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Die Würde des Menschen ist antastbar geworden

Kommentar Von Margit Hufnagel
06.12.2023

Vor 75 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen die Erklärung der Menschenrechte. Das Jubiläum fällt in eine Zeit, in der die UN besonders heftig infrage gestellt werden.

Der Satz erscheint so banal, dass man ihn beinahe für überflüssig halten könnte. Doch gerade in seiner Schlichtheit liegt das Revolutionäre. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren." Als er niedergeschrieben wurde, hatte die Menschheit gerade einen Zivilisationsbruch erlebt. Es war der 10. Dezember 1948, die Gräuel des Zweiten Weltkrieges steckten den Menschen noch in den Knochen, als die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedeten.

Dass jeder Rechte besitzt, nur weil er ein Mensch ist – das war alles andere als selbstverständlich. Und das ist auch heute, 75 Jahre später, alles andere als selbstverständlich. Lange nicht mehr standen die Menschenrechte weltweit so stark unter Druck wie aktuell. Ideologien werden über das Wohl der Gesellschaft gestellt, Machtstreben über Menschlichkeit. Die Würde des Menschen, sie ist leider antastbar. 

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, wo Orte wie Butscha zum Synonym für Grausamkeit wurden. Die Verhaftung von Frauen und Oppositionellen im Iran, die sich ein kleines Stück vom Kuchen namens Freiheit abschneiden wollen. Die immer massiveren Eingriffe in den Alltag der Menschen in der Türkei. Das barbarische Verbrechen der Hamas an israelischen Frauen, Kindern und Männern. Afghanistan, Sudan, Myanmar. Es sind die autoritären Herrscher und Systeme dieser Welt, die sich nicht um Menschenrechte scheren. 

In den Niederlanden will Geert Wilders den Koran verbieten

Doch auch in Europa bleibt der Begriff manchmal unterkühlt-abstrakt. Theoretisch ist man dafür, aber praktisch? Wenn Flüchtlinge wie selbstverständlich in Lager eingesperrt, wenn Menschen aufgrund ihrer Religion benachteiligt werden, wenn die Justiz nicht mehr unabhängig urteilen kann, dann muss die Öffentlichkeit hellhörig werden. Selbst in der Europäischen Union gibt es mit Ungarn und Polen zwei Länder, die die Rechtslage bisweilen erstaunlich großzügig zu ihren Gunsten auslegen. Und auch wir müssen uns fragen, ob unser Umgang mit dem Thema Prostitution nicht ein Angriff auf die Würde der Frau ist – ausgeführt unter dem Deckmäntelchen der Liberalität. Um des lieben Friedens (oder der Realpolitik) willen bleibt es meist bei mahnenden Worten. Es ist ein hohes Risiko, das wir damit eingehen. 

Das Klima wird aufgeheizt und die Gefahr, dass aus einem kleinen Glutnest ein Flächenbrand entsteht, sollte nicht unterschätzt werden. Gerade erst hat in den Niederlanden ein Mann die Wahlen gewonnen, der den Koran verbieten will. Es wäre nichts anderes als ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenrechte. Doch der Grundsatz, den wir uns gegeben haben, gilt eben nicht nur, solange er bequem ist. Im Gegenteil. Erst wenn Menschenrechte unter Beschuss geraten, zeigt sich, wie viel unser Schwur überhaupt wert ist. Mal kurz die Pause-Taste drücken? Nein! Es gibt eben kein Anrecht auf einen bequemen politischen Weg. 

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In den Entwicklungsländern werden Fortschritte zunichtegemacht

Wer das nicht glaubt, sollte seinen Blick weiten auf all jene Menschen, die von Menschenrechten nur träumen können – obwohl sie nicht in einem Kriegsstaat leben. Die Armut wächst, der Hunger wächst. Statt Fortschritten gibt es Rückschritte. Ausgerechnet die Vereinten Nationen agieren kraft- und machtlos. Die Spaltung der Welt hat den UN den Stecker gezogen, kaum bei einem einzigen Konflikt in den vergangenen Jahren waren sie wirklich zu einer robusten Antwort bereit. 

