Corona-Ärger: Ulms OB Czisch schreibt jetzt an das Ministerium
Plus Unterschiede der Corona-Regeln in Ulm und dem Kreis Neu-Ulm sind laut Ulms OB Czisch nicht nachvollziehbar. Ein neuer Corona-Testbus soll nach Neu-Ulm rollen.
In "Wallung" gerät Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch nach eigenen Worten, wenn er an die Unterschiede der Corona-Regeln in Ulm und dem Kreis Neu-Ulm denkt. "In Ulm muss man eine Stunde anstehen, um ein paar Socken zu kaufen", sagt der OB. "Natürlich völlig überspitzt." In Neu-Ulm hingegen ist das umständliche Anmeldungsmodell im Einzelhandel nicht zu finden, dort kann fast normal eingekauft werden. Für eine Ungleichbehandlung der "Zweilandstadt" gebe es keinerlei nachvollziehbare Gründe. Deswegen will das Czisch ändern.
Im Ulmer Rathaus seien dafür auch die Verläufe der Inzidenzwerte in Ulm und dem Kreis Neu-Ulm verglichen worden. Diese würden absolut im Gleichschritt verlaufen, wenn man klar abgrenzbare Ausbrüche - etwa auf Großbaustellen - herausrechne. Die Politik müsse "vernunftbasiert" argumentieren, doch da gebe es klare Mängel. "Ich spüre, dass die Menschen unruhig werden, weil sie nicht mehr verstehen, was man hier darf, aber ein paar Meter weiter nicht", so Czisch. Deswegen werde er demnächst einen Brief an den zuständigen Sozialminister Manfred „Manne“ Lucha schreiben und um Handhabe bitten, was Ulm in die Wege leiten müsste, um immer die gleichen Regeln wie Neu-Ulm zu bekommen. "Ich formuliere bewusst keinen Antrag", so Czisch. "Da wird dann wieder Punkt drei oder vier aus irgendwelchen Gründen abgelehnt." Er wolle "vernunftbasiert" argumentieren und fordere, dass sich "die Realität der Menschen" auch in Corona-Regeln wiederfinde. "Was in Neu-Ulm geht, muss auch in Ulm gehen."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Absolut kein Mitleid mit Herrn Czisch!
Ich hab an anderer Stelle schon mal drauf hingewiesen, dass Herr Czisch im ersten Lockdown, als BaWü noch offene Baummärkte hatte und Bayern dicht war, dies mit den kühlen Worten: „In der Krise gibt es keine Gerechtigkeit.“ kommentiert hatte. Tja, damals waren es auch die Läden in Bayern welche leiden mussten. Jetzt, ein Jahr später ist das natürlich eine ganz andere Situation! Gell!? Jetzt wird aufeinmal die Ungerechtigkeit angeprangert! Scheinheilig!
nachzulesen im Artikel: "Wegen Corona: Die Landesgrenze ist spürbar wie nie" dieser Zeitung vom 08.04.2020