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Wieso Annalena Baerbock die große Gewinnerin in der Ministerriege ist

Kommentar Von Yannick Dillinger
08.02.2022

Außenministerin Annalena Baerbock hat im Ukraine-Konflikt die wohltuend klare Stimme, die Olaf Scholz fehlt. Damit schwingt sie sich auf zur Hoffnungsträgerin vieler in Europa.

Annalena Baerbock (Grüne) und Heiko Maas (SPD) haben zwei Gemeinsamkeiten. Erstens: Beide dürfen den Titel des Außenministers tragen – die eine mit einem -in dahinter, der andere mit einem Ex- davor. Zweitens: Beide wissen genau um die Bedeutung von Bildern, wenn es um das Transportieren von Botschaften geht. Die Profile der beiden in sozialen Netzwerken sind voll mit Aufnahmen, die sie zur Unterstreichung jener Dinge veröffentlichen ließen, die ihnen wichtig sind.

Bundesaußenminister Heiko Maas und Freundin, Schauspielerin Natalia Wörner, wissen um die Macht von Bildern.
Foto: Gregor Fischer, dpa

Damit hören die Gemeinsamkeiten zwischen Baerbock und Maas allerdings auch schon auf – zumindest was jene nach außen sichtbare angeht. Während von Maas eigentlich nur die schicken Fotos in Erinnerung geblieben sind, hinterlegt Annalena Baerbock die ausdrucksstarken Bilder von ihr etwa aus der Ukraine mit gehaltvollen Botschaften. Auf einem der aktuell wohl herausforderndsten Parkette, die die Weltbühne zu bieten hat, überzeugt sie mit Klarheit. Wohin sie reist, was sie sagt, wie sie es sagt, wie sie Paroli bietet und Standhaftigkeit demonstriert, hinterlässt Eindruck – auch bei Mitgliedern anderer Parteien. Und das zurecht: Baerbock hat gerade die wohltuend klare Stimme, die Kanzler oder Verteidigungsministerin fehlt.

Dabei hatte gerade ihre Personalie im Kabinett Scholz für große Diskussionen im politischen Berlin gesorgt. Es gab viele, die das Schreckensszenario an die Wand malten, wie die „junge Frau ohne Erfahrung" auf der Weltbühne an die Wand gedrückt würde. Die Souveränität dieser Tage trauten ihr zu dieser Zeit wohl die wenigsten zu. Als die damalige Grünen-Vorsitzende auch noch in einem TV-Interview selbstbewusst darauf verwies, eben vom Völkerrecht zu kommen, war die Häme in der Öffentlichkeit besonders groß.

Die Souveränität dieser Tage trauten Annalena Baerbock vor einigen Wochen wohl die wenigsten zu.
Foto: Maxim Shemetov

Heute, wenige Wochen später, hat sich das Blatt gewendet. Selbst Kritikerinnen und Kritiker konstatieren: Baerbock macht ihre Sache so gut wie kaum eine Kollegin, wie kaum ein Kollege sonst am Kabinettstisch. Ob bei Besuchen an der Frontlinie oder während Pressekonferenzen mit Sergej Lawrow: Baerbock bleibt verbindlich und unmissverständlich. Sie war es, die zuerst ankündigte, Deutschland werde alles tun, um die Souveränität der Ukraine zu verteidigen – auch wenn das wirtschaftliche Nachteile mit sich bringe. Worte, die in dieser Klarheit bisher nicht über die Lippen von Olaf Scholz gegangen sind.

Die Außenministerin hat sich so auch in Europa zur Hoffnungsträgerin aufgeschwungen. Mit ihr verbinden Politikerinnen und Politiker befreundeter Staaten die Hoffnung auf eine aktivere Rolle Deutschlands in den Konfliktregionen dieser Welt.

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Er habe Baerbock genau mit dem Auftrag in die Ukraine geschickt, die Rolle Deutschlands deutlich zu machen, sagte der deutsche Regierungschef diese Woche in die TV-Kameras. Dabei vermittelt Baerbock so gar nicht den Eindruck, als sei sie auf Aufträge oder Hinweise eines Olaf Scholz angewiesen. Die Grünen-Politikerin schärft vielmehr nun auch nach außen sichtbar ihr Profil als jene instinkt- und kenntnisreiche Politikerin mit einem gehörigen Maß an Empathie, das sie bei den Grünen schon immer als Sattelfeste unter den beiden Vorsitzenden gelten ließ.

