Tram-Linie 3 nach Königsbrunn: Im Herbst sollen die Gleise liegen
Plus Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von Haunstetten nach Königsbrunn geht in die heiße Bauphase. Die Geschichte eines Projekts mit jahrelangem Vorlauf.
Viele Jahrzehnte erstreckte sich die künftige Tramtrasse als grünes Band durch Königsbrunner Wohngebiete. Danach folgten noch einige Monate, in der sich das Bett der Straßenbahn als braunes Band in der Landschaft präsentierte. Doch dieser Zustand hat nun auch ein Ende: Seit Montag laufen die Arbeiten am Gleisbett. Im Dezember 2021 sollen die ersten Bahnen der Linie 3 nach Königsbrunn rollen. Ein Rückblick auf ein langwieriges Projekt.
Über viele Jahrzehnte existierte die Straßenbahntrasse nur auf Bauplänen. Schon in den 70er-Jahren, als die Wohngebiete entlang der Augsburger Straße wuchsen, wurde die Schneise für einen späteren Gleisanschluss freigehalten. Doch das Projekt scheiterte immer wieder an finanziellen Gesichtspunkten, besonders an der Frage, wie die