Die Achtung der Menschenrechte ist ein echter zivilisatorischer Meilenstein. Allein dieses Bewusstsein würde viel Leid verhindern.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

10.12.2023

Ein guter Kommentar von Frau Hufnagel. Ja, jeder sollte über den Satz "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren" einmal ganz genau nachdenken, bevor er gegen Bürgergeldempfänger, Geflüchtete etc. vom Leder zieht. Denn wir, die wir in einer privilegierten Region leben, sind nicht besser als andere, die sich auf die Suche nach Frieden und ein wenig Glück begeben. Auch wenn so mancher es glaubt. Wir hatten einfach bessere Bedingungen. Vieles, was in diesem Satz steckt, wird durch Gesetze eingeschränkt, wurde und wird durch Greueltaten in aller Welt relativiert, aber manchmal ist es durchaus empfehlenswert, dahin zurückzudenken, was unser Maßstab sein sollte.

10.12.2023

Sehr geehrte Frau Reichenauer

Erläutern Sie bitte mal „einfach“ unsere „bessere Bedingungen“?

Im 30jährigen Krieg wurde das Land dem Erdboden gleich gemacht und entvölkert. In den 100 Jahren danach bedienten sich die europäischen Großmächte nach Belieben. Erst danach konnte man sich die anhaltenden Plünderungen vom Leib halten. Unsere Vorfahren haben sich als Landwirte, Händler, Handwerker den Rücken krumm gearbeitet, um bei schlechten klimatischen Bedingungen nicht zu verhungern. Hat nicht immer geklappt.
Gleichzeitig haben ein paar schlaue Leute ein paar gesellschaftliche Regeln, wie Bürgerliche Gesetzbuch oder Code-Napoleon erlassen, dass den Menschen mehr Freiheit und ihrer Kreativität mehr Spielraum gegeben hat. Und doch sind die Großmächte wieder durch Deutschland getrampelt. Erst die Franzosen, dann die Russen und Österreicher. Ab 1815 war damit erst mal Schluss. Die Menschen schufteten sich krumm, um die wenigen Rohstoffe, die unser Land bietet nutzbar zu machen. Sie schufen Bildungseinrichtungen und nutzen den dort erreichten wissenschaftlichen Fortschritt. Ärzte schufen ein menschenwürdiges Gesundheitswesen. Die Deutschen schufen ihren eigenen Staat. Das der mitten in Europa sich nun nicht mehr beiseite schieben lies, war vor allen den Franzosen einen Dorn im Auge. Und so taumelten die Entscheider schlafwandeln in den nächsten Konflikt, der 30 Jahre lang, befeuert von Nationalisten, braunen und roten Faschisten die Welt an den Abgrund führte und das Land vernichtete.

Wo nur genau finden Sie da „bessere Bedingungen“? Unsere Vorfahren haben aus ihren Möglichkeiten wohl einfach mehr gemacht. Kann man denen das vorwerfen?

10.12.2023

....und gleichzeitig gilt der afrikanische Kontinent bei allen Ökonomen als der Zukunftskontinent schlechthin!
Rohstoffe ohne Ende und eine sehr junge Bevölkerung. Jetzt muss man nur noch was draus machen......................