Ob sich Annalena Baerbock diese Klarheit und diesen Mut bewahren kann, wird sich noch zeigen. Der Start in ihr neues Amt jedenfalls ist der Außenministerin deutlich besser gelungen als manch anderem und anderer.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.02.2022

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass jeder als Außenminister für Deutschland punkten kann, solange er/sie die Anordnungen befolgt.

10.02.2022

VON PETER P., 10.02.22, 07:31 Uhr: „Da scheint mir der britische Weg mit Lieferung von modernen Panzerabwehrraketen stimmiger, um einen klaren Blutzoll für einen Einmarsch (zu) fordern.“
(Vorab Wikipedia: „Blutzoll·- ein gehobener Ausdruck für die Verluste an Menschenleben im Krieg“ – ich persönlich würde hier zumindest „gehobener“ wegstreichen)
Ich halte Ihren Gedanken für nicht stimmig, denn auf welcher Seite würde es wohl die meisten Menschenleben fordern, wenn ein militärisch hoffnungslos unterlegenes Land sich einem Aggressor mit z. B. dem weltweit höchsten Bestand an Atombomben (6.255 Stück) entgegenstellt. (Dass die Menschen nicht bereit sind, ihr Leben in aussichtslosen Kämpfen zu verlieren, haben wir zuletzt in Afghanistan erlebt.) Wenn die Amerikaner nicht bereits erklärt hätten, nicht für die Ukraine kämpfen zu wollen, also ein möglicher Aggressor hier noch einem unkalkulierbaren Risiko gegenüberstünde, dann könnte man vielleicht über die Option „militärische Abschreckung“ diskutieren.

10.02.2022

>> Damit schwingt sie sich auf zur Hoffnungsträgerin vieler in Europa. <<

Wenn es in der EU schon bei den Themen Asyl und Energie nicht im grünen Sinn verläuft, kommt dieser Truppenaufmarsch gerade recht.

Die Motivation ist offensichtlich, gibt es eine Eskalation ist die Pipeline weg.

Also sind mehr harte Wort und keine Waffen eine stimmige grüne Strategie.

Das mediale Lob nach konsequentem Tragen der FFP2 Maske im Außenbereich des Kriegsgebietes ist in diesen Zeiten sicher...

Putin weiß doch genau, dass die Ampel keine 2 Wochen überlebt wenn in Deutschland die Wohnungen kalt bleiben. Da scheint mir der britische Weg mit Lieferung von modernen Panzerabwehrraketen stimmiger um einen klaren Blutzoll für einen Einmarsch fordern.



10.02.2022

"Da scheint mir der britische Weg mit Lieferung von modernen Panzerabwehrraketen stimmiger um einen klaren Blutzoll für einen Einmarsch fordern."

Den "Blutzoll" würden wie in allen Kriegen nicht die bezahlen, die das Schlamassel angerichtet haben und davon profitieren Auch nicht die, die aus sicherer Entfernung mit ihren dämlichen Kommentaren regelrecht zu Aufrüstung und Krieg anstacheln.

Dabei gäbe es eine Idee, über die leider viel zu wenig geredet wird: Eine europäische Friedensordnung unter Einschluss Russlands und der Ukraine als neutralem Staat, der einen Beitritt zur NATO ausschliesst. Was ohnehin die von Moskau gesetzte Deadline ist, die zu überschreiten den ukrainischen Machthabern in den nächsten Jahren nicht zu raten wäre. Der österreichische Weg quasi.

(Ein wenig träumen darf man doch, oder . . . ?)

10.02.2022

Die Frage ist halt, wieviele verbrannte Panzerbesatzungen Putin und seine Wähler für die weniger prickelnden Landstriche jenseits der Krim akzeptieren möchten.

Aber Sie haben da schon recht; statt 2001 da weiter zu machen hat man sich mit großen Eifer der EU- und Nato Erweiterung auf die kleinsten Balkanrepubliken gestürzt.

https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966

Politisch und medial wurde die Neutralität von Österreich, Finnland und Schweden in Europa kaum behandelt, da war jeder undemokratische Landflecken im nahen Osten oder Afrika wichtiger. Und auf dem Balkan wird aktuell Rußland von der EU und Nato kritischer gesehen als die aus Katar betriebene Islamisierung.

https://www.swissinfo.ch/ger/laizismus_wie-katar-mit-charity-projekten-europa-unterwandert/44917876

Das sieht aus russischer Perspektive vielleicht wirklich komisch aus. Egal, etwas Blut muss fließen, damit kein Gas durch die Pipeline kommt...

