Neuburg-Schrobenhausen: "Nicht-Geimpfte werden diskriminiert“: Wie sich die Corona-Regeln in Neuburg auswirken

Plus Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen greifen seit Dienstag strengere Corona-Regeln. Wie sich dadurch die Zahlen von Tests und Impfungen entwickeln und warum so mancher schimpft.

VonManfred Rinke, Claudia Stegmann, Andreas Zidar, Michael Kienastl

Täglich schnellt die Zahl an Neuinfizierten weiter in die Höhe. Die Auslastung der Intensivbetten in den beiden Krankenhäusern in Neuburg und Schrobenhausen lag zuletzt bei 100 Prozent. Damit die Corona-Lage nicht noch weiter außer Kontrolle gerät, wurden bereits am Dienstag im Landkreis wie in der gesamten Region 10 die Zügel angezogen und die Hygienemaßnahmen verschärft. In vielen Bereichen wie Fitnessstudios, Theater, Schwimmbäder oder Kinos gilt mittlerweile die 2G-Regel. Wer in eine Gaststätte oder in ein Hotel will, oder zum Friseur oder zur Kosmetikerin möchte, muss die 3G-Plus-Regel erfüllen. Heißt: Er muss geimpft oder genesen sein oder einen teuren PCR-Test vorlegen. Wer macht denn so etwas und was heißt das für die betroffenen Betriebe? Und: Nehmen Erstimpfungen angesichts der strengeren Regeln nun zu?

Neuburg-Schrobenhausen: Wie sich die neuen Corona-Regeln auswirken

Geht es um letztere Frage, würde Stefanie Schmid diese eher mit einem „Nein“ beantworten. Ein Blick auf die Statistik der Bürgerinnen und Bürger, die sich in den vergangenen vier Wochen bei der Geriatrie in Neuburg, in Schrobenhausen-Mühlried oder bei Ärzten eine Spritze abholten, zeige deutlich, so die Pressesprecherin des Kreiskrankenhauses Schrobenhausen, dass der Vergleich Erst- zu Auffrischungsimpfungen hinken würde. In Zahlen: 600 Erstimpfungen würden 1300 Auffrischungsimpfungen in diesem Zeitraum gegenüberstehen. „Die Nachfrage nach einer dritten Impfung ist jedenfalls eindeutig höher“, sagt Stefanie Schmid.

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