CSU-Politiker Alexander Engelhard: Skepsis bei der Impfpflicht
Plus Der CSU-Bundestagsabgeordnete Engelhard spricht über seine ersten 100 Tage als Vertreter des Wahlkreises Neu-Ulm in Berlin. Ihn beschäftigt auch die neue Bahntrasse zwischen Ulm und Augsburg.
Es ist nicht vielen Menschen vergönnt, die Herzkammer der deutschen Demokratie zu betreten, den Plenarsaal des Bundestages, und schon gar nicht, dort Platz zu nehmen. Deshalb empfand es Alexander Engelhard als sehr erhebend, als er das erste Mal durch die Tür schritt, um dorthin zu gehen, wo künftig sein offizieller Arbeitsplatz sein würde. "Ich war sehr stolz, diesen Raum überhaupt betreten zu dürfen, das muss ich ehrlich zugeben", sagt er im Gespräch. "Es ist eine große Ehre, das erreicht und diesen Auftrag bekommen zu haben." Den Auftrag bekam der CSU-Mann von einer Mehrheit der Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis Neu-Ulm, die ihn als Nachfolger von Georg Nüßlein in Berlin sehen wollten. Im Gespräch mit unserer Redaktion zieht der Abgeordnete Engelhard Bilanz über seine ersten 100 Tage im Bundestag, erzählt unter anderem von den Herausforderungen, denen sich ein Neuling gegenüber sieht, von den Nachwirkungen der Maskenaffäre, von vielen Anfragen wegen der geplanten Bahntrasse und darüber, wie er zur Impfpflicht steht.
Der Abgeordnete Engelhard musste erst mal viel Bürokratie bewältigen
Am Anfang war die Bürokratie. Jeder Abgeordnete muss sich erst mal sein Büro einrichten. Die zugeteilten Räume sind natürlich leer, doch die Volksvertreter können auf ein Standardmobiliar zurückgreifen, können sich aussuchen, ob sie einen Glastisch oder einen Holztisch wünschen - den allerdings nur in Schwarz - sie müssen Computer beantragen und für alles natürlich Formulare ausfüllen. Die Abgeordneten müssen sich Mitarbeiter suchen, für die eine regelrechte Personalbörse existiert. "Es ist wie wenn man sich eine Firma aufbaut", sagt Engelhard. Aber das kann den Biomüller von Attenhofen ja nicht schrecken, denn als Selbstständiger kennt er sich mit solchen Dingen ja aus. Schwieriger scheint es da schon, die "riesige Datenmenge" zu bewältigen, in die sich ein neuer Abgeordneter einarbeiten muss: Wie waren die Positionen seiner Partei zu verschiedenen Themen, wie sieht das die Ampel-Regierung, welche Stellungnahmen haben Organisationen und Verbände dazu abgegeben: "Man muss auf dem Laufenden sein."
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