10.02.2022

@GEORG KR. 18:11 Uhr: "(Ein wenig träumen darf man doch, oder . . . ?)"

Ja, Herr Kr., geträumt haben wir alle mal. Die meisten von uns sogar auch Ihren europäischen Traum.
Leider ist er gescheitert. Nach meiner Sicht lag's nicht an uns Deutschen.

09.02.2022

Eines muss man Frau Baerbock zugestehen- sie tritt wesentlich dezidierter auf als ihre schwachen Vorgänger auf dem Posten.
Leider legt neigt sie noch dazu die Karten offen auf den Tisch zu legen- nur muss man sich in der Diplomatie noch einige Trümpfe in der Hinterhand vorhalten für Verhandlungen. Sie neigt noch dazu zu offen ihre persönliche Meinung zu äußern- und man merkt ihr an, wenn sie nach Vorgaben des Kanzleramts und der AA Experten zur Zurückhaltung gezwungen ist. Pokern und Schachspielen in dem Geschäft braucht viel Erfahrung.

09.02.2022

K. Brenner

Schöner Kommentar!

Frau Baerbock hat auch mich positiv überrascht. Sie spricht eine deutliche Sprache. Ich stimme auch mit den Inhalten ihrer Außenpolitik überein; auch mir scheint es nicht so, als sei sie der Befehlsempfänger des Bundeskanzlers. Die Vorwürfe der Ukraine bezüglich fehlender Solidarität aufgrund der deutschen Weigerung, Waffen zu liefern, ist unberechtigt. Als kräftiger Geldgeber trug die BRD unter Merkel und Altmaier sicher dazu bei, dass die Ukraine sich in Millardenhöhe Waffen z. B. aus den USA importieren konnte. Gut, dass Frau Baerbock an dieser Haltung unmissverständlich festhält.

09.02.2022

"Auf einem der aktuell wohl herausforderndsten Parkette, die die Weltbühne zu bieten hat..."

Im Krieg gibt es nur Verlierer und eine Frontlinie ist weder Parkett, noch Bühne.

09.02.2022

Verglichen mit Tiefpunkten der dt. Außenpolitik namens Westerwelle, Steinmeier oder Maas ist Baerbock allerdings wirklich eine Leuchte. Wenn das Niveau niedrig war, ist das Aufsteigen allerdings nicht besonders schwer. Inhaltlich hat sie ja noch fast nichts geliefert. Und außerdem hat bei den drei Erstgenannten ja vermutlich die weise Entscheiderin aus der Uckermark stets den Ton vorgegeben, das kann man von Scholz dagegen wirklich nicht behaupten...

09.02.2022

Mit dem Säbel rasselt nur ein Land !

Rußland unter seiner gegenwärtigen Diktatur !

All die hier aufgeführten anderen Länder - Saudi Arabien , China, ....- liegen nicht auf dem europäischen Kontinent

Das ist der große Unterschied !

Man muß Putin entschieden entgegentreten - und darf dabei den Knüppel eben nicht (!) zuhause lassen !

09.02.2022

Wenn du zu Putin gehst, vergiss den Knüppel nicht!
Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!

Bei manchen Frauen, nicht bei allen, darf's ruhig der Knüppel sein . . . Pardon, das musste sein - Sie, Verehrteste, haben angefangen . . .

09.02.2022

Also ist Saudi-Öl gut und Putin-Gas schlecht. So ein Schmarrn. Lassen Sie den Knüppel lieber in der Ecke stehen, denn er würde im Fall des Falles Sie und uns alle als erstes Treffen. Das wäre nicht der erste Weltkrieg, der damit beginnt, dass einer den Knüppel auspackt.

09.02.2022

Das deutsche journalistische Einheits-Gedöns von BILD bis SPIEGEL á la Putin und Russland sind kriegsversessen sowie ganz, ganz böse - Ukraine, Amerika und die NATO dagegen immer gut, sanft und friedliebend, könnte einen glatt auf den Gedanken bringen, dass mit dem Sendeverbot für RT DE das nahezu einzige oppositionelle Medium zum Schweigen gebracht werden sollte . . .

