Vermisster Neu-Ulmer sitzt wochenlang in Haft: Warum fällt das erst jetzt auf?
Plus Wochenlang saß ein Mann aus Neu-Ulm in Haft, während er vermisst und öffentlich mit Fotos von der Polizei gesucht wurde. Warum fällt das erst so spät auf?
Der Vermisstenfall eines 32-Jährigen aus Neu-Ulm wirft Fragen auf. Am 25. Oktober ging seine Spur verloren. Zwei Tage später wurde er von Angehörigen als vermisst gemeldet. Am 6. Dezember veröffentlichte die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung samt Name und Fotos des Mannes. Wie jetzt mitgeteilt wurde, sitzt der Gesuchte aber schon seit dem 31. Oktober nach einem Vorfall in München in Haft. Erst "umfangreiche Ermittlungen", so die Polizei, hätten die Identität des Mannes ans Licht gebracht. Wie ist das zu verstehen? Warum muss nach einem Mann gesucht werden, der in Haft sitzt?
Dass die Polizei erst knapp sechs Wochen, nachdem er als vermisst gemeldet wurde, die Fahndung veröffentlichte, hatte schon damals Fragen aufgeworfen. Hier hatten die Ermittlungsbehörden aber damit argumentiert, dass eine derartige Suche aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes als eine "Ultima Ratio" zu verstehen ist - also ein letztmöglicher Weg, um den Aufenthaltsort des Vermissten herauszufinden. Zuvor müssten - und so sei es auch in diesem Fall gewesen - erst alle anderen Ansatzpunkte verfolgt werden. Das hat aber offensichtlich nicht zum Erfolg geführt.
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