11.12.2023

@Thomas T.
Warum fangen Sie nicht gleich bei Adam und Eva an? Ihre Beispiele hinken wie ein alter Brauereigaul, aber darauf will ich nicht näher ein gehen, das können Sie in einem guten Geschichtsbuch nachlesen – z.B. dass Napoleon nicht nur den Code civil schuf, sondern auch Europa mit Krieg überzog – nicht um den Bürgern mehr Kreativität zu geben.
Vor allem in der neueren Geschichte werden Sie etwas vage. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Deutschland zwei Weltkriege (den ersten zusammen mit Österreich, macht die Sache aber nicht besser) angezettelt hat und nach Ende des Zweiten Weltkriegs trotzdem Unterstützung bekam. Auch wenn die Nachkriegsgeneration viel Arbeit investieren musste, es gab auch Hilfe, z.B. mit dem Marshall-Plan der USA, die auch die Basis für unseren heutigen modernen Staat legte. Natürlich nur für die BRD. Die drei westlichen Besatzungsmächte beauftragten die Erstellung unseres Grundgesetzes. Und denken Sie bitte auch daran, dass das sog. deutsche Wirtschaftswunder nicht nur mit deutscher Hände Arbeit gelang, sondern mit zahlreichen Gastarbeitern aus Europa und der Türkei, die vor allem anfangs weder gern gesehen noch geachtet waren. Zugegeben, die Deutsche Demokratische Republik hatte mit den Russen im Rücken weniger Glück. Ein weiterer Punkt: Unsere Vorfahren hatten keine Kolonialmacht über sich, die Konflikte schuf und schürte und das jeweilige Land unterdrückte und ausbeutete bis zum Anschlag. Manche Staaten Afrikas, Asiens und auch Südamerikas leiden immer noch unter Konflikten, die ihre Basis in der Kolonialzeit haben. Und sie werden von den "reichen Ländern" immer noch als Rohstofflieferanten und Billiglohnländer benutzt.
Noch mehr Beispiele gefällig, warum unsere Basis besser war als die vieler Länder in der Welt, auf die wir heute so gerne herunterschauen und uns gleicher als andere fühlen?

10.12.2023

Die würde des Menschen scheint nur selektiv unantastbar.

Irak? Vietnam und viele andere Vorfälle schon vergessen?

Die würde des Menschen wird gerne ignoriert, wenn ein Verbündeter was anstellt und das ist enttäuschend.

Entweder unsere Werte gelten universell für alle oder wir schweigen generell.

10.12.2023

Ich gebe ihnen völlig recht.. genau das denke und meine ich auch..

11.12.2023

Die Würde des Menschen ist antastbar. g e w o r d e n ??

Man mache sich doch nichts vor -
wurde sie doch auch nach (und trotz) der Erklärung
der Menschenrechte (weiterhin) oft und allerorten
angetastet

09.12.2023

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.." ein Satz der allen und jeden einzelnen Menschen, egal ob Mann , Frau, Kinder zusteht. Der erste Kommentar zeigt dass viele nicht begreifen, verstehen, dass jeder einzelne Mensch, egal wer und was er ist, das ureigenste Recht auf Existenz und Würde hat, was auch im Grundgesetz steht.. Und das ist das Problem der Menschheit, weil sie es so nicht mehr verstehen, negieren sie es. Jeder nimmt sich heraus, zum Richter über andere Menschen aufzuspielen und die Lüge wird zur neuen Wahrheit. Den einzelnen Menschen gibt es so nicht mehr, es gibt nur noch das Kollektiv und das macht den einzelnen Gut und Böse.
Ideologien werden über das Wohl der Gesellschaft gestellt, Machtstreben über Menschlichkeit, das sind die Instrumente der Machthaber.. Kriege beginnen mit Worten, die man wie Waffen benutzt und die zum Töten aufrufen..! Seit Uhrzeiten lösen die Menschen bis heute ihre Probleme mit immer der gleichen Methode, Krieg , Unruhen, Gewalt, Töten, nieder Schreien.. man kann sehen dass die Menschheit nichts dazu gelernt hat.. Ob der Mann in den Niederlanden den Koran verbietet oder nicht, ist sekundär, der Hass in den Niederlanden war schon da, auch das Gutgemeinte kann schlecht sein. Nichts darf sein.. aber alles muss.. !
Ob China, Russland, Amerika , Deutschland usw.. alle haben schon viel zu viel Leid in der Welt verursacht und machen es heute noch.. wir können nicht etwas bei dem einen Gutheißen, was wir als schlecht bei dem anderen Verurteilen. Wir Menschen müssen umdenken lernen.. ansonsten wird die Menschheit wieder alles zerstören... um dann wieder neu zu beginnen, bis sie es irgendwann begriffen haben.

