Ein Alleingang statt einer Seilschaft mit den Ulmern
Neu-Ulm Ursprünglich sollte das Millionenprojekt in einer Seilschaft mit den beiden Ulmer Sektionen realisiert werden, doch nun wagen die Bayern einen Alleingang: Die Sektion Neu-Ulm des Deutschen Alpenvereins (DAV) wird das Kletterzentrum Donau-Iller auf dem Nelson-Gelände in eigener Regie bauen und betreiben. Im November des kommenden Jahres soll die Anlage an der Reuttier Straße feierlich eröffnet werden.
Die Sektionen Ulm und SSV Ulm 1846 hatten sich lange geziert und die Gründung eines Trägervereins vorgeschlagen, nun hat ihnen der mit seinen 4500 Mitgliedern größte Neu-Ulmer Verein die Entscheidung abgenommen. "Wenn wir das alleine durchziehen, dann geht es schneller und mit weniger Reibungsverlusten", begründet der Neu-Ulmer DAV-Chef Dieter Danks den Alleingang: "Das ist eine einmalige Chance und die wollen wir jetzt nutzen."
Die Neu-Ulmer Bergsportler haben lange gerechnet und sind jetzt davon überzeugt, das Projekt auch ohne Unterstützung aus der württembergischen Nachbarschaft finanziell stemmen zu können. Teure Extras wie ein Eisfall und eine Videoanlage wurden gestrichen, der DAV kalkuliert nun für die reine Kletteranlage mit Kosten von 3,5 Millionen Euro. Eine halbe Million wird voraussichtlich der Hauptverein in München zuschießen und eine weitere halbe Million als zinsgünstiges Darlehen gewähren. Das 6000 Quadratmeter große Grundstück gibt es im Erbbaurecht von der Stadt Neu-Ulm, die auch die Bürgschaft für die Bankdarlehen des Alpenvereins übernimmt. Der geplante Verkauf der vereinseigenen Hütte "Teufels Backofen" bei Seißen dürfte einen sechsstelligen Betrag bringen und ein bisschen Geld haben die im Vergleich zu den Ulmer Sektionen wohlhabenden Bayern auch auf der hohen Kante. "In zehn Jahren sind wir schuldenfrei", verspricht Danks.
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