Darum ging es beim Atommüll-Treffen in Ulm
Teilnehmer berichten von der Diskussion über die Endlager-Suche. Die Heimlichtuerei bei der Dialogveranstaltung in der Ulmer Donauhalle verstehen sie nicht.
Drei Bürgermeister aus dem Kreis Neu-Ulm haben am Mittwoch am Ulmer Info-Tag zu Suche nach einem Atommüll-Endlager teilgenommen: Joachim Eisenkolb aus Elchingen, Josef Walz aus Pfaffenhofen und Erich Winkler aus Nersingen. Auch zwei Vertreter des Landratsamts diskutierten mit. Die Veranstaltung sei aufschlussreich und spannend gewesen, berichten sie. Die Heimlichtuerei aber wäre nicht nötig gewesen. „Da war nichts dabei, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen wäre“, sagt Erich Winkler über den Info-Vortrag am Vormittag. „Da hätte es vielleicht die eine oder andere emotionale Nachfrage gegeben. Aber das Risiko wäre ich als Veranstalter eingegangen.“ Die Vorwürfe wegen mangelnder Transparenz hätte man sich ersparen können, findet er.
Suche nach Atommüll-Endlager: Diskussion in Ulm
Für Peter Dieling, Leiter des Geschäftsbereich Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Ordnung im Landratsamt, waren die Diskussionsrunden besonders spannend. Vertreter von Städten, Gemeinden und Kreisen wechselten im 20-Minuten-Rhythmus die Tische. Die Themen: Wie kann man Bürger besser einbinden? Wie können die Gemeinden informiert werden? Welcher Beitrag kann zur Förderung des Prozesses geleistet werden? Und: Weitergehende Fragen zum Verfahren. Einen Maulkorb für die Teilnehmer, wie es Aktivisten im Vorfeld vermutet hatten, habe es nicht gegeben, betont Dieling. Doch der Ausschluss der Öffentlichkeit wäre nicht nötig gewesen: „Bei den Informationen am Vormittag hätte ohne weiteres die Presse dabei sein können“, sagt er. Das die Teilnehmer bei der Diskussion am Nachmittag unter sich sein konnten, sei dagegen gut gewesen. Der Wunsch, Presse und Bürger auszuschließen, sei wohl von den kommunalen Spitzenverbänden und nicht von den Veranstaltern ausgegangen, berichtet Dieling. Er will nun alle wichtigen Informationen zusammenfassen und an die Bürgermeister im Landkreis weiterreichen, die nicht am Treffen teilgenommen haben.
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