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  3. Streitkräfte: Das sind die Eckpfeiler der Bundeswehr-Reform

Streitkräfte
04.04.2024

Das sind die Eckpfeiler der Bundeswehr-Reform

Verteidigungsminister Boris Pistorius will die Bundeswehr umbauen. Ziel ist eine Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung mit einer kriegstüchtigen Truppe.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Zu Heer, Luftwaffe und Marine kommen die Cyber-Krieger. Der Schutz des eigenen Landes wird wieder wichtiger. Und alle hören auf ein Kommando.

So soll die Zeitenwende gelingen: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat am Donnerstag seine Pläne zur Reform der Bundeswehr vorgestellt. Die Truppe solle so insgesamt neu aufgestellt und damit auch auf den Verteidigungsfall ausgerichtet werden, betonte der SPD-Politiker. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Bedrohung durch Russland werde der Schutz des eigenen Territoriums und der Bündnispartner wieder in den Fokus rücken. Dazu seien flexiblere, agilere und effizientere Strukturen nötig. Pistorius sagte: "Niemand soll auch nur auf die Idee kommen, uns anzugreifen. Mir ist bewusst, dass die Reform unseren Soldatinnen, Soldaten und zivilen Beschäftigten in den kommenden Monaten einiges abverlangen wird." 

Bundeswehr-Reform: Die Doppelspitze tritt ab

An der Spitze der Streitkräfte wird den Plänen zufolge das "Operative Führungskommando Bundeswehr" aufgestellt. Es soll die einheitliche Führung in allen Einsätzen der Bundeswehr garantieren und mit der bisherigen Doppelstruktur aufräumen. Derzeit hat die Bundeswehr noch in Schwielowsee bei Potsdam ein eigenes Einsatzführungskommando für die Planung und Steuerung von Auslandseinsätzen. Es koordiniert derzeit etwa die Mission der Fregatte "Hessen" im Roten Meer.

Gleichzeitig besteht in Berlin das "Territoriale Führungskommando" für die Landesverteidigung. Beide Kommandos sollen nun zusammengefasst werden, damit Verteidigungsministerium und internationale Verbündete einen einheitlichen Ansprechpartner bekommen. Die Landeskommandos der Bundesländer dienen dabei laut Pistorius als Bindeglied.

Bundeswehr: Eine neue Teilstreitkraft tritt an

Die Teilstreitkräfte werden den Plänen zufolge neu definiert. Neben den klassischen Dimensionen Land, Luft- und Weltraum sowie See wird in Zukunft der Cyber- und Informationsraum als weitere Teilstreitkraft hinzukommen. Denn Konflikte, Bedrohungen und Kriege umfassen längst auch den Cyber- und Informationsraum.

Gleichzeitig werde die Relevanz etwa durch hybride Bedrohungen ständig größer. Die künftige Struktur mit einer vierten Teilstreitkraft neben Heer, Luftwaffe und Marine trage dem Rechnung. Elektronische Kampfführung, Cyberoperationen, Aufklärung und der Schutz der eigenen elektronischen und digitalen Infrastruktur sind die Aufgabe des neuen Glieds.

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Feldjäger nicht mehr beim Heer

Bei der Neuorganisation der Teilstreitkräfte werden dem Heer die Heimatschutzkräfte und der Luftwaffe das Luftfahrtamt der Bundeswehr zugeordnet. Zudem entsteht ein zentraler neuer Unterstützungsbereich, der neben dem Zentralen Sanitätsdienst die Logistik, die ABC-Abwehr, das Feldjägerwesen, die zivil-militärische Zusammenarbeit und weitere zentrale militärische Dienststellen, etwa das Planungsamt der Bundeswehr, umfasst. Diese Bündelung soll sicherstellen, dass diese Fähigkeiten je nach Bedarf und flexibel in allen Teilstreitkräfte eingesetzt werden.

