Corona trifft (fast) alle im Landkreis Landsberg
Plus Die Zahlen zeigen es deutlich: Eine Altersstufe trifft Covid-19 im Landkreis Landsberg besonders hart. Aus welchen Altersgruppen stammen die Pandemie-Opfer aus der Region? Ein Blick in die Statistiken.
Am Wochenende gab es einen traurigen Rekord im Landkreis, wie das LT berichtete. Am Samstag wurden drei Todesopfer gemeldet, so viele wie nie zuvor an einem Tag. Am Sonntag wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 bekannt. Laut Landratsamt Landsberg handelte es sich um eine betagte Person mit Vorerkrankungen. Seit Beginn der Pandemie Anfang des Jahres 2020 sind damit insgesamt 94 Todesopfer im Landkreis Landsberg zu beklagen. Wir haben in die Statistiken geblickt und gefragt, wer die Menschen aus der Region sind, die an einer Infektion gestorben sind, und wer derzeit im Klinikum behandelt wird.
Basierend auf den Daten des Robert-Koch-Instituts lassen sich die Corona-Infektionen nach Altersgruppen aufsplitten. Unter den bis zu Vierjährigen im Landkreis gibt es bisher 241 Infektionen und keine Todesfälle. Seit Pandemiebeginn gab es bei Fünf- bis 14-Jährigen 846 Infektionen und ebenfalls keine Todesfälle. In der Altersstufe der 15- bis 34-Jährigen gab es unter insgesamt 2144 Infektionen einen damit zusammenhängenden Todesfall. In der Altersstufe von 35 bis 59 Jahre wurden 2558 Infektionen und vier Todesfälle ermittelt. 836 Infektionen wurden bei Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis in der Altersstufe 60 bis 79 Jahre registriert. 34 Personen dieser Gruppe starben im Zusammenhang mit Corona. In der letzten Altersstufe der mindestens 80-Jährigen wurden 279 Infektionen ermittelt, davon endeten 55 tödlich. Bei zwei Fällen liegen dem RKI keine Daten zur Analyse der Altersstruktur vor. Wenn man die Sterblichkeitsrate dieser Daten vergleicht, ergibt sich für die zuletzt genannte Gruppe ein Anteil von rund 20 Prozent. Die Sterblichkeitsrate aller Altersstufen liegt dagegen bei rund 1,4 Prozent. Das Bild von hochbetagten Verstorbenen spiegelt sich somit in der Sterblichkeitsrate wider.
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