Ungewöhnliche und weitsichtige Entscheidung in Schwifting
Plus Der Gemeinderat in Schwifting hat zugestimmt, eine Erzieherin finanziell beim Studium unter die Arme zu greifen. Die Entscheidung ist bemerkenswert und richtig.
Die Gesellschaft verändert sich. Immer mehr Eltern nehmen einen Krippen- und Kindergartenplatz in Anspruch, vorausgesetzt sie bekommen einen. In mehreren Gemeinden im Kreis ist die Not groß, wenn es darum geht, die Nachfrage zu decken. Im Wohnort einen Betreuungsplatz zu bekommen, ist keine Selbstverständlichkeit mehr, wie der Blick beispielsweise nach Penzing und Kaufering zeigt. Es sind nicht immer fehlende Plätze der Grund, sondern vermehrt auch fehlendes Personal. In Geltendorf zeigte sich das jüngst bei einer Diskussion im Gemeinderat über das Thema. Schwifting gehört zwar laut Bürgermeisterin Heike Schappele zu den Gemeinden, die bisher keine Sorgen haben, dennoch ist die kürzlich getroffene Entscheidung des Gemeinderats eher ungewöhnlich und weitsichtig.
Schwifting zahlt Zuschuss von 300 Euro für Studium einer Erzieherin
300 Euro im Monat zahlt die Kommune einer Erzieherin, die berufsbegleitend Sozialpädagogik studieren will und perspektivisch die Leitung des katholischen Kindergartens übernehmen soll. Die Gemeinde übernimmt eine Leistung, obwohl sie nicht mal der Träger der Einrichtung ist. Letztlich profitieren aber die Familien im Ort. Eine Garantie, dass es dann genauso auch kommt, hat die Gemeinde nicht. Allerdings würde diese wohl kaum so agieren, bestünde da nicht ein Vertrauensverhältnis und die Überzeugung, so eine gute Mitarbeiterin halten zu können. Wer motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin keine Entwicklungsperspektive anbieten kann oder will, wird diese nicht lange halten können, in Branchen, in denen sich die Beschäftigten den Arbeitgeber aussuchen können.
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