09.12.2023

Toll, aber wo bleibt die Reaktion auf die Menschenrechtsverletzungen und Ermordungen der Menschen im GAZA? Keine Friday 4 Future, Festkleber oder Politiker weit & breit.

09.12.2023

Sicherlich falsch. Die Würde des Menschen ist auf dem Papier unantastbar. Dieser Artikel des GG steht über allen anderen, fast danebern steht noch der Art. 2. Er, Art. 1, kann, bzw. darf auch nicht eingeschränkt werden. Wenn man sich täglich, ich bleibe mal nur in Deutschland, so umschaut (TV), so umhört (Radio), liest (Print- und social media - Medien), dann sieht man daß täglich 1000e Male dagegen verstoßen wird. Auch in der Vergangenheit. Nur ein Stichwort von Dutzenden von möglichen: Existenzminimum

09.12.2023

Es ist schick geworden, die UN zu diskreditieren. Sie hat sich eigentlich nur in den Massen geändert, wie sich auch die Situation auf der Welt änderte. Bald nach ihrer Gründung, am Beginn des Kalten Krieges, war sie recht und gut, den schmutzigen Koreakrieg zu legitimieren und später gleiches im zweiten Indochinakrieg, der letztendlich in den barbarischen Vietnamkrieg mündete. Kolonialismus und Neokolonialismus wurden gedeckt und so manches mehr. Nun haben wir heute einen völlig anderen Verlauf an nationalen und/oder regionalen Interessen, eine andere Bandbreite der zu Wort kommenden Kulturen, eine alndere globalisierte Struktur der wirtschaft, etc. - und damit eine andere Ebene der Zusammenarbeit.
Die UN samt ihrer Unterorganisationen ist in dieser zerfasernden Welt nötiger denn je und ein Garant dafür, dass ein Zusammenleben auf diesem Planeten perspektivisch denkbar bleibt. All das kommt mir bei der derzeitigen UN-Schelte viel zu kurz.

09.12.2023

Schön geframter Kommentar.
Moralisch unantastbar. Unantastbar?
Diese Menschenrechtskonvention hat eine Geschichte und mit der Virginia Declaration of Rights und der Déclaration des Droits de l’Homme et du Citoyen der französischen Revolution einen veritablen „Ideenspender.“

Darf man davon ausgehen, dass diese Erklärungen von alten weißen Männer stammen und ihre Prägung durch die westliche Aufklärung erhalten hat?

Und schon bei Erwähnung von Artikel 1 beginnt das Framing. Der geht nämlich weiter. „Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Wieso können es Millionen Bürgergeldbezieher es mit ihrem Gewissen vereinbaren, sich von der Gesellschaft aushalten zu lassen?

Dann gibt es Artikel, die Frau Hufnagel gar nicht erwähnt. Etwa Artikel 11 dessen Betonung der Unschuldsvermutung von unserer Innenministerin ja schon mal in Zweifel gezogen wurden.

Oder Artikel 12 - Freiheitssphäre des Einzelnen. In unserer Haltungsgesellschaft in der das private politisch zu sein hat, zunehmend unter Beschuss. Man denke nur an die Corona-Auswüchse des „Team Vorsicht“

Oder Artikel 13.2 „ Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.“
Wieso muss der deutsche Staat bei den Herkunftsstaaten Ausreisepflichtiger betteln gehen?

Oder Artikel 16.3 „ Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.“ Das wird von der Linken als revisionistisch rückständig, frauenverachtend und zu bekämpfen betrachtet - hier bei uns.

Oder Artikel 17.2 „ Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden.“ Da haben wir auf dem SPD-Parteitag ganz anderes vernommen.

