Ein neuer medizinischer Lehrstuhl?
Vorstoß für Menschen mit Behinderung
Die Rundfahrt, die das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) am Gedenktag für die Nazi-Opfer für Journalisten organisiert hat, führt auch am Krankenhaus St. Camillus vorbei. „Es sind gerade 28 Betten“, wie Wolfgang Tyrychter, Mitglied im Vorstand des DRW, erläutert. Kleine Kliniken wie St. Camillus gibt es so gut wie keine mehr in Deutschland. Doch St. Camillus ist ein Spezialkrankenhaus für Menschen mit Behinderung. Nicht nur Patienten aus der Region, sondern aus ganz Bayern werden hier behandelt. Die Klinik St. Camillus ist damit auch mit einem besonderen medizinischen Wissen verbunden. Und es könnte sein, dass dieses Wissen in den nächsten Jahren eine bemerkenswerte Aufwertung erfährt.
In seiner Ansprache im Ringeisen-Saal regte der ehemalige Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel die Einrichtung eines Lehrstuhls für Medizin für Menschen mit Behinderung im Zuge des Aufbaus der medizinischen Fakultät an der Uni Augsburg an. Grundlage ist eine Initiative des CSU-Landtagsabgeordneten Alfred Sauter. Dieser hatte zusammen mit seinem CSU-Landtagskollegen Dr. Hans Reichhart die Klinik Krumbach besucht und mit den Chefärzten Dr. Gerhard Richter und Dr. Alexander Heiß über das Thema gesprochen. In Krumbach werden in Zusammenarbeit mit dem DRW immer wieder Menschen mit Behinderung behandelt. Weitere Gespräche mit Vertretern von St. Camillus und dem DRW folgten. Sauter und Reichhart versprechen sich von so einem Lehrstuhl auch eine Stärkung des Klinik-Standortes Krumbach. Auch Dr. Theo Waigel unterstützt in seiner Funktion als Mitglied des Kuratoriums der Universität Augsburg das Projekt. Denkbar ist offensichtlich, dass der Fachbereich Medizin für Menschen mit Behinderung zunächst an einem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin angedockt wird.
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