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Es läuft für die CSU - aber wie lange noch?

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
10.04.2018

Söder gibt den Staatsmann, Seehofer poltert in Berlin – die Partei robbt in Umfragen Richtung absolute Mehrheit. Ihre Zukunftsfrage beantwortet sie aber nicht.

Zum Fasching, als Markus Söder der Macht schon nahe war, sie aber noch nicht in den Händen hielt, verkleidete er sich als Prinzregent. Wäre heute Landtagswahl, könnte Söder so ungewohnte Zurückhaltung aufgeben und sich zum König von Bayern küren. Rund 44,5 Prozent zeigt aktuell die Umfrage unserer Zeitung für die CSU an.

Das ist natürlich viel weniger, als die Partei von (und für sich) selbst erwartet. Aber doch sehr viel mehr, als die Bundestagswahl ergab. Bliebe es dabei, könnte der Wert sogar zur absoluten Mehrheit der Mandate reichen, der Definition des bayerischen Himmels auf Erden. Vom „Söder-Effekt“ raunen manche, die Staatskanzlei würde diesen Begriff nicht dementieren.

Die CSU nimmt Fahrt auf

Es läuft also für die CSU. Das mag daran liegen, dass Söder als effizienter Machtmanager agiert. Seine Personalentscheidungen bleiben diskret, ebenso diskret macht er in (manchen) Sachfragen schlicht das Gegenteil von dem, was er früher vertrat. Söder wirkt an der Macht ganz bei sich, was kaum überrascht. Er hat über diese ersten Tage als Ministerpräsident vermutlich seit Jugendtagen nachdenken können.

Es läuft aber auch für ihn, weil er in Berlin jemanden weiß, der sich gebärdet wie er früher, als Nervensäge, als Zwischenrufer, als Polterer: der neue Bundesinnenminister Horst Seehofer. Dieser spricht derzeit in jedes Mikrofon, das nicht schnell genug ausweicht, immer wieder zur Flüchtlingskrise oder zum Islam, der partout nicht zu Deutschland gehören soll.

Seehofer bleibt auch in Berlin präsent

Seehofer ist 69, doch im Elan, Kanzlerin Angela Merkel zu schlauchen, übertrifft er gar deren junge Nemesis Jens Spahn. Und so können alle, denen Söder vielleicht zu leise geworden ist, Seehofer lauschen, welcher der AfD zeige, wie man sie richtig abwürge.

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Natürlich möchte Seehofer vor allem zeigen, dass er immer noch da ist. Und sich eher selber helfen als ausgerechnet Söder. Aber die beiden Widersacher wollen zusammen beide absolut die absolute CSU-Mehrheit. Denn ohne sie wäre Seehofer wohl Geschichte, aber auch Söder extrem angeschlagen.

Die CSU will keine Lobbypartei für Bayern sein

Dieser Macht-Masterplan birgt jedoch gleich zwei große Gefahren. Eine bedroht, ohne pathetisch klingen zu wollen, Deutschland. Denn Horst Seehofer ist gerade hauptberuflich nun einmal Bundesinnenminister und nicht „CSU-AbsoluteMehrheit-Beschaffer“. In diesem Amt ist Glaubwürdigkeit ein hohes Gut. Wer aber jeden politischen Streit vom Zaune bricht, um politisch zu punkten, büßt dieses schrittweise ein – wie beim neuen Zoff um den Familiennachzug zu beobachten. Da hatte Seehofer in der Sache gar nicht mal unrecht, löste aber trotzdem wütenden Protest aus – auch, weil man ihm derzeit jeden politischen Taschenspielertrick zutraut. Kein Wunder, dass diese Große Koalition schon am Dienstag eine Klausurtagung zur Klimapflege ansetzt – des Koalitionsklimas, wohlgemerkt.

Die zweite Gefahr bedroht die CSU selbst. Sich an Merkel abzuarbeiten, mag ihr kurzfristig helfen. Doch das allein stabilisiert nicht eine Partei, die in ihrem Kern – allen Erfolgen zum Trotz – erschüttert wirkt. Die Erkenntnis, dass auch wirtschaftlich zufriedene Wähler Verlustängste spüren, bringt sie an Grenzen wie jede andere Partei.

Die will die CSU aber nicht sein, sondern eine moderne Volkspartei. Je ängstlicher ihre Oberen aber nur an die Wahl denken, desto mehr wirken diese wie Lobbyisten in eigener Sache – obwohl die CSU sich doch eher als innovative Vordenkerpartei präsentieren könnte.

Den Eindruck zu korrigieren, kann Markus Söder niemand abnehmen. Auch kein noch so lauter Horst Seehofer.

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