Bezirksliga Oberbayern: Nur ein Strohfeuer

Sulzemoos Der SV Karlshuld versinkt in der Bezirksliga Oberbayern Nord weiter im Mittelfeld der Tabelle. Obwohl sich die Grünhemden am Samstagnachmittag beim SV Sulzemoos tapfer schlugen, mussten sie die Reise aus dem Dachauer Land mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck antreten. Für die Mösler war es die zweite Niederlage in Folge. Sulzemoos dagegen bleibt weiter auf Meisterkurs.

Obwohl es für den SV Karlshuld eigentlich nur noch um die „goldene Ananas“ geht, stemmten sich die Mösler mit aller Macht gegen die Niederlage. Karlshulds Trainer Thomas Wachs, der privat verhindert war, hatte seinem Stellvertreter Markus Schmidt, eine taktische, kluge Variante mit auf den Weg gegeben. Doch mit „Hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott“, kommt man halt nicht weit. Das merkten die Grünhemden spätestens, als sie in der 33. Minute mit 0:1 in Rückstand gerieten. Sulzemoos’ Alexander Augenstein überwand den starken SVK-Keeper Harald Falter aus 14 Metern zum ersten Mal.

In die Defensive gedrängt, kreuzten die Karlshulder erstmals nach 20 Minuten gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf, als Michael Rößler über links einen Alleingang startete, doch Shefket Krasnici verpasste die Flanke haarscharf. Glück für den SVK (40.), dass Michael Schmalzl einen Schuss von Augenstein kurz vor der Torlinie noch ins Aus befördern konnte. Etwas überraschend schlugen die Grünhemden fast mit dem Pausenpfiff zu. Martin Groh „wurschtelte“ sich im Strafraum durch und vollendete zum 1:1.

Nach dem Seitenwechsel sahen die rund 70 Zuschauer, davon die Hälfte aus Karlshuld, eine mutig nach vorne spielende SVK-Truppe. Plötzlich wankte der Favorit. Mike Glasnek (50.) jagte den Ball volley aus 14 Metern über den Sulzemooser Kasten. Eine Zeigerumdrehung später tauchte Manuel Steininger allein vor dem SVS-Tor auf und scheiterte am Keeper. Nur wenig später machte es ihm Glasnek nach. Die Grünhemden versäumten es nun in der teilweise recht ruppigen Partie, für die Vorentscheidung zu sorgen.

Das Strohfeuer der Mösler erlosch nach einer Stunde. Die Gastgeber hatten sich gefangen und wollten jetzt den Siegtreffer. Martin Groh (60.) rettete mit Kopf auf der Torlinie und nach dem folgenden Eckstoß parierte Harald Falter in großartiger Manier. Das Schicksal aber nahm für die Mösler in der 76. Minute seinen Lauf, als Sulzemoos-Torjäger Manuel Eisgruber aus kurzer Distanz abzog. Michael Schmalzl konnte das Leder zwar noch an den Posten abfälschen, doch von dort prallte die Kugel zum 2:1-Siegtreffer der Gastgeber in den Karlshulder Kasten.