Oder Artikel 19 „ Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
Man muss für seine Meinung nicht mit „Konsequenzen“ (O-Ton Hajali) „rechnen“.

Und jetzt kommt ein ganz besonder Artikel, den Frau Hufnagel unerwähnt lässt.
Artikel 29 GrundPFLICHTEN)
Davon haben unsere Grün/Linken-Ampelnden irgendwie noch nie was gehört.

Und dann kommt Frau Hufnagel mit dem Üblichen. Polen, Ungarn, und neu „Gerade erst hat in den Niederlanden ein Mann die Wahlen gewonnen, der den Koran verbieten will.“
Frau Hufnagel- versuchen Sie bitte mal den Koran und die menschlichen Gesellschaften, die nach ihm leben, mit der UN-Menschenrechtskonvention in Deckung zu bringen.

Dann das mit den „Angriffskriegen“. Die USA waren in den letzten 75 Jahren darin führend. Orte wie My-Lai oder Abu-Ghuraib sind ebenfalls bekannte Synonyme für Grausamkeit. Irgendwie scheint das nicht ins aktuelle Framing zu passen.

Am Ende muss man sich fragen, inwieweit die UN-Organisationen selbst die eigene Menschenrechtskonvention noch als Maßstab benutzen. Die unseelige UNRWA sind nur ein Beispiel. Gleich gefolgt von der WHO, die sich schon mal Regeln gibt, über jedes nationale Recht und jede körperliche Unversehrtheit, plus Meinungsfreiheit einfach drüberrauschen zu können.

Am Ende bleibt festzustellen, dass in dem gesamten Text weder das Wort Klima noch Umwelt auch nur vorkommen.

Der Jahrestag der UN-Menschenrechtskonvention könnte ein schöner Anlass sein, mal inne zu halten, den Blick zu weiten, nachzudenken. Frau Hufnagel schafft nur das derzeit gewünschte und gefragte Narrativ zu bestätigen. Eigentlich sehr schade.

10.12.2023

Sie haben den Satz erwähnt, über den Sie tatsächlich mal ganz konzentriert nachdenken sollten: "Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Da Sie nur Ihren eigenen Umkreis sehen, wird das eine echte Aufgabe, da können Sie noch so viele Punkte der Menschenrechts-Charta in Frage stellen. Sie ist das, was man als "Basics" bezeichnen könnte und es ist gut, dass es sie gibt. So können wir besser beurteilen, inwieweit Staaten dieser Welt ihre Souveränität für unangebrachtes Handeln nutzen. Welchen Maßstab hätten wir sonst?

10.12.2023

@Thomas T.

"Frau Hufnagel- versuchen Sie bitte mal den Koran und die menschlichen Gesellschaften, die nach ihm leben, mit der UN-Menschenrechtskonvention in Deckung zu bringen."

Menschen, die nach dem Koran leben sind genau so friedlich oder unfriedlich wie Menschen die nach dem christlichen Glauben leben. Es sind lediglich Hetzereien auf beiden Seiten die den Umgang miteinander erschweren.
Nutzen sie den Jahrestag der UN-Menschenrechtskonvention und legen Sie die Hetzerei über friedlich lebenden Menschen ab.

10.12.2023

Sehr geehrte Frau Reichenauer
(edit/mod/NUB 7.3)
„eine echte Aufgabe, da können Sie noch so viele Punkte der Menschenrechts-Charta in Frage stellen“
Ich habe nicht einen einzigen „Punkt“ der „Menschrechtscharta“ in Frage gestellt. Im Gegenteil - ich fordere deren Einhaltung im „besten Deutschland aller Zeiten“

10.12.2023

Sehr geehrter Herr Richard M.

(edit/mod/NUB 7.3)

Nennen Sie mir einen muslimischen Staat, in dem die UN-Menschenrechtskonventionen besser geachtet werden, als im „besten Deutschland aller Zeiten“.
Ich gebe ihnen eine kleine Auswahl:
Saudi-Arabien, Iran, Indonesien, Pakistan, Quwait, Afghanistan, Ägypten, Türkei, Irak etc.
Überraschen Sie mich.

