Proteste und Hupkonzert: Bauern protestieren gegen Habeck-Besuch
Der Besuch des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) wurde auch im Kreis Landsberg mit Hupkonzerten begleitet. Er besichtigte den Windpark Fuchstal.
Proteste auch im Landkreis Landsberg: Bei seinem Besuch in Fuchstal behinderten Bauern Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Abfahrt. Er besichtigte den dortigen Bürgerwindpark. Die Gemeinde ist ein Vorzeigeprojekt für eine sanfte Energiewende. Am Donnerstag war Habeck auf seiner Länder-Tour in Nürnberg zu Gast. Dort wurde er mit Protesten und einem Pfeifkonzert empfangen. In Fuchstal verzögerte sich der Ablauf ebenfalls, da zahlreiche Landwirte den Besuch mit ihren Traktoren und Hupkonzerten begleiteten.
Am Freitagmorgen standen sowohl Traktoren als auch Lastwagen in den Straßen um das Rathaus in Leeder, begleitet von etwa genauso vielen Polizeiautos. Zu einem Auftritt von Robert Habeck in der Ortsmitte kam es aber gar nicht. Für den Vizekanzler ging es samt Delegation zu den neuen Windkrafträdern in den Gemeindewald. Demonstrierende versuchten ebenfalls, die Zufahrtswege zu blockieren, wurden von den Beamten allerdings nicht durchgelassen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Warum die Landwirte permanent die Ampel angreifen, anstatt auf die wahren Verantwortlichen aufmerksam zu machen, nämlich Bauernverband und die Vorgängerregierung, hauptsächlich bestehend aus CDU und CSU, ist mir schleierhaft. Und die Art und Weise des "Protests", alles zu blockieren und niederzubrüllen, lässt nicht gerade auf lautere Absichten der Landwirte schließen. Und Herr Söder, der eine Zustimmung zum Wachstumschancengesetz von einer Garantie der weitern Agrardieselsubventionierung abhängig macht, setzt dem ganzen die Krone auf. Die Landwirtschaft macht nur einen Bruchteil der Wertschöpfung in unserem Land aus, und trotzdem knicken alle ein. Man sollte die weitere Subventionierung von Agrardiesel sofort an ein angemessenes Verhalten der "Protestierer" knüpfen, nämlich ordentlich miteinander zu sprechen anstatt rumzuschreien und andere zu nötigen.
Wenn man nachrechnet, wer die bäuerliche Landwirtschaft über Jahrzehnte regiert und mitruiniert hat, sollten die Protestler mit ihren Monstertraktoren besser vor den weißblauen Parteibüros gerne ohne demokratische Ankündigung aber mit ordentlich Mist und Gülle demonstrieren . Aber die Herrn Söder und Merz spielen gerne "Ball verkehrt " ! Und ich möchte einmal den Ertrag nach Einkommensteuer ohne Subvention von einem durchschnittlichen bayrischen Milchbetrieb mit 66 Milchkühen laut BBV mit einem Milchkontingent von etwa 660 000 kg ( entspricht in etwa 300000 € Bruttoeinkommen ) kennen.
Alle Informationen hätte sich der Kinderbuchautor aus dem Internet holen können. Oder hat er noch nie ein Windrad in natura gesehen? Hätte viel CO2 eingespart.
Gehts noch ein wenig primitiver? Immerhin hat Fuchstal etwas vorgemacht, was vielen Gemeinden helfen könnte, wären da nicht Menschen, die grundsätzlich gegen alles sind, was den Verdacht erregt, "grün" zu sein. Im übrigen: die Verwaltungsgemeinschaft Fuchstal ist alles andere als GRÜN, und trotzdem haben die Mandatsträger eingesehen, dass die Energieversorgung in eigener Hand durchaus gewinnbringend sein kann. Ihnen geht es doch immer nur darum, den Wirtschaftsminister zu diskreditieren. Das ist ziemlich einzellig.
Gut so. Wenn man bedenkt, was dieser Wirtschaftsminister alles verbockt hat, dann sind die Proteste eigentlich noch zu leise.
