Bürgerinitiative kämpft für Lärmschutz auf der A 96
Das Verkehrsministerium will das Zwei-Klassen-System der Grenzwerte nicht beenden. Bürgerinitiative denkt über neue Lösungen für das Problem A 96 nach.
Der Stadtrat ist mit seinem Vorstoß zum Lärmschutz am Verkehrsministerium gescheitert. Minister Peter Ramsauer (CSU) sollte die Lärmschutz-Richtlinie für den Straßenverkehr an die Grenzwerte der 16. Bundesimissionsschutzverordnung anpassen. Das war das Ziel des Antrags vom Juni. Auf diese Weise wollten die Stadträte erreichen, dass die Bürger von Kirchdorf und auch jene der anderen Anliegergemeinden wie Mindelheim oder Irsingen besser vor dem Lärm der A 96 geschützt werden, die unmittelbar an dem Ort vorbeiführt. Bürgermeister Klaus Holetschek (CSU) kritisiert das Antwortschreiben des Ministeriums, das Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) verfasst hat. Er könne diesem Brief „nicht entnehmen, mit welcher Begründung die beantragte Änderung der Lärmschutz-Richtlinie abgelehnt wurde“, sagt der Bürgermeister. Das Schreiben liegt der Mindelheimer Zeitung vor.
Sein Geschäftsleiter Werner Würstle hatte im Juni öffentlich gemacht, dass beim Lärmschutz derzeit eigentlich mit zweierlei Maß gemessen wird. Vereinfacht gesagt stehen in der Immissionsschutzverordnung wesentlich geringere Grenzwerte für Lärmbelästigung als in den Lärmschutzrichtlinien für den Straßenverkehr. Weil das so ist, sah sich auch die Autobahndirektion bislang nicht zum Handeln gezwungen. Kirchdorfer beklagten derweil, dass es durch die Autobahn mittlerweile so laut ist, dass sie ihre Gärten im Sommer kaum nutzen können.
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