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Frankreich
10.02.2023

Protestierende Journalistin: Von der Propaganda-Treiberin zur Putin-Kritikerin

Die durch ihren Kriegsprotest im russischen Fernsehen bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa hat nun ein Buch geschrieben.
Foto: Annette Riedl, dpa

Marina Owsjannikowa hielt kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs bei den Nachrichten ein Anti-Kriegs-Schild in die Kamera. Im Oktober floh sie nach Frankreich, nun hat sie ein Buch veröffentlicht.

Marina Owsjannikowa wirkt sehr ernst und zurückhaltend, als sie sich an die Seite von Christophe Deloire stellt, der hier im Pariser Sitz der Nichtregierungsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) der Hausherr ist. Sie sagt ein paar Worte auf Französisch mit stark rollendem „r“ und entschuldigt sich sogleich, dass sie während dieser Pressekonferenz auf Russisch weitersprechen werde, für Übersetzung sei gesorgt.

RSF-Chef Deloire neben ihr tritt triumphierend auf, ist ihm doch ein Coup gelungen, der jetzt erst bekannt wird: Mit der Hilfe seiner Organisation konnte die 44-Jährige trotz Hausarrest und einer elektronischen Fußfessel am 1. Oktober aus Moskau fliehen und irgendwo in Frankreich auf dem Land untergebracht werden. "Fragen Sie mich bitte nicht, wo ich die Grenze übertreten habe, das darf ich aus Sicherheitsgründen nicht sagen", betont sie. Sie sei an einem Freitagabend geflohen im Wissen, dass sich die Sicherheitskräfte über Wochenende ausruhten. Tatsächlich wurde sie erst am Montag, dem 3. Oktober, zur Fahndung ausgeschrieben.

Marina Owsjannikowa protestierte gegen den Ukraine-Krieg

Über ihre Landesgrenzen hinaus berühmt wurde die ehemalige Mitarbeiterin des staatlich kontrollierten russischen Senders Erster Kanal, als sie am 14. März 2022, zweieinhalb Wochen nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, während der live gesendeten Hauptnachrichten an einer Polizistin vorbei ins Studio lief. Dort hielt sie ein selbst gebasteltes Plakat hoch, auf dem stand: "Kein Krieg – Beenden Sie den Krieg – Glauben Sie der Propaganda nicht – Hier werden Sie belogen – Russen gegen den Krieg". Nach wenigen Sekunden wurde das Bild unterbrochen und eilig eine Reportage gesendet, während Owsjannikowa mit zitternden Beinen das Studio verließ und im Flur auf ihren entgeisterten Chef traf, der sie dazu aufforderte, auf eigenen Wunsch zu kündigen. Das beschreibt sie in ihrem am Freitag erschienenen Buch "Zwischen Gut und Böse. Wie ich mich endlich der Kreml-Propaganda entgegenstellte".

Es liest sich wie ein Versuch, die Deutungshoheit über ihr Leben und ihre Aktion zurückzuerlangen, aber auch als feuriges Plädoyer gegen den Krieg und den "totalitären Staat", der ihn führe. "In Moskau sitzt ein kriminelles Regime, das die Armee die schlimmsten Verbrechen begehen lässt", sagt Owsjannikowa auch nun in Paris. "Ich wünsche der Ukraine einen überwältigenden Sieg, ohne den es auch für Russland keine Zukunft gibt." Die internationale Gemeinschaft müsse das angegriffene Land nach allen Kräften unterstützen.

Marina Owsjannikowa war selbst Teil des Propaganda-Apparats

Diese Worte kommen ausgerechnet von einer Frau, die selbst jahrelang mitten in der russischen "Propaganda-Blase", wie sie sie nun nennt, gearbeitet hat, gut bezahlt von einem Sender, der gezielt "Verschwörungstheorien, Lügen und Heuchelei" verbreitet habe. Als sie 2002 dort anfing, habe es sich um einen normalen Infosender gehandelt, rechtfertigt sie sich. Erst nach dem Kaukasuskrieg 2008 begann Präsident Wladimir Putin, diesen in ein Propaganda-Werkzeug umzubauen. Owsjannikowa, die in Odessa geborene Tochter einer Russin und eines Ukrainers, blieb trotzdem ein Rädchen im System Putin, doch der Beginn des Kriegs sei "ein schwerer Schock" für sie gewesen. Sie habe eine unglückliche Kindheit gehabt mit einer traumatischen Flucht aus Tschetschenien, nachdem ihr Wohnhaus zerstört worden war. "Und dasselbe müssen die Ukrainer jetzt wieder erleben."

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Nach ihrer Protestaktion kam die Journalistin mit einer Geldstrafe wieder frei. Kurzzeitig engagierte sie der Axel-Springer-Konzern als Reporterin für Die Welt, doch nach heftigen Protesten von ukrainischer Seite endete die Zusammenarbeit bald wieder. Nachdem Owsjannikowa am 15. Juli in Moskau ein Antikriegsplakat in der Nähe des Kremls zeigte, folgte eine Anklage. Bis zum Prozess kam sie in Hausarrest. "Mir blieb nur die Wahl zwischen Gefängnis und Auswandern", sagt sie. Sie habe immer noch Angst um ihr Leben, sagt Owsjannikowa. Auch die Angriffe sowohl aus Russland als auch der Ukraine treffen sie. Aber sie habe auf ihr eigenes Gewissen gehört. Wenn auch spät.