Mit der KfW55 Abschaffung von heute auf morgen fing es an, AKW Abschaltung, GEG, Erhöhung der CO2 Preise, Mehrwertsteuererhöhung in Gastronomie, Steuererhöhung beim Agrardiesel usw. usf. Bald monatlich kommt von Habeck ein neuer Vorschlag, wie er die Bürger weiter belasten will. Und egal was er macht, er will immer noch mehr Schulden aufnehmen und anstatt mal bei sich selbst zu sparen bläht er insbesondere sein Ministerium immer weiter auf.
Die Landwirte haben meine volle Solidarität und Unterstützung. Sie sind keine Störenfriede sondern die Mahner, wie es bald der ganzen Wirtschaft ergehen wird, wenn die Regierung nicht endlich zur Vernunft kommt.
Ihre Äußerung zeigt, wie unkundig und dann polemisch die Proteste sind. Bildung tut not!
Nur ein Beispiel: das Abschalten der AKW wurde im Juni 2000 (!) zwischen den AKW-Betreibern und der Bundesregierung vereinbart. Drei Monate zuvor war das Erneuerbare-Energie-Gesetz in Kraft getreten, um den Ausbau von Biomasse-KW, Solar- und Windkraftanlagen anzureizen, was dann tatsächlich die Stromwende bewirkt hat. Habeck und die Bundesregierung haben dem Druck von CDU/CSU/Springerpresse nachgegeben und die AKW noch drei Monate länger laufen lassen.
Bildung tut not! Doch ohne mit seinem Namen und Ansehen für die Richtigkeit seiner Aussagen zu stehen, kann man hier im Forum ja viel Falsches behaupten.
Raimund Kamm
In der heutigen Gemengelage laufen die deutschen Bauern mit ihren Protesten Gefahr als NAZIS eingestuft zu werden und dabei die Bevölkerung aufgerufen wird, deren Produkte zu boykottieren bzw. nicht zu kaufen.
:-) Diese "Landwirte" machen sich selbst zum Gespött von Deutschland. Vorher so tun als ob sie ach so toll den Klimawandel bekämpfen wollen ("Wir haben ja Solar auf den Dächern"), bekommen neben den Agrar-Subventionen auch noch eine nicht gerade unerhebliche Förderung für den Solarstrom und beschweren sich dann dass es diese Förderung nicht mehr gibt! Was ihr "Großkopferten" Bauern vergesst sind die Landwirte die tatsächlich noch LANDWIRTE sind, und nicht Sprücheklopfer.
(edit/mod/NUB 7.2/7.3)
Die Pöbeleien einiger Bauern (nicht die Mehrheit!) nerven, doch heute waren in Fuchstal zwei Dinge wichtiger:
1. Herr Habeck war gut vorbereitet und hat das Problem, dass die Flugrouten des Flugplatzes Lagerlechfeld ein Riesengebiet bis rauf nach Augsburg für die Windkraftnutzung blockieren verstanden. Er wird dies mit seinem Kollegen Pistorius besprechen. Das kann uns hier den seit langem erhofften Fortschritt bei der Energiewende bringen.
2. Infolge des in Mehring (Lk Altötting) auch durch jahrelange CSU-Anti-Windkraftpropaganda verloren gegangenen Bürgerentscheids über den Bau von Windkraftwerken und des massiven Intervenierens der viel stromverbrauchenden dortigen Industrie sind CSU und Freie Wähler in der Staatsregierung unter Druck geraten. So kam heute die Landwirtschaftsministerin Kanniber zu dem Termin ohne eingeladen worden zu sein, um auf den Fotos für die Windkraft zu lächeln. Eine Ansprache von ihr hat man nicht zugelassen.
Vielleicht bewirkt mittlerweile auch der Pro-Windkraft-Druck vieler CSU-Bürgermeister, dass endlich auch die Staatsregierung reagiert.
Zur Erinnerung: Bayern ist als flächengrößtes Bundesland bei der Nutzung unserer größten und zugleich neben PV-Freilandanlagen auch preiswertesten Stromquelle Schlusslicht! Im flächenmäßig nur halb so großen NRW wurden im letzten Jahr 114 neue Windkraftanlagen in Betrieb genommen. In Bayern nur 7.
