Als Krumbach und Günzburg zu einem Landkreis vereint wurden
Plus Vor 50 Jahren wurden die Weichen für die Fusion der Landkreise Günzburg und Krumbach gestellt. Es bleibt die Frage: Hat Krumbach gewonnen oder verloren?
In den ersten drei Monaten des Jahres 1971 – also vor genau 50 Jahren – war es die Gebietsreform, die in Bayern zum beherrschenden Diskussionsthema wurde und gleich zu Beginn für Hoffnung und Sorge, aber auch Kritik und Unmut sorgte. Der Grund: Der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Bruno Merk veröffentlichte Mitte Januar in seiner Eigenschaft als Innenminister den ersten Zeitplan für die Kreis- und Gemeindereform – ein Paukenschlag, der fast alle Bereiche des Freistaates veränderte. Die Kreisreform sollte bis zu den ein Jahr später terminierten Kommunalwahlen abgeschlossen sein – für die Gemeindereform ließ er der Bevölkerung sechs Jahre Diskussionszeit.
Für Merk war von vornherein eines klar: „Die Kreisreform muss im Gegensatz zur Gemeindereform einheitlich für das ganze Land und in einem Zuge abgeschlossen werden.“ Sein Zeitplan: Vorschläge der Bezirksregierungen bis März, deren Verarbeitung und Abstimmung durch die Arbeitsgruppe des Innenministeriums bis Sommer, Anhörung der Landkreise und parlamentarische Beratung des Gesetzentwurfs bis Herbst, Detailregelung bis Februar 1972 und Vorlage des Regierungsvorschlags bis zur Kommunalwahl am 11. Juni. Am 1. Juli war es dann soweit: Durch Rechtsverordnung wurden die Landkreise Günzburg und Krumbach sowie die kreisfreie Stadt Günzburg zu einem Landkreis mit dem vorläufigen Namen „Günzkreis“ und dem Sitz des Landratsamtes in Günzburg zusammengeschlossen. 110 Jahre nach seinem Entstehen war damit das Ende des Bezirks Krumbach gekommen.
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