09.02.2022

RT DE war ja nun alles andere als neutral und verstößt wissentlich gegen divers Auflagen... legen Sie doch bitte mal die RU - Brille ab, das ist ja zum Fremdschämen

09.02.2022

"RT DE war ja nun alles andere als neutral"

Falls Sie die deutsche Sprache verstehen, woran Sie mit vielen ihrer Beiträge zweifeln lassen, seien Sie doch so nett und zeigen sie mir, wo ich behauptet hätte, dass RT DE "neutral" ist bzw. war (muß es auch nicht sein und ist mir völlig egal). Was nichts daran ändert, dass der Großteil der deutschen Medien bezogen auf den Russland-Ukraine-Konflikt sehr einseitig berichtet und kommentiert.

Machen sie ruhig weiter, Texte so zu verfälschen, dass sie zu ihren haltlosen Unterstellungen und Unwahrheiten ("Sowjetische / Russische Basen auf Kuba") passen. Ich finds lustig . . . ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt . . .

09.02.2022

Sehr geehrter Herr ,

selbst für Sie und Ihre Art der Beiträge ist das hier aber ein gehöriges Propagandastück , das Sie hier veröffentlichen !

09.02.2022

Wer hat behauptet, dass RT DE neutral sei? Die wichtigsten deutschen Medien singen gerade unisono die Moritat vom bösen Putin und sind es natürlich auch nicht.

Für Sie gilt auf jeden Fall:
Andere Kommentare nicht gelten zu lassen reicht nicht. Man sollte sie wenigstens auch falsch interpretieren können.

09.02.2022

Wenn es dort drüber so schön ist, dann wollen wir Sie nicht halten, Herr Kr.
Genießen Sie die Zeit in Putins Reich! Dort dürfen Sie dann auch Putins RT sehen - nur ist er dort keine Opposition, sondern das offizielle und einzig unbedrängte Staatsmedium.

09.02.2022

Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Neutralität und Unabhängigkeit?

(edit/NUB 7.3)

09.02.2022

"Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Neutralität und Unabhängigkeit?"

Natürlich, Neutralität ist nach westlicher Lesart wenn man an Russland und Putin kein gutes Haar lässt und journalistische Unabhängigkeit, wenn frei und ungezwungen Berichterstattung und Kommentierung entsprechend dieser Maxime ausgerichtet werden.

09.02.2022

Vielleicht werden wir Scholz noch dankbar sein müssen für sein unaufgeregtes Auftreten. Nur auf dieser Basis können Verhandlungen erfolgreich sein. Aufgeregtes Agieren ist in dieser Situation so unnötig wie irgendetwas. Die kühlen Köpfe der Diplomaten sind gefragt, nicht Stimmungsmache oder Demonstration militärischer Stärke. Wer öffentlich bereits seine Claims absteckt und seine Trümpfe auf den Tisch legt, hat nichts mehr in der Hand, wenn es in Verhandlungen hart auf hart geht.
Was mich recht fuchsig macht, ist die Diskussion um Nordstream II. Hat sich jemals jemand Gedanken gemacht, wo seit vielen Jahren das Öl gefördert wird, das wir in die Luft blasen? In Saudi-Arabien werden Menschen unterdrückt bis aufs Blut – natürlich nocht die Upperclass. Aber Arbeiter werden oft wie Sklaven behalten, es gibt öffentliche Auspeitschungen und Hinrichtungen u. v.m. – hat man jemals eine Öllieferung von der Meinungsfreiheit abhängig gemacht? Putin ist ein Diktator, ja, aber nur auf ihn hat man sich eingeschossen, nicht auf China, nicht auf die Emirate, nicht auf viele afrikanische oder südamerikanische Staaten. Wir sollten eine Vermittlerrolle annehmen, nicht mit dem Säbel rasseln. So hat schon einmal ein Weltkrieg begonnen.

09.02.2022

Immer diese Täter-Opfer-Umkehr.
Putin/Russland haben mittlerweile über 100.000 Soldaten und schweres Kriegsgerät an den Grenzen zur Ukraine versammelt, weil Ihnen die Krim anscheinend nicht ausreicht.
Und wem wirft man Säbel-Rasseln vor? Dem Westen, weil der für den Fall eines Angriffskrieges Sanktionen in den Raum stellt. Völlig gaga.
Zu Ihrer historischen Referenz: Ich vermute mal, sie beziehen sich auf den 2. Weltkrieg. An dessen Anfang stand deutsche Agression und internationales Appeasement.

09.02.2022

wir blasen Öl in die Luft - wo?
was hat Saudi Arabien mit der Ukraine zu tun? (auch wenn ich Ihnen mit Saudia Recht gebe, inhaltlich)

und ja, wer nicht sagt, sagt nichts falsches, aber halt auch nichts richtiges.

