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Fernsehkritik
10.06.2013

"Wetten, dass..?" in der Arena - der Tiefpunkt

Schauspieler Gerard Butler kippte sich Eiswürfel in die Hose und trug Goethes „Erlkönig“ vor. Moderator Markus Lanz (Mitte) fand das superlustig, Stefan Raab (rechts) eher zum Fremdschämen.
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Schauspieler Gerard Butler kippte sich Eiswürfel in die Hose und trug Goethes „Erlkönig“ vor. Moderator Markus Lanz (Mitte) fand das superlustig, Stefan Raab (rechts) eher zum Fremdschämen.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Trash-TV statt Samstagabend-Glamour. Markus Lanz wurde in der "Wetten, dass..?"-Arena auf Mallorca ausgebuht. Eine einst große Gala steht vor ihrem Ende.

Die Mallorca-Ausgabe von „Wetten, dass ..?“ hatte Thomas Gottschalk einst in weißen Leinen-Klamotten als Event zelebriert. Schon das war geschmacklich fragwürdig. Unter Markus Lanz aber hat das Sommer-Special seinen Tiefpunkt erreicht. Die Kulisse der fürs Fernsehen aufgemotzten, aber eigentlich maroden Stierkampfarena von Palma de Mallorca stand bildhaft für die gebotene Unterhaltung. Statt der angekündigten Champions-League-Höhen erreichte das Niveau nur mehr Ballermann-Format. Die einst große Samstagabend-Show steht vor ihrem Ende.

Drittklassige Wichtigtuer statt Prominenz

Schon vorab wurde die Sendung kritisiert. Zu Recht. Statt echter Prominenter tummelten sich bestenfalls drittklassige Wichtigtuer auf der Couch von Moderator Markus Lanz, die fast allesamt besser auf der eines Psychologen Platz genommen hätten. Typen wie Paul Panzer oder die Proll-TV-Familie „Die Geissens“ zogen das ZDF-Flaggschiff in bislang nie gekannte Tiefen. Doch auch Pamela Anderson oder Paris Jackson, die absagten, hätten das Unterhaltungslevel wohl nicht gehoben. Am besten passt noch die überaus beleibte Komödiantin Cindy aus Marzahn mit ihrem Hauruck-Humor ins Konzept. Michelle Hunziker, Stefan Raab und Gerard Butler als Gäste konnten jedenfalls auch nicht retten, was nicht zu retten war.

"Wetten, dass..?" in der Arena - der Tiefpunkt
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"Wetten, dass...?" 2013 auf Mallorca
Foto: Sascha Baumann

Lanz ist mit der Moderation der Gala schlichtweg überfordert. Übereifer, Sparwitze und Testosteron-Gehabe, gepaart mit sinnfreien Interviews, ließen einen immer wieder kopfschüttelnd vor dem Fernsehgerät zurück. Werbung für Stefan Raabs selbst entworfenen Duschkopf, eine geschummelte Saalwette und eine musikalische Mitgröl-Einlage vom Ballermann-König Jürgen Drews taten ihr Übriges. Kurz: Diese Gala war nicht einmal mit besten Biochips und Champagner auszuhalten.

Buhrufe und Gestottere

Vom Publikum in der Stierkampf-Arena wurden Lanz und eine Kandidatin sogar ausgebuht. Bei der sogenannten „Challenge“ für den Moderator sollte er die Frau im Limbotanzen besiegen. Diese rutschte jedoch auf den Knien bräsig unter der Latte durch und behauptete hinterher dreist, dies sei Limbo. Lanz widersprach, so gehe das nicht, aber die Herausforderin beharrte, genau so gehe das. Das Publikum murrte. Als die Kandidatin am Ende trotzdem ihre Reise nach Hawaii bekam, hatte Lanz die Zuschauer verloren. Pfiffe, Gejohle, Buhrufe. Lanz, ganz hilflos, stotterte: „Nee, nee, is’ in Ordnung. Nee, nee. Es ist, es ist ein schöner Tag heute. Jetzt hör’ mal auf, nur Spaß.“

Auch peinlich, wie der einzige echte Star auf der „Wetten, dass ..?“-Couch vorgeführt wurde. Hollywood-Schauspieler Gerard Butler musste sich nach verlorener Wette Eiswürfel in die Hose stecken und ein paar Zeilen des Erlkönigs zitieren. Selbst ein hartgesottener Humorist wie Raab sagte da: „Ich bin hier nur Gast!“ Beim unterirdischen Auftritt der Geissens schaute der Hollywood-Star noch irritierter.

Wetten und Spenden-Hotline waren Highlights

Am besten an der Sendung waren noch immer die Wetten selbst. Ein Kandidat sprang per Rückwärtssalto in Badehosen hinein, ein anderer hangelte sich eine Feuerwehrleiter hoch, einer knackte Nüsse mit dem Po.

Das einzig wirklich Positive an diesem „Wetten, dass ..?“-Abend aber war die Spenden-Hotline für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe. mit dpa

"Wetten, dass..?" in der Arena - der Tiefpunkt
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"Wetten, dass...?" 2013 auf Mallorca
Foto: Sascha Baumann
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