Der ESV Türkheim macht es wieder zweistellig
Der ESV Türkheim kehrt mit einem zweistelligen Sieg gegen Senden in die Erfolgsspur zurück. Der ist allerdings teuer erkauft.
Nach drei Niederlagen in Folge gelingt dem ESV Türkheim in der Eishockey-Bezirksliga wieder ein Erfolg. Der Sieg gegen den 1. EC Senden ist jedoch teuer erkauft.
Mit einem Testspiel gegen den Landesligisten und Nachbarverein EV Bad Wörishofen bereitete sich der ESV Türkheim auf das Punktspiel gegen den 1. EC Senden perfekt vor. Denn am Freitagabend mussten sich die Türkheimer in Bad Wörishofen dem klassenhöheren EVW erst im Penaltyschießen geschlagen geben. Nach 60 Minuten hatte es – trotz des zwischenzeitlichen 2:5-Rückstand – 5:5-Unentschieden gestanden. Doch in der Schlussviertelstunde zeigten die Türkheimer Moral und kamen noch zum Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Wörishofens David Vycichlo den entscheidenden vierten Penalty.
Das Testspiel gegen den EV Bad Wörishofen perfekt genutzt
„Wir haben gegen Bad Wörishofen ein paar Umstellungen vorgenommen und unser Überzahlspiel geändert, um in erster Linie wieder mehr Sicherheit zu bekommen. Zu Beginn des Spiels waren wir zu passiv. Aber von Drittel zu Drittel haben wir uns gesteigert. Die Jungs haben zudem taktisch sehr diszipliniert gespielt. Alles in allem war das ein ordentliches Spiel von meiner Mannschaft“, war Türkheims Trainer Michael Fischer zufrieden. Mit diesem guten Ergebnis im Rücken empfingen die Türkheimer am Sonntag dann den 1. EC Senden in der Liga. Im Hinspiel gelang den Türkheimern mit 15:1 der höchste Saisonsieg. Doch eine Garantie für einen deutlichen Heimsieg war das nicht. Entsprechend konzentriert gingen die Hausherren auf das Eis.
Vom Eröffnungsbully an übernahmen die Türkheimer das Zepter. Nach drei Minuten und der ersten Strafzeit der Gäste traf Michael Urbanek zum 1:0. Es folgten im ersten Drittel noch die Tore von Markus Kerber, Jonas Müller und Benjamin Biddle, bei einem Gegentreffer in Unterzahl, sodass es mit einer 4:1-Führung in die erste Pause ging.
Ins Mitteldrittel startete der ESVT mit U20-Goalie Johannes Schöner – und erhöhte nach nicht einmal einer Minute auf 5:1 (Biddle). Senden verkürzte zwar zwischenzeitlich auf 2:5, doch Jonas Müller und Maximilian Döring erhöhten auf 7:2. Auch auf den dritten Sendener Treffer hatten die Türkheimer die passende Antwort: Andreas Pross und Markus Kerber sorgten für klare Verhältnisse vor dem Schlussdrittel.
Im Schlussdrittel gegen Senden wird es ruppig
In diesem wurde es ruppig: Die Gäste, durch den Spielstand gefrustet, kassierten sechs kleine Strafen und eine Spieldauerstrafe (Ehrenberg) und machten es den Türkheimern damit leicht, den Vorsprung zu verwalten.
Fünf Minuten vor Schluss wurde es dann zweistellig, als Fabian Guggemos zum 10:3 traf. Senden kam nur noch zum 4:10. „Ich bin froh, dass bei einigen Spielern der Knoten geplatzt ist und sie wieder das Tor treffen. Die letzten Wochen waren wir in Sachen Abschluss und Chancenverwertung nicht gerade vom Glück gesegnet. Zwei Drittel haben wir ein ordentliches Hockey gespielt und haben nicht viel zugelassen“, war Türkheims Trainer Michael Fischer mit dem Ergebnis zufrieden.
Den Sieg bezahlten die Türkheimer allerdings teuer. Denn nach zwei Checks mussten Fabian Zacher und Joel Sirch im Lauf des Spiels verletzt vom Eis. In den Schlussminuten erwischte es dann noch Fabian Guggenmos und Sendens Goalie Wagner, die beide ins Krankenhaus mussten. Entsprechend angefressen war Türkheims Trainer Michael Fischer nach der Partie: „Im letzten Drittel war der Gegner nur darauf aus, unser Spiel kaputt zu machen. Mit drei verletzten Spielern haben wir dafür einen hohen Preis gezahlt. Das hatte mit Eishockey wenig zu tun, was Senden im letzten Drittel bot.“ (dör)
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