10.12.2023

@ Thomas T.

Leider verrennen Sie sich völlig und das ohne Grund. Auf Ihre dummen Beleidigungen will ich gar nicht eingehen.
Verstehen Sie nicht, dass Menschen die nach dem Koran leben genau so friedlich oder unfriedlich sind wie Menschen die nach dem christlichen Glauben leben. Warum haben Sie damit ein Problem oder sehen sie nur das Chaos im Nahen Osten. Dass dieses Chaos nicht am Koran liegt wissen Sie selbst und trotzdem wollen Sie die Leser hier für dumm verkaufen.

Es gibt keinen einzigen Grund Menschen die nach dem Koran leben allgemein zu verurteilen. Es gibt keinen einzigen Grund den Koran zu verbieten, denn damit stellen Sie sich gegen unser Grundgesetz.

Leider übersehen Sie völlig dass über viele Jahrhunderte Christen und Muslime friedlich miteinander gelebt haben. Sie übersehen, dass es noch nicht mal hundert Jahre her ist, dass Menschen mit christlichem Glauben Millionen von andersgläugbigen Menschen brutal vernichtet haben.
Es mag ja sein, dass Sie es nicht verstehen wollen, aber Christen und Muslime können alleine aus dem Glauben heraus sehr gut zusammen leben. Beispiele gibt es genug.
Wollen Sie wirklich noch mehr Unheil stiften mit ihrem Hass?

Was sagt das Grundgesetz zur Religionsfreiheit?

"Art 4. (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

09.12.2023

Die UN war immer und ist eine vollkommen überflüssige, nur viel Geld ( wohin die vielen Milliarden gehen, und in welche Taschen- weiß man nicht) kostende Organisation.

Solange dort Länder wie Russland , China, der Iran, Syrien, Venezuela usw. Mitglieder sind und sogar das Mullahregime in Teheran den Vorsitz erlangen kann - ist diese Schwatzbude der Welt eben genau das:
Eine Schwatzbude, in welcher gerade die Ganditenregime dieser Welt ganz große Töne spucken dürfen.

Auf das aber kann und sollte verzichtet werden. - indem die großen wichtigen Geldgeber ( USA, Europa, Japan...) endlich austreten und damit die Schwatzbude liquidieren!

10.12.2023

Eine Versammlung alleine der "Guten" wäre eine ziemlich sinnlose Angelegenheit. Auch wenn die UN vordergründig oft ein zahnloser Tiger ist, so gibt es doch in diesem großen Verbund immer Möglichkeiten der Zusammenarbeit oder zumindest des Gesprächs, DInge, die hinter den Kulissen laufen und die wir gar nicht mitbekommen. Ja, vielleicht ist es essentiell, eine "Schwatzbude der Welt" zu haben – schließlich geht es um mehr als Putin und Co. Es geht um weltumgreifenden Wissensaustausch und globalen Blick auf die Welt bezüglich Gesundheit, Wissenschaft, Kultur, Klimaentwicklung, Weltfrieden und vieles mehr. Da kämen wir dann zu einer weiteren Frage: Wer sind die Guten? Wer sind die Bösen? Wollen SIE das beurteilen? Die Welt ist nicht Aschenputtels Töpfchen, wo man nach Belieben sortieren kann, wichtig ist, dass man sich trotz aller Differenzen auf Augenhöhe begegnet. Vielleicht sollten Sie sich mal ein wenig kundig machen über diese Organisation und nicht nur auf den eigenen Horizont schauen. Schließlich ist der Westen nicht der Nabel der Welt – da sind noch ein paar mehr Staaten, die auch zählen. Ob zu den Guten oder den Bösen … nur wer vorurteilsfrei in Kontakt bleibt, lernt und weiß, wie der andere tickt.