
Rotes Kreuz kündigt Mietverträge mit Eigentümern des BRK-Seniorenzentrums

Plus Das Seniorenzentrum in Krumbach macht seit Jahren Verluste. Das BRK setzt auf Verhandlungen, will aber nicht den Betrieb einstellen. Was das für die Bewohner bedeutet.

Der Kreisverband des Roten Kreuzes hat die Mietverträge mit den Eigentümern des BRK-Seniorenzentrums St. Michael in Krumbach gekündigt. Besorgte Anfragen erreichten bereits unsere Redaktion: Was passiert mit den dort betreuten Senioren und Seniorinnen? Und was heißt das für das Personal? "Wir wollen nicht den Betrieb einstellen", betont Daniel Freuding, Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Günzburg, der Träger des Seniorenzentrums ist. Das sei auch gar nicht möglich, betonte er. Es gehe vielmehr darum, die Verträge mit den Eigentümern neu auszuhandeln, denn der Kreisverband des Roten Kreuzes macht mit dem Seniorenzentrum in Krumbach Verluste. Ein Minus von 460.000 Euro sei allein im vergangenen Jahr entstanden, teilt der Geschäftsführer mit.
Zurück zu den Anfängen: Ursprünglich gehörte das Seniorenzentrum inklusive des Grundstücks dem Kreisverband des Roten Kreuzes. Als das Gebäude (Baujahr 1960) modernisiert werden musste, habe man entschieden, ein sogenanntes sale-&-lease-back-Verfahren anzuwenden. Das Gebäude sei demnach verkauft, modernisiert und dann wieder vom Roten Kreuz angemietet worden, erläutert Freuding. Das sei nicht unüblich bei größeren Projekten. Als erster Bauabschnitt wurde 2012 ein klassisches Seniorenzentrum mit 88 Plätzen fertiggestellt. Als zweiter Abschnitt wurde 2013 ein sogenanntes Pflegewohnen für Senioren und Seniorinnen, die noch rüstig sind – also eine Vorstufe zur stationären Pflege – fertiggestellt. Daran habe es jedoch kein Interesse gegeben. Nach einem Jahr Leerstand entschied man sich deshalb zur Umwandlung in eine Nutzung als klassische stationäre Pflege. 29 weitere Zimmer stehen nun für die stationäre Pflege zur Verfügung.
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