NS2 ist ganz einfach eine weitere Leitung zur Lieferung von gas die uns die (horrenden) Transitgebühren der Polen und Ukrainer spart, rational / wirtschaftlich eine ganz einfache Geschichte. Es war übrigens auch die Ukraine die schon mal den Hahn zugedreht hat, nicht die Russen, trotzdem ist Russland in diesem Fall der Agressor und das muss man auch so sagen und dem gehört auch entsprechend gegengesetzt. Das muss nicht unbedingt durch Waffen erfolgen, aber mit kollektivem Nichtsagen oder "Vorsichhinscholzen" (ist btw noch schlimmer als das "Merkeln") ist keinem geholfen.
Mit dem Säbel rasselt hier nur einer, und der gehört in die Schranken gewiessen.

09.02.2022

nn Soldaten innerhalb der eigenen Grenze - ist doch in Ordnung. Ich kann doch an meiner Grenzer postieren wen oder was ich will.
Im übrigen leben wir nicht mehr vor 100 Jahren. Mit den heutigen Möglichkeiten ist es völlig egal ob ich Soldat und Gerät 10km oder 500km vor der eigenen Grenze postiere.

09.02.2022

Vielleicht werden wir Scholz noch dankbar sein müssen für sein unaufgeregtes Auftreten. Nur auf dieser Basis können Verhandlungen erfolgreich sein. Aufgeregtes Agieren ist in dieser Situation so unnötig wie irgendetwas. Die kühlen Köpfe der Diplomaten sind gefragt, nicht Stimmungsmache oder Demonstration militärischer Stärke. Wer öffentlich bereits seine Claims absteckt und seine Trümpfe auf den Tisch legt, hat nichts mehr in der Hand, wenn es in Verhandlungen hart auf hart geht.
Was mich recht fuchsig macht, ist die Diskussion um Nordstream II. Hat sich jemals jemand Gedanken gemacht, wo seit vielen Jahren das Öl gefördert wird, das wir in die Luft blasen? In Saudi-Arabien werden Menschen unterdrückt bis aufs Blut – natürlich nocht die Upperclass. Aber Arbeiter werden oft wie Sklaven behalten, es gibt öffentliche Auspeitschungen und Hinrichtungen u. v.m. – hat man jemals eine Öllieferung von der Meinungsfreiheit abhängig gemacht? Putin ist ein Diktator, ja, aber nur auf ihn hat man sich eingeschossen, nicht auf China, nicht auf die Emirate, nicht auf viele afrikanische oder südamerikanische Staaten. Wir sollten eine Vermittlerrolle annehmen, nicht mit dem Säbel rasseln. So hat schon einmal ein Weltkrieg begonnen.

09.02.2022

Frau Bärbocks größte Fähigkeit besteht darin sich selbst zu inszenieren.
Ob bei den Erzählungen zu ihrem Lebenslauf oder den Botschaften die ihre Bilder vermitteln.
In Paris im roten Mantel mit dem Eifelturm im Hintergrund oder mit Helm, Schutzweste und Stöckelschuhen im Donbass, einem gefahrlosen Gebiet wo 2015 die letzten Kampfhandlungen stattgefunden haben.
Dieses eitle Auftreten passt nicht zu der diskreten Diplomatie mit welcher die deutschen Außenminister in der Vergangenheit so erfolgreich waren.

09.02.2022

Und wie wir wissen macht Sie das ganz klimaneutral mit ihrem steuergeldfinanzierten Jet.

09.02.2022

Von den deutschen Außenministern hat man in den letzten Jahren deswegen nichts gesehen, weil die Außenpolitik im Kanzleramt gemacht wurde. Ob einer dabei gewesen wäre, der diskret diplomatisch erfolgreich war, möchte ich nicht beurteilen, so diskret waren sie. Die Figur, die bei der Afghanistan-Misere Heiko Maas gemacht hat, war jedenfalls recht windig. Da hatte die Kanzlerin wohl keine Lust mehr.

09.02.2022

Welche klare Stimme fehlt Olaf Scholz, wenn er doch seine Ministerin mit der klaren Stimme selbst geschickt hat ?
Wenn er nicht alle Karten auf den Tisch legt, muss das doch kein Fehler sein. Zumal wenn Politik mehr an Poker als an Vernunft erinnert.

09.02.2022

Stimmt, wer nichts sagt, kann auch nichts falsches sagen, oder in diesem Falle unklares, da gebe ich Recht.