Das Unterstützungskommando verschlanke damit die Verwaltungsstruktur und halte den Teilstreitkräften den Rücken frei. Für die Gesundheitsversorgung der Bundeswehr wird es demnach einen Gesamtverantwortlichen geben, der das fachliche Niveau der sanitätsdienstlichen Versorgung ebenso wie die enge Verzahnung mit dem zivilen Gesundheitssystem, etwa bei den Bundeswehrkrankenhäusern, gewährleisten soll.

Verteidigungsminister Pistorius will eine schlanke Verwaltung

Auch die Wehrverwaltung soll umgebaut werden, um die Teilstreitkräfte in allen Bereichen wie Personal, Material oder Infrastruktur bestmöglich zu unterstützen und zu entlasten. Dazu werden die Aufgaben im zivilen Bereich gebündelt und in der neuen Abteilung "Fachaufgaben Bundeswehr" im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen wahrgenommen. Entlang dieser Leitlinien soll in den kommenden Monaten die Feinplanung erfolgen. 

Wehrpflicht wieder eine Option

Offen bleibt weiter die vielleicht wichtigste Frage zur Zukunft der Bundeswehr: Wie genügend neues Personal für die Truppe mit ihrer gewachsenen Verantwortung gewonnen werden kann. Ob Deutschland nach der Aussetzung der Wehrpflicht etwa eine neue Form einer allgemeinen Dienstpflicht einführen könnte, lässt Pistorius derzeit prüfen.

Dabei stehen verschiedene Modelle im Raum, etwa das schwedische. Die Skandinavier laden alle Angehörige eines Jahrgangs zur Musterung, ziehen dann aber nur diejenigen ein, die besonders geeignet erscheinen. Dabei geht es auch um den Aspekt der Motivation – in Friedenszeiten werden also quasi im Wesentlichen Freiwillige in die Truppe aufgenommen. Teil der Debatte ist auch eine mögliche Zulassung von Menschen ohne deutschen Pass zum Dienst in der Bundeswehr. Die Zahl der Soldatinnen und Soldaten soll bis 2031 etwa 203.000 betragen, sank zuletzt aber auf 181.500.

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07.04.2024

Nach vuz Guttenberg, vd Leyen, L-Schnarrenberger und Lamprecht darf Pistorius den Steuerzahlern die Bundeswehr erklären. Bezahlt haben wir schon immer, nur genutzt hat sie uns nix.

05.04.2024

Der 2.Weltkrieg ist bald 80 Jahre vorbei. Zeitzeugen werden immer weniger. Kein Wunder, dass das Kriegsgeschrei in Deutschland wieder lauter wird. Einen Satz aus der "Helden" Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen möchte ich den Kriegsbefürwortern mitgeben: "Was nützt der Frau ein toter Held"

05.04.2024

Wer Frieden haben will, der rüstet zum Krieg.
Das galt schon in der Antike und heute immer noch.
Sich "kriegsbereit" zu machen bedeutet nicht, dass man auch Krieg führen will. Im Gegenteil.
Es gibt noch einen Spruch. Die Schrecken des Krieges halten keinen davor ab, der einen Vorteil darin sieht.
Es ist bei Krieg wie überall. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Sind die Kosten zu hoch, dann sind die Nachteile größer wie die Vorteile.
Solange es Personen wie Putin gibt, die Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sehen, solange muss man potentielen Aggressoren klar machen, dass sie keine Vorteile erringen werden.
Wer Aufrüstung und Abschreckung als Kriegsgeschrei abtut, der braucht sich nicht wundern wenn er im Krieg aufwacht. Mit all seinem Schrecken und Leid.
Wenn Sie für den Frieden sind, können Sie ja gerne nach Moskau fahren und dort für Frieden demonstrieren. Dort sitzt nicht nur ein "Kriegsbefürworter" sondern ein echter Kriegsherr.

05.04.2024

Gerhard S., niemand in diesem Land befürwortet oder will einen Krieg. Eine Armee muss aber kriegsfähig sein, um abschreckend zu wirken.
Putin weiß genau, welche Schwächen die Bundeswehr und die Militärkräfte der anderen europäischen Natostaaten haben. Das ist vermutlich der Grund, warum er so aggressiv und wenig verhandlungsbereit auftritt.