Raimund Kamm
vermutlich sind die Traktor Blockaden wieder einmal nicht angemeldet gewesen . Nötigung ohne Folgen ! Wie sagte ein kluger Musiker : Deutschland braucht Demokraten und keine Demokrattler !
Langsam können einem die mit ihren Traktoren drohenden Bauern wirklich Angst machen. Wie lange können die für die Feldarbeit
gedachten Traktoren eigentlich auf den Höfen entbehrt werden ? Wie lange können von den Bauern Straßen blockiert und Politiker
bedroht werden ? Wie lange müssen sich die Grünen von den demonstrierenden Bauern noch beschimpfen lassen ? Wie lange
können Söder und Aiwanger noch gegen die Grünen hetzen so als ob diese das Geschwür von Deutschland wären ? Wie sehr haben sich die Bauern bereits von den Rechtsradikalen instrumentalisieren lassen ?
Söder scheint frustriert, weil er erstens das Rennen um die Kanzlerkandidatur verloren hat und zweitens nach Aiwanger nur der
zweitbeliebteste Politiker in Bayern ist. Mit dem verbalen Dreinschlagen auf die Grünen verschafft er sich ein Ventil für seinen Frust.
Gut beschrieben Herr WILLI D. Ich füge noch hinzu, es kann doch nicht nur am Subventionierten Diesel liegen, denn was Sie zur Zeit verbrauchen? Finde ich schon Graß bei der langen Zeit mit Ihren Traktoren zu demonstrieren die Sicherlich nicht mit Wasser getankt werden und wir alle Verständnis haben sollen. Es lief doch Jahrelang schon so viel schief, ich denke nur an die Lebensmittelkonzerne die Ihre Preise zu Ihren Gunsten aushandelten und den Bauern einen Hunger Lohn bescherten und wir Verbraucher all die Jahren mit getragen haben ,alles möglichst billig, da waren die Grünen überhaupt nicht in der Regierungsverantwortung, aber ich finde es schon beschämend, wie sich frühere Politiker überhaupt nicht angesprochen fühlen, sondern im Gegenteil, noch ordentlich drauf hauen, nur noch sehr Heuchlerisch um Stimmen zu gewinnen. Ich finde den Frust den man jetzt hat, liegt auch mit an der Vorgängerregierung und in Bayern bei Herr Söder und Herrn Aiwanger.5 Jahre gebremst und Heute sind die Ampel schuld, immer die Andern nur nicht ich selbst, die in der tat die Bruegel abbekommen. Ich hoffe nur, dass die Gewalt nicht genutzt wird weiterhin bei Demos. Das Verhalten einiger Demonstranten ist Respektlos und widerlich in dem schönen Deutschland, wo ich mich noch wohl fühle, dank der Demokratie und unser Freiheit für die Frauen und Männer.
Man sollte die Traktoren beschlagnahmen, dann wäre endlich Ruhe und die Bauern müssten die Dreschflegel aus den Museen holen. Aber Flegel sind sie ja selbst – zumindest die, die nur blockieren und hupen und anderen damit auf die Nerven gehen, statt die Gesprächsangebote anzunehmen. Gerade von den grünen Ministern kann man nicht sagen, sie wären nicht gesprächsbereit. Aber mit der Mistgabel in der Hand kommt halt kein Dialog zustande.
Insgesamt sei er von der ganzen Anlage begeistert, sagte Habeck, der nach einer knappen Stunde an Gesprächen von Karg und seinem Pressesprecher das Zeichen bekam, dass sie bald losmüssten. "Ich freue mich wirklich über die Begeisterung von Bayern für die Windkraft, das ist ja nicht die Tradition, aber jetzt höre ich den Ehrgeiz – wenn jetzt an die Menge der Windräder noch ein paar Nullen dran kommen. Sind wir auf einem guten Weg." Karg richtete zum Schluss ebenfalls noch einmal das Wort an Habeck: "Die Stimmung hier oben ist ja friedlich, weiß nicht wie es da unten jetzt ausschaut, aber vielen Dank, dass sie unser Projekt angeschaut haben.
