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Gast der Redaktion
11.07.2008

Claudia Roth ist in Sorge um die Ingolstädter PKK-Geiseln

Claudia Roth im Gespräch mit unserer Zeitung.

Parteichefin Claudia Roth war Gast unserer Zeitung und gibt wegen des Atomstreits Schwarz-Grün im Bund keine Chance mehr. In Sorge ist die Türkei-Kennerin um die bayerischen PKK-Geiseln. Von Michael Pohl

Von Michael Pohl

Augsburg - Dass ausgerechnet ihr Augsburger CSU-Wahlkreiskollege Christian Ruck in der Atomdebatte den Neubau von Kernkraftwerken gefordert hat, ärgert Grünen-Chefin Claudia Roth besonders: "Herr Ruck soll dann bitte auch vor der Landtagswahl sagen, wo die Atomkraftwerke und die Endlager hinkommen sollen, die er bauen will. Vielleicht in den Bayerischen Wald?"

An den Argumenten gegen die Atomkraft habe sich nichts geändert, betont Roth beim Besuch unserer Redaktion. Der jüngste Unfall in Frankreich belege die Sicherheitszweifel. Es gebe nach wie vor kein Endlager. Der jahrelang verschwiegene Wassereinbruch im Forschungsendlager Asse offenbare die Probleme. Auch seien die Uranvorkommen endlich: Dann brauche es Wiederaufarbeitung, bei der waffenfähiges Material entstehe. Dies sei angesichts der Terrorgefahren nicht verantwortbar.

Der einzige Weg aus der Klima- und Energiekrise führt für Roth über erneuerbare Energien, effizientere Kraftwerke und Energiesparen. Damit ließen sich insgesamt in Deutschland eine halbe Million neuer Arbeitsplätze schaffen.

Eine Änderung des Atomkonsens, etwa mit einer Verlängerung der Laufzeiten im Gegenzug für einen im Grundgesetz verankerten Ausstieg, wie es in der SPD diskutiert werde, sei mit den Grünen niemals zu machen. Die Ablehnung der Atomkraft sei schließlich einst die Keimzelle der Partei gewesen. "Einen solchen Verrat an der grünen Sache würde niemand in der Partei mitmachen."

Die Atomdebatte ist ein Grund, warum Roth einem schwarz-grünen Bündnis im Bund keine Chance gibt. "Das ist so weit auseinander und geht immer weiter auseinander", betont sie und verweist auch auf jüngste Unionsforderungen zur Rückkehr zum alten Staatsbürgerschaftsrecht oder eine von ihr beklagte Aushöhlung der Bürgerrechte durch CDU-Innenminister Wolfgang Schäuble.

Mit Dauerkonflikten sei auch die Große Koalition inzwischen "ein groteskes Beispiel von Regierungsverweigerung", erklärt Roth. "Frau Merkel macht einen guten Job als deutsche Präsidentin, sie ist aber Kanzlerin." Allerdings verspiele Merkel gerade mit dem Streit um die Rede des US-Kandidaten Barack Obama ihr internationales Image als Weltpolitikerin. Der Streit, ob Obama am Brandenburger Tor reden dürfe, sei kleinlich: "Wenn er will, soll er da auftreten, wie Jogi Löw oder der Dalai Lama."

Ernst wird Roth bei einem anderen Thema der Tagespolitik: Das Schicksal der drei entführten bayerischen Bergsteiger bereite ihr große Sorge und geht ihr auch besonders nahe. Nicht nur dass die Grünen-Chefin eine passionierte Türkei-Kennerin ist. Ihr Büroleiter hatte ursprünglich eigentlich für gestern Abend einen Urlaubsflug in die türkische Provinz Van unweit der Ararat-Region gebucht. "Er wollte auch zum Bergwandern", berichtet Roth. Jetzt hat er die Reise abgesagt.

Die Geiselnahme durch die PKK schade der kurdischen Sache: "Kein Grund kann die Entführung von Menschen rechtfertigen", betont Roth beim Besuch bei unserer Zeitung und fordert die sofortige Freilassung der drei Bayern. Doch auch die türkische Regierung müsse endlich die kurdische Identität anerkennen. "Auch in Deutschland sollte die Politik anerkennen, dass die Lösung der kurdischen Frage Voraussetzung für eine Befriedung der Region ist."

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