So wird 2019: Geheimmission und Knalleffekt
Jahresausblick: Neue Aufgabe für Franz Josef Pschierer, neues Raumgefühl in Bad Wörishofen und ein neuer Vize-Scheich.
Januar
Lange Zeit ist gerätselt worden, warum sich ausgerechnet für den Mindelheimer Franz Josef Pschierer in der neuen Staatsregierung kein Platz mehr hat finden lassen. Die Wahrheit ist: Pschierer hat einen Geheimauftrag übernommen, der die CSU wieder auf alte Zeiten hoffen lässt. Er ist ausgewiesener Experte im Schafkopfspiel und weiß der Posaune liebliche Töne zu entlocken. Der CSU-Politiker wäre somit der ideale Bürgerbeauftragte für Geselligkeit und Lebensfreude in der Bayerischen Staatsregierung. Weil aber bereits Klaus Holetschek aus Memmingen – seit der verlorenen Landratswahl 2006 ein Busenfreund Pschierers – einen ähnlichen Posten bekleidet, bringt Pschierer die CSU-Mitglieder der Staatsregierung nun als einfacher Landtagsabgeordneter quasi ehrenamtlich auf Erfolgskurs. Im Untergeschoss der Staatskanzlei trommelt er den Posauenchor der CSU zusammen und weiht die Parteifreunde in die Geheimnisse des Schafkopfspiels ein. Die Freien Wähler werden angesichts dieser ausgeklügelten Strategie schon bald wieder die harten Bänke der Opposition drücken müssen.
Februar
Mindelheim gönnt sich einen neuen Feiertag: Der 25. Februar soll in Zukunft an den Gewinn der Olympischen Silbermedaille des deutschen Eishockeyteams um den Mindelheimer Patrick Reimer erinnern. Um 7.58 Uhr Ortszeit sollen Kirchenglocken ertönen und die örtlichen Gaststätten Freibier-Runden für die Bevölkerung ausgeben. Darauf verständigte sich der Stadtrat in seiner Jahresabschlusssitzung. Dass der 25. Februar zudem der inoffizielle „Tag der Schachtelsätze“ ist, freut Bürgermeister Stephan Winter umso mehr: „Das ist für uns die besondere Gelegenheit, einen Sohn unserer Stadt, der am 10. Dezember 1982, einem Jahr in dem Helmut Kohl zum Bundeskanzler gewählt wurde, der Commodore 64 auf den Markt kommt, E.T. die Leinwand erobert und Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ den Eurovision Song Contest gewinnt, als zweiter Sohn der Familie Reimer, die insgesamt drei Söhne hat, von denen zwei, nämlich Patrick und Jochen, Eishockeyprofis wurden, das Licht der Welt erblickte, gebührend zu feiern und ihm mit dem Reimertag ein Denkmal zu setzen, das es in der Form in Mindelheim, der Stadt der Kultur und Lebensfreude, so noch nicht gegeben hat.“
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