Kreistag diskutiert über PFC-Thematik
Kommunalpolitiker ärgern sich über Absagen zur Infoveranstaltung am Freitagabend in Neuburg. Was das zuständige Bundesamt als Begründung angibt.
Das Thema zieht immer größere Kreise. Am heutigen Freitag, 17 Uhr, erfahren Bürger auf einer Veranstaltung im Sporthotel Dünstl in Neuburg Hintergründe zur PFC-Thematik. PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien, unter anderem ein Bestandteil im Löschschaum, den die Bundeswehr bis vor einigen Jahren auch auf den Flugplätzen in Neuburg und Manching verwendet hat. PFC steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Unverständnis äußerte am Donnerstag im Kreisausschuss Landrat Peter von der Grün über die kurzfristige Absage des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Und auch das Staatliche Bauamt Ingolstadt wird morgen keinen Vertreter nach Neuburg schicken.
PFC-Thematik: Eigentlich hätten Zuhörer etwas über den Nato-Standort und das Munitionsdepot hören sollen
Eigentlich hätten die Zuhörer etwas über die Situation am Nato-Standort Neuburg und am Munitionsdepot Weichering erfahren sollen. Dieser Punkt muss nun entfallen. „Es war gut, die Veranstaltung so schnell anzuberaumen. Aber ich zweifle am Sinn, wenn der Verursacher, die Bundeswehr, nicht dabei sein wird. Da gibt es keinerlei Erkenntnisgewinn. Was bringt das?“, kritisierte in der Sitzung Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling. Die Gründe für die Absage lieferte der Landrat: Seitens der Bundeswehr habe man auf die schon länger terminierte Veranstaltung am 20. Mai in Manching verwiesen. Die Ansetzung in Neuburgs sei zu kurzfristig erfolgt. „So war es aber vereinbart, dass wir zeitnah informieren. Wir haben noch versucht, über die politische Schiene Einfluss zu nehmen. Ich werde meine Kritik auf der Veranstaltung deutlich zur Sprache bringen.“ Besonders ärgerlich sei, dass am Freitagvormittag Experten des Bundeswehr-Bundesamtes erneut zur Beprobung am Leitner Weiher und am Sportplatzweiher in Weichering unterwegs seien. „Die hätten also einfach ein wenig länger bis zu unserer Veranstaltung da bleiben können“, meinte Peter von der Grün.
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