Bezirksliga-Topspiel: Thalfinger hauen auf die Pauke

Thalfingen Der SV Thalfingen startete mit einem Paukenschlag in den zweiten Teil der Fußball-Bezirksligasaison: Der Aufsteiger besiegte daheim den favorisierten TSV Neu-Ulm am Ende wohl auch verdient mit 2:0. Damit unterstrichen die Thalfinger und Neu-Ulmer eindrucksvoll, dass die Resultate der Vorbereitungsphase nur als Muster ohne Wert genügen.

Thalfingen hatte gegen die Kreisstädter, die in der Vorbereitung fast alles gewonnen hatten, von Anfang an durch unbändiges Engagement optische Vorteile. „Wir wollen über die Außen die Neu-Ulmer unter Druck setzen. Das hat beim 3:3 in der Vorrunde schon ganz gut funktioniert“, gab Coach Laurino Di Nobile vor. Dieses Konzept ging auch diesmal voll auf. Neu-Ulms Manuel Heimpel sah sich in der Viererkette mit dem pfeilschnellen Dennis Rützel konfrontiert und hatte mehrfach massive Probleme. Außerdem ackerte SVT-Mittelstürmer Wolfgang Rueß unermüdlich und brachte die Gästeabwehr mehr als nur einmal ins Wanken.

Zur geballten Kampfeslust der Hausherren gesellte sich dann in entscheidenden Situationen auch das notwendige Glück und in Thomas Albrecht ein bärenstarker Keeper. Neu-Ulm scheiterte insgesamt drei Mal am Aluminium. In der 27. Minute klärte Julian Mayer nach einem Schuss von Ben Kücherer auf der Linie. Im direkten Gegenzug erkämpfte sich Rueß einen längst verloren geglaubten Ball und stellte auf 1:0. Schon zuvor hatte der „Sturmtank“ bei einem Pfostentreffer Pech gehabt.

Die Neu-Ulmer kamen deutlich konzentrierter aus der Kabine, vergaben aber durch Markus Straub erneut eine glasklare Chance (48.). Die Strafe folgte prompt: Beim 2:0 sah TSV-Keeper Christian Mayer ganz alt aus, als er unter einer Ecke durchtauchte und so den Kopfballtreffer von Matthias Moll erst ermöglichte (56.). Als dann aber Thalfingens Dennis Rützel nach einer Schwalbe die Ampelkarte sah (65.), zitterten die Gastgeber in der Folge, aber nur kurz. Neu-Ulm erwies sich nämlich weiterhin als zu einfallslos. Zwar kam die Truppe durch Robin Schuhmacher (73.) und Daniel Krumm (83.) zu zwei Möglichkeiten, vergaben diese aber. (mis)