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  3. Karlsruhe/Ingolstadt: Tödliche Raserfahrt auf A 9: Gericht muss drittes Mal verhandeln

Karlsruhe/Ingolstadt
22.05.2024

Tödliche Raserfahrt auf A 9: Gericht muss drittes Mal verhandeln

Ein wegen Totschlags angeklagter Mann steht vor Prozessbeginn im Gerichtssaal vom Landgericht.
Foto: Matthias Balk, dpa (Archivbild)

Ein junger Mann ist auf der Autobahn bei Ingolstadt mit über 230 Stundenkilometern ins Heck eines Autos gerast, ein 22-Jähriger starb. Nun kommt der Fall erneut vor Gericht.

Das Landgericht Ingolstadt muss den tödlichen Raserunfall, der bereits im Oktober 2019 auf der A 9 passiert ist, bald zum dritten Mal verhandeln. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat die Verurteilung des inzwischen 27 Jahre alten Angeklagten zum zweiten Mal aufgehoben. Das ist ungewöhnlich, doch die Begründung des BGH ist eindeutig.

"Das Landgericht hat teilweise zu Unrecht Feststellungen zum Sachverhalt aus dem ersten Rechtsgang als bindend angesehen und daher die notwendigen eigenen Feststellungen nicht getroffen", heißt es seitens des Bundesgerichtshofs. Der Fall müsse daher erneut vor dem Landgericht verhandelt werden.

Raserprozess in Ingolstadt: BMW war getunt

Was ist vor fast fünf Jahren auf der Autobahn bei Ingolstadt geschehen? Es ist ein Sonntagabend im Oktober 2019, kurz nach 23 Uhr. Die A 9 ist trocken in dieser Nacht, der Verkehr plätschert dahin. Doch dann prescht auf der linken Spur ein BMW M4 heran. Mehr als 230 Stundenkilometer soll der Tacho gezeigt haben, steht später in einem Gutachten. Der 22-jährige Fahrer versucht noch eine Vollbremsung, doch vergeblich: Mit enormer Wucht rammt er einen Audi, der kurz zuvor auf die linke Spur gewechselt ist, um einen Wohnwagen zu überholen. Der Audi-Fahrer, der genauso alt ist wieder der Raser, hat keine Chance: Sein Auto schleudert über alle drei Spuren hinweg gegen eine Lärmschutzmauer, schrammt dort 100 Meter entlang und wird dann auf die Autobahn zurückkatapultiert. Der junge Mann ist sofort tot. Der Verursacher, der aus dem Landkreis Pfaffenhofen stammt, hat Glück, er wird nur leicht verletzt.

Der Fahrer ist ein ausgebildeter Mechaniker, er hat ein Faible für schnelle Autos, wie sich vor dem Landgericht herausstellt. Seinen BMW hatte er bis auf 575 PS hochgetunt, die mögliche Höchstgeschwindigkeit lag bei 330 Kilometern pro Stunde - damit wäre der Rennwagen für die Straße gar nicht mehr zugelassen gewesen.

Noch ist unklar, wann die dritte Verhandlung im Raserprozess am Landgericht Ingolstadt beginnt

Im April 2021 wird der zu diesem Zeitpunkt 24-Jährige wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge und vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Doch sowohl die Anwälte des Angeklagten, die einen Freispruch gefordert hatten, als auch der Nebenklagevertreter legen Revision ein. Der Bundesgerichtshof (BGH) gibt den Anträgen statt, die Karlsruher Richter erkennen in der Urteilsbegründung einen Widerspruch: Die Kammer in Ingolstadt hatte zwar einen Gefährdungsvorsatz gesehen, nicht aber einen Tötungsvorsatz. Für den BGH ist das nicht in Einklang zu bringen. Es kommt zu einer zweiten Verhandlung am Landgericht Ingolstadt. 

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Zu Beginn des zweiten Prozesses verliest der Angeklagte einen Brief an die Eltern des Getöteten, die sich als Nebenkläger am Prozess beteiligen. „Es vergeht kein Tag, an dem ich mir nicht gewünscht habe, den Unfall ungeschehen zu machen“, sagt der junge Mann mit brüchiger Stimme und sichtlich bewegt. Seine Verteidiger erklären, ihr Mandant sei „kein fanatischer Autoraser, sondern ein typischer junger Mann“. Die Staatsanwaltschaft verlangt dennoch circa acht Jahre Haft wegen Totschlags. Ganz anders bewerten weiterhin die Verteidiger die Tat: Sie sehen lediglich eine fahrlässige Tötung und sprechen sich für eine maximal zweijährige Bewährungsstrafe aus. Im Juli 2023 wird der Angeklagte schließlich zu einer ähnlichen Freiheitsstrafe wie zuvor verurteilt: drei Jahre und vier Monate. Doch auch dieses Urteil hat der BGH nun kassiert. Wann die dritte Verhandlung am Landgericht Ingolstadt stattfinden wird, steht noch nicht fest, wie ein Pressesprecher auf Nachfrage mitteilte. (mit dpa)

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23.05.2024

Dank FDP kann jeder auf Deutschlands Autobahnen rasen wie er will, nur in Deutschland. Ein Tempolimit hätte das größte Einspar-
potenzial an CO². Es würde auch viele Leben retten. Nicht nur deshalb ist Lindner der Totengräber der Ampel wie auch seiner eigenen FDP.

23.05.2024

Was hat denn das hiermit zu tun?
Wie in dem Artikel steht, hatte der Abschnitt ein Tempolimit von 100km/h.

23.05.2024

Zur Zeit des Unfalls waren aber schon 12 (i.W. ZWÖLF) Jahre (bayrische) CSU-Verkehrs- und Infrastruktur am Murksen, you know!?

Nix FDP...

23.05.2024

(edit/mod/NUB 7.3)