Das Update zum Ukraine-Krieg vom 2. November
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Es ist erst ein paar Wochen her, da kamen immer mittwochs mehrere Busse mit Ukrainerinnen und Ukrainern vor dem Landratsamt in Donauwörth an. Sie alle waren auf der Flucht vor dem Angriff Russlands auf ihre Heimat – und Schwaben sollte ihnen Schutz bieten. Doch die Kommunen im Regierungsbezirk wissen zum Teil nicht mehr, wo sie all die Menschen unterbringen können. Meine Kollegin Sonja Dürr hat sich deshalb im Donau-Ries angeschaut, was mit den Menschen passiert, wenn sie ankommen.
Der Tag: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist heute zu Besuch in Lettland. Dort sicherte er der Ukraine die anhaltende Unterstützung Deutschlands zu. Nach einem Treffen mit seinem lettischen Kollegen Arvils Aseradens in Riga sagte Lindner: "Wir stehen beide an der Seite des ukrainischen Volkes - und bei seinen Bemühungen, sich zu verteidigen, ist die Ukraine zu unterstützen. Russland darf seine Kriegsziele nicht erreichen."
In der Ukraine dauern die Gefechte derweil an. Am Nachmittag wurde bekannt, dass das osturkainische Gebiet Charkiw zwangsevakuiert wird. Nach einer Mitteilung des Chefs der Gebietsverwaltung, Oleh Synjehubow, sollen 275 Kinder und deren Familien die Region verlassen, um dem anhaltenden russischen Beschuss zu entfliehen.
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Die Lage: Seit 617 Tagen wehrt sich die Ukraine nun gegen den Angriff Russlands. Doch, wie schon Margit Hufnagel in ihrem oben erwähnten Text schreibt, der Kampf ist festgefahren. Der ukrainische Armeechef Saluschnyj sagt, das liegt auch an der fehlenden Deckung aus der Luft. Er fordert deshalb Flugzeuge für die Ukraine. Dass sie fehlen, ist aus seiner Sicht ein Grund, warum die Bodenoffensive der Ukrainer in diesem Sommer kaum vorangekommen ist.
Mit den versprochenen Kampfjets vom Typ F-16 aus verschiedenen Ländern kann Kiew erst im kommenden Jahr rechnen. Verbesserte Drohnen müssten das Fehlen von Kampfflugzeugen ausgleichen, folgerte der General. Der Schlüssel zu einem Erfolg im Drohnenkrieg sei eine verbesserte elektronische Kampfführung, um russische Fluggeräte zu stören und abzufangen. Russland sei in diesem Punkt überlegen.
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(mit dpa)
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