenverkehr. (AZ)
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