"Man sollte die Traktoren beschlagnahmen, dann wäre endlich Ruhe und die Bauern müssten die Dreschflegel aus den Museen holen."
Mit welcher Begründung? Sehen Sie auf den Bildern ein Traktor auf öffentlichem Grund stehen?
Die Bauern könnten auch die Produktion von Lebensmitteln einstellen, um dem Genörgel ein Ende zu setzen. Da anscheinend alle Millionäre sind, machen die Bauern ihre Arbeit ja nur, um gegen die Langeweile anzukämpfen.
Die Frage wäre dann, ob alle Menschen die Möglichkeit haben, die derzeitigen Energiereserven, sei es als Konserve oder am Körper, halten können, oder ob sie körperliche oder finanzielle Probleme bekommen.
Wenn Nahrung knapp wird und dadurch teurer, werden die Bauernproteste zu den geringsten Problemen in diesem Land gehören.
@Friedrich E.
ja, die Bauern könnten die Produktion von Lebensmitteln einstellen, dann haben sie aber auch nicht mehr in der Tasche als jetzt.
Solange die Traktoren für Blockaden und Gehupe benutzt werden, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Dennoch bleibe ich ein guter Kunde in den Hofläden in meiner Nähe. Würden das mehr Menschen tun, dann bräuchte es den Bauernprotest nicht.
"Wenn Nahrung knapp wird und dadurch teurer, werden die Bauernproteste zu den geringsten Problemen in diesem Land gehören."
Ich kenne hier fast nur Bauern, die Silomilch produzieren, die ich nicht kaufe, weil sie mir nicht schmeckt oder welche, die nur Mais anbauen zur Stromerzeugung.
Was haben die mit Versorgung der Menschen mit Nahrung zu tun?
Geht's noch weniger primitiver?
Preisfrage: Wie viele onshore- Anlagen muss man bauen, um bei Windstille ausreichend regenerativen elektrischen Strom zu haben?
Ein Glück gibt es Menschen die weiter denken als Sie:
Photovoltaik, Wasserkraftwerke, Energiespeicher und ja, sogar Gaskraftwerke laufen ohne Wind.
Aber das wollen Sie nicht hören, oder?
@Martin G.: Ja was für ein Glück aber auch, dass andere weiterdenken wie ich. (Sarasmus)
Die Photovoltaik ist dann am produktivsten, wenn der Energiebedarf am geringsten ist.
Die Wasserkraft ist nahezu ausgereizt, außer man möchte die letzten, naturbelassenen Flussabschnitte auch noch betonieren.
Energiespeicher, welche eigentlich die höchste Priorität hätten, spielen bei dieser ideologielastigen Politik eine untergeordnete Rolle.
Strom aus Erdgas zu erzeugen, das unter hohen Energieverlusten und Verschmutzung der Meere mit dem Schiff transportiert wurde, ist ja so was von umweltfreundlich. Die heimische Braunkohle muss man hingegen verschmähen, weil sie ja angeblich so dreckig ist.
Genausoviele, wie man Kohlekraftwerke ohne Kohle oder Atomanlgen ohne Uran bauen muss. Selbst ein perpetuum mobile ohne mobile wird da nicht viel mehr reißen. Habe ich jetzt den Preis gewonnen?
Auch wenn am wenigsten gebraucht wird, besteht Bedarf. Die Industrie passt sich schon an und Werke die sonst Nachts liefen können nun auch unter Tags entsprechend versorgt werden.
Ebenso kann mit dem Überschuss an Energie zukünftig z. B. in Fernwärmenetzen oder doch dem ein oder anderen Elektrolyseur H2 produziert werden.
Zum Thema Speicher: https://www.enargus.de/
Hier können Sie die aktuellen Förderungen finden die in dem Bereich aktuell sind.
Die heimische Braunkohle IST dreckig, im Vergleich zu Gas.
Was allerdings schön ist: wenn ein Minister Habeck zur Überbrückung ganz unideologisch Gasterminals genehmigt, ist das schlecht, aber trotzdem ist Grüne Politik angeblich Ideologiegetrieben? Was denn nun?