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.02.2023

"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!" oder "Folgen Sie dem Geld" heißt es oft im Thriller.

Mit diesen einfachen Weisheiten lassen sich so manche "Meinungen" gut einordnen. Wer in der Windbranche arbeitet, wird nichts gegen Windräder vorbringen. So wird dann z.B. auch "Die letzte Generation" von einer US Organisation "Climate Emergency Funds" bezahlt. Gründerin ist Aileen Getty. "Ihr Großvater, Jean Paul Getty, gründete 1942 Getty Oil und galt zu seiner Zeit als einer der reichsten Männer der Welt." Offensichtlich nagt das persönliche Gewissen und ein Ablass muss her.

"Rory Kennedy, Dokumentarfilmerin und jüngste Tochter des ehemaligen US-Senators Robert F. Kennedy, gründete den Fond ebenfalls mit. Abigail Disney, die einst Teile der gigantischen Walt Disney Company erbte, sagte dem „Climate Emergency Fund“ kürzlich eine Spende von 200.000 Dollar zu."
https://www.focus.de/panorama/letzte-generation-ausgerechnet-oel-erbin-steckt-den-klima-klebern-geld-zu_id_182037211.html

"Danach werden auch direkte Angriffe auf Politiker diskutiert. So habe bereits der Vorschlag kursiert, sich an Politikern festzukleben. In anderen Nachrichten seien Politiker mit Terroristen gleichgesetzt worden – "vermeintlich satirisch", wie "Welt" schreibt."

https://www.stern.de/gesellschaft/letzte-generation--so-viel-verdienen-aktivisten-mit-dem-klimaprotest-33063534.html

11.02.2023

Ihre Beispiele sind richtig , - es sind die Erben der amerikanischen Ostküsten-Elite sowie die Erben reicher Vermögen in Europa, die
(wohl aus schlechtem Gewissen )
die gesamte Klima- und Wokeness-Welle finanziell und organisatorisch stützen !

Diese Beispiele haben aber nichts oder nur sehr wenig mit dem Fall von Frau Owsjannikowa zu tun .

Anders als die Personen (sog. "Aktivisten") Ihrer Beispiele - die im freien Westen leben und sehr viele unterschiedliche Informationen nutzen könnten - auch um sich selbst zu widerlegen, wenn sie es denn wollten,

ist Rußland mit der Machtübernahme Putins in den Medien- und Informationszustand der Sowjetunion (zurück)versetzt worden .

Als der KGB den ersten Schock über den Untergang der Sowjetunion überwunden hatte , beschloß der KGB , alles zu tun , um die innere wie äußere Macht der Sowjetunion unter allen Umständen wiederherzustellen .

Was westliche Nationen , allen voran die Deutschen ( und diese bis zum Schluß) nicht begriffen oder absichtlich nicht sehen wollten :

Die aus der Sowjetunion stammende sog. "Führungselite" wollte Rußland niemals in eine demokratische freiheitliche Zeit führen !
Wie auch ?
Das hätte ja bedeutet , daß alle diese Personen ( Putin und seine Gang , die FSB-Leute, die Oligarchen, die im Hintergrund agierende russische Mafia etc ) ihre unerhörte Macht und ihren unglaublichen Reichtum aller Wahrscheinlichkeit verlieren würden .

Daher gab es nur Eines :
Rußland ein weiteres Mal ( wie die Sowjetunion) in ein Land der vollständigen Lüge und Propaganda zu verwandeln !
Den Höhepunkt erreichte man schließlich , als man zuletzt selbst die Nennung des Wortes "Krieg" unter Strafe stellte.

Es erfordert - im Gegensatz zum Westen - ungemeinen Mut , in Rußland ( oder in China,Nordkorea,Iran) die Wahrheit zu sagen , sie aber auch schon erkennen zu wollen !

Und es ist ungemein schwierig , sich der andauernden Kreml-Propaganda zu entziehen .

Nicht umsonst hatte doch der Kreml westliche Organisationen aller Art schleichend über die Jahre zu "feindlichen Agenten" erklärt , um alle Informationskanäle von außen ins Land hinein abzuschneiden .

Selbst da hatten viele westliche Staaten nicht begriffen oder wollten nicht sehen , wie Putin und der FSB das Land in eine vollständige Despotie umwandelt .

Gerade die Deutschen sollten sich mit Kritik an Menschen wie Frau Owsjannikowa ganz zurückhalten !

Denn die Deutschen waren und sind es, die bis zum unübersehbaren Schluß am 27.Februar 2022 an den Lippen Putins hingen und Einige schenken sogar heute noch seinen Lügen Glauben !


Frau Owsjannikowa hat es aber gewagt und es ist ihr gelungen , hinter die Lügen des Kreml zu schauen - und zwar , als sie noch im Land Putins lebte (und damit eine weitaus höhere Leistung erbracht als die Deutschen) !

Dafür gebührt ihr jeder Respekt und jede Unterstützung !

11.02.2023

"Dafür gebührt ihr jeder Respekt und jede Unterstützung !"
Da haben Sie recht. Vom Sofa aus kann jeder ein Held sein.