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Hintergrund
04.09.2017

Jetzt kann die Kanzlerin auch TV-Duell

Festliche Beleuchtung im Übertragungsraum der Fernsehstudios Berlin-Adlershof: Nach der Debatte gegenMartin Schulz jedoch lag Angela Merkel in den Umfragen vorne.
2 Bilder
Festliche Beleuchtung im Übertragungsraum der Fernsehstudios Berlin-Adlershof: Nach der Debatte gegenMartin Schulz jedoch lag Angela Merkel in den Umfragen vorne.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Martin Schulz nutzt seine vielleicht letzte Chance, zu Angela Merkel aufzuschließen, nicht. Wer vorher unentschlossen war, dürfte es auch nach dem TV-Duell am Sonntag sein.

„Schade, dass es kein zweites TV-Duell gibt.“ Der Satz sorgt für hämisches Gelächter, er fällt in einer Runde von Landes- und Bundespolitikern der CDU. Die stehen Sonntagnacht nach dem Ende des wohl wichtigsten Termins in diesem Bundestagswahlkampf noch zusammen im Fernsehstudio in Berlin-Adlershof. Die erste Aufregung nach dem 90-minütigen medialen Schlagabtausch zwischen Angela Merkel und ihrem Herausforderer Martin Schulz von der SPD hat sich gelegt. Die Bundeskanzlerin ist nach einem schnellen Glas Weißwein schon gegangen. Kanzleramtsminister Peter Altmaier genehmigt sich jetzt ein Pils, die Stimmung ist gelöst.

Wenn in diesem Grüppchen nun bedauert wird, dass es bei dem einen Duell bleibt, ist das als Scherz gemeint, als böser Spott in Richtung SPD. War es doch das Merkel-Lager, das sich zuvor gegen ein zweites Aufeinandertreffen der Kanzlerin mit Schulz im Fernsehen erbittert gesträubt hatte. Weil Angela Merkel das Format nicht mag, es ihr eigentlich nicht liegt. Weil sie nach allen ihrer drei Fernsehduelle zuvor, 2005 gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder, 2009 gegen Frank-Walter Steinmeier und 2013 gegen Peer Steinbrück, eher als Verliererin galt. Die freilich die Wahlen darauf jeweils trotzdem gewonnen hat. Und jetzt, ausgerechnet gegen Martin Schulz, der als „Rampensau“ gilt, der so gerne ein zweites Duell gehabt hätte, da geht Merkel auch noch als Siegerin hervor. Dass sie das bei der CDU so sehen, ist klar. Doch dieses Mal sieht es offenbar auch das Publikum so: In einer Infratest-Umfrage im Auftrag der ARD liegt die Kanzlerin bei der Frage, wen die Zuschauer überzeugender fanden, mit 55 Prozent klar vor Schulz mit 35 Prozent (lesen Sie hier die Pressestimmen zum Duell).

Reaktion von SPD nach TV-Duell fällt positiv aus

Nach dem Ende der Livesendung vor rund 16,1 Millionen Zuschauern reklamiert auch das SPD-Lager den Sieg für sich. Lauter noch als nebenan bei der Union ist das Jubeln und Klatschen. Manuela Schwesig strahlt demonstrativ und Justizminister Heiko Maas ist überzeugt: „Martin Schulz und der gesamten SPD wird das Duell Rückenwind geben.“ Doch die meisten SPD-Granden machen sich recht schnell auf den Heimweg. In Gesprächsfetzen klingt das Wort „versemmelt“ durch. Dass Schulz mit dem Duell die erhoffte Aufholjagd starten kann, scheint mehr als fraglich.

In Umfragen zur Wählergunst liegt er seit Monaten abgeschlagen zurück. 17 Prozentpunkte Vorsprung hat die Union momentan auf die SPD. So hat sich der Kanzlerkandidat aus Würselen zuletzt an Schätzungen geklammert, wonach die Hälfte der Wahlberechtigten noch unentschlossen ist. Und dass ein großer Teil der Wankelmütigen für die SPD zu begeistern wäre.

Doch der Fernsehsender RTL hat nach dem Duell genau diese Gruppe befragt. 62 Prozent der Unentschlossenen unter den Zuschauern konnte keinen Sieger ausmachen. Und vom Rest sieht die Mehrheit (21 Prozent) Angela Merkel vorn, nur für 18 Prozent ist Schulz der Gewinner. Von Kehrtwende also keine Spur. Woran das liegt, das versuchen die Strategen im Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale, jetzt zu analysieren. Waren Schulz’ Angriffe auf Merkel noch zu zahm? Schon zu Beginn des Streitgesprächs macht Schulz klar, dass er Merkel zwar attackieren will, aber eben nicht zu scharf. Seinen kürzlich erhobenen Vorwurf, die Kanzlerin drücke sich um inhaltliche Auseinandersetzung, dies sei ein „Anschlag auf die Demokratie“, will er im Fernsehen nicht wiederholen.

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Angriffe von Schulz prallen an Kanzlerin ab

In der Flüchtlingsfrage, Merkels wundem Punkt, kritisiert Schulz nur, dass Merkel die europäischen Nachbarn nicht besser eingebunden hat. Später nötigt er Merkel ein klares Nein zur „Rente mit 70“ ab. Doch die wenigen Angriffe lässt eine bestens präparierte, meist souverän auftretende Kanzlerin an sich abprallen. Ansonsten herrscht in vielen Punkten eine Einigkeit, die von vier Jahren Großer Koalition zwischen Union und SPD zeugt. Und eine Fortführung auch als Möglichkeit stehen lässt. Selbst wenn es, was ausgeschlossen scheint, vor dem 24. September noch einen zweiten öffentlichen Schlagabtausch mit Merkel gäbe – Martin Schulz hätte es schwer, noch genügend Unentschlossene davon zu überzeugen, dass er Kanzler kann. Denn jetzt kann die Kanzlerin auch Fernsehduell.

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