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  3. Krieg in Nahost: Israel war auf den Geschosshagel aus dem Iran gut vorbereitet

Krieg in Nahost
14.04.2024

Israel war auf den Geschosshagel aus dem Iran gut vorbereitet

Konfrontiert mit einem direkten Angriff aus dem Iran: Dieses vom Presseamt der israelischen Regierung veröffentlichte Foto zeigt Premierminister Benjamin Netanjahu (Mitte) im Sicherheitskabinett.
Foto: dpa, Handout

Der Luftschlag aus dem Iran richtet in Israel nur überschaubare Schäden an. Doch er zeigt, wie abhängig das Land von den USA ist. Kommt nun der Gegenschlag?

Es war eine Eskalation mit Ankündigung: Nach wochenlangen Drohungen feuerte der Iran in der Nacht von Samstag auf Sonntag über 300 Drohnen und Raketen gen Israel ab. Die meisten Geschosse wurden zwar noch außerhalb des israelischen Luftraums abgefangen, unter anderem von US- sowie jordanischen Kräften. Israels eigenes Luftabwehrsystem konnte zudem den Großteil der übrigen Geschosse unschädlich machen. Dennoch bedeutet der iranische Angriff eine Zäsur in einer schon vorher angespannten Lage im Nahen Osten, die hohe Risiken mit sich bringt – sowie womöglich eine strategische Chance für Israel.

Überraschend kam für Israel allenfalls das Ausmaß des Angriffs, nicht aber die Attacke selbst: Am 1. April war bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff in Syrien unter anderem ein hochrangiger Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden ums Leben gekommen. Seitdem hatte das iranische Regime Israel immer wieder mit Vergeltung gedroht. Dank geheimdienstlicher Erkenntnisse hatte Israel offenbar auch den Zeitpunkt des Angriffs vorausgesehen: Am Samstag wies das Heimatfrontkommando der israelischen Armee die Menschen in mehreren Landesteilen an, sich bis auf Weiteres in der Nähe von Bunkern oder Schutzräumen aufzuhalten. 

Ein kleines Mädchen wird schwer verletzt

Ein kleines Mädchen in einem Beduinendorf im Süden des Landes wurde von einem Geschoss schwer verletzt. Ansonsten gab es nur Leichtverletzte und einige Gebäudeschäden. Experten schreiben dem Angriff dennoch hohe Bedeutung zu. „Die Iraner haben beschlossen, Israel den Krieg zu erklären“, meint Sima Shine, Leiterin des Iran-Programms am Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) in Tel Aviv, eine Veteranin des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad. „Es gibt kein anderes Wort dafür. Und das ist ein komplett neues Paradigma. Das letzte Mal, dass Israel von einem anderen Staat direkt attackiert wurde, war Saddam Husseins Angriff 1991.“

Erstaunlich sei die Entscheidung der iranischen Führung insbesondere vor dem Hintergrund, dass die US-Regierung zuvor deutlich davor gewarnt hatte. „Iran hat die mögliche Abschreckung durch die USA ignoriert, offenbar in der Annahme, dass die USA an einem Krieg in der Region kein Interesse haben.“ Die hohe Abfangrate wertet sie als „großen operationellen Erfolg Israels“ – einen Erfolg allerdings, den die Iraner eingeplant haben dürften: „Die Iraner wissen, dass Israel ein sehr starkes und mehrlagiges Luftabwehrsystem hat und es deshalb keine großen Schäden geben würde. Die Iraner gehen vermutlich davon aus, dass die Sache damit beendet ist. Ich glaube allerdings nicht, dass die Israelis das auch so sehen.“

Israels Regierung droht mit Vergeltung

Tatsächlich hat Israels Regierung bereits mit Vergeltung gedroht. „Wir haben gesagt: Wenn der Iran Israel angreift, werden wir im Iran angreifen“, sagte Außenminister Israel Katz am Sonntag in einem Radiointerview. „Und das gilt weiterhin.“ Israels Kriegskabinett tagte am Mittag desselben Tages, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

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Mehrere israelische und US-Medien berichteten derweil, US-Präsident Joe Biden habe dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu klargemacht, dass er keinen israelischen Gegenangriff auf den Iran unterstützen werde. Netanjahu und einige seiner Minister haben zuletzt zwar mehrfach signalisiert, dass sie den offenen Konflikt mit Biden nicht scheuen. Doch dass sie dessen Haltung in dieser Frage ignorieren könnte, ist unwahrscheinlich: Die Nacht auf Sonntag hat deutlich daran erinnert, wie sehr Israels nationale Sicherheit von der Unterstützung der USA abhängt – eine Unterstützung, die Netanjahu trotz aller markigen Rhetorik kaum aufs Spiel setzen wird.

Expertin: Harter Gegenschlag weder klug noch nötig

Die Expertin Shine glaubt, dass ein harter militärischer Gegenschlag ohnehin weder intelligent noch nötig wäre. Sie weist darauf hin, dass nicht nur Jordanien, sondern auch mehrere arabische Golfstaaten, Israel und die USA bei der Abwehr der iranischen Geschosse unterstützt haben. „Diese regionale Kooperation unter der Führung der USA, um Israel bei seiner Selbstverteidigung zu helfen, ist Irans Albtraum“, meint sie. Wenn Israel nun klug handele, könnte es „die regionale Architektur so verändern, dass dem Iran klar wird: Er hat zwar seine Stellvertreter in der Region – aber alle anderen Länder schließen sich gegen den Iran und seine Stellvertreter zusammen. Ich weiß nicht, ob die aktuelle israelische Regierung dazu in der Lage ist. Aber es gibt genügend Personen, die das strategische Potenzial der Situation erkennen.“

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