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12.09.2018

Wurde ein Mädchen im Asylheim vergewaltigt?

Die Flüchtlinsunterkunft in der Proviantbachstraße. Dort soll eine 15-Jährige von mehreren Männern sexuell missbraucht worden sein.
Foto: Silvio Wyszengrad

Mehrere Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft sollen eine 15-jährige Schülerin sexuell missbraucht haben. Zwei Verdächtige sitzen bereits in Haft. Nun hat die Polizei von zahlreichen Männern eine DNA-Probe genommen

Haben sich Bewohner einer Asylunterkunft an einem Mädchen, das unter Drogen stand, sexuell vergangen? Die Kriminalpolizei geht derzeit diesem Verdacht nach. Sie ermittelt wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Asylheim in der Proviantbachstraße. Den Ermittlungen zufolge soll ein 15-jähriges Mädchen in der Unterkunft von mehreren Bewohnern missbraucht worden sein. Zwei Verdächtige sitzen bereits seit Wochen in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen derzeit aber noch dem Verdacht nach, dass es weitere Tatbeteiligte geben könnte.

Am frühen Mittwochmorgen gab es deswegen einen größeren Polizeieinsatz in dem Heim in der Proviantbachstraße und in einer Asylunterkunft in Friedberg (Kreis Aichach-Friedberg). Die Beamten kamen bereits um 5 Uhr. Das ist bei Durchsuchungen und anderen Polizeiaktionen oft der Fall. Die Polizei nutzt das Überraschungsmoment. Und um diese Uhrzeit ist die Chance am größten, viele Bewohner anzutreffen. Einer Reihe von Bewohnern sei bei dem Einsatz eine Speichelprobe abgenommen worden, sagt ein Polizeisprecher. Mit dem DNA-Material sollen mögliche weitere Verdächtige ermittelt werden. Eine Festnahme habe es am Mittwochmorgen nicht gegeben. Der Fall spielte sich bereits Anfang Juli ab. Die Kripo ermittelt deshalb schon länger. Die 15-jährige Schülerin aus Augsburg hatte demnach zunächst einen 17-jährigen Afghanen kennengelernt. Die beiden verabredeten sich am 2. Juli und gingen in ein Zimmer innerhalb der Unterkunft in der Proviantbachstraße in Augsburg. Dort wurde der Jugendlichen den Ermittlungen zufolge ein Joint angeboten. Nach dem Konsum der Haschisch-Zigarette habe die 15-Jährige dann einen „Filmriss“ erlitten und vom weiteren Geschehen nichts mehr mitbekommen, so die Erkenntnis der Ermittler.

Das Mädchen wurde nach der mutmaßlichen Tat in hilflosem Zustand in Lechhausen von Passanten angetroffen. Die Passanten meldeten sich beim Notruf. Die 15-Jährige wurde vom Rettungsdienst in die Kinderklinik gefahren. Dort sei dann bei der Untersuchung neben dem Verdacht auf Drogenkonsum auch der Verdacht des sexuellen Missbrauchs bestätigt worden, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Wie sich der Fall genau abgespielt haben soll und wie viele Verdächtige womöglich beteiligt gewesen sind, dazu gibt es seitens der Ermittler bisher noch keine Angaben. Die Behörden sprechen in ihrer offiziellen Mitteilung bisher vom dringenden Tatverdacht des Missbrauchs durch „mehr als einen Bewohner“ der Unterkunft.

Bei den beiden Verdächtigen, die bereits kurz nach der Tat in Untersuchungshaft gekommen sind, handelt es sich um den 17-jährigen Afghanen und um einen 20-jährigen Landsmann, dem Beihilfe zu der Tat vorgeworfen wird. Von der sogenannten DNA-Reihenuntersuchung am Mittwoch seien zwar etliche, aber nicht alle Bewohner der beiden Heime betroffen gewesen, heißt es bei den Ermittlern. Ausgewählt wurden die Männer nach zuvor festgelegten Kriterien wie Alter, Größe und Herkunftsregion. Ein Richter des Amtsgerichts hatte diese Untersuchung auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordnet.

Das Asylheim an der Proviantbachstraße ist vor einigen Jahren schon einmal wegen Straftaten in die Schlagzeilen geraten. Damals ging es allerdings nicht um eine mutmaßliche Sexualstraftat, sondern um Drogenhandel. Bewohner hatten aus dem Heim heraus vor allem Marihuana verkauft, unter den Kunden waren auch viele Minderjährige. Mehrere Beteiligte der Drogengeschäfte sind später zu teils längeren Haftstrafen verurteilt worden. Das Heim ist eine Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Schwaben und hat rund 130 Plätze.

Im vergangenen Jahr – 2017 – wurden bei der Augsburger Polizei 34 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung angezeigt. Im Jahr 2016 waren es 23 Delikte. Fachleute erklären sich die Steigerung auch damit, dass das Sexualstrafrecht in dieser Zeit verschärft worden ist. In den Jahren 2015 und 2014 waren es jeweils 26 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Anfang der 2000er-Jahre lagen die Zahlen noch deutlich höher: 2002 zählte die Polizei im Stadtgebiet 59 solcher Fälle, im Jahr 2003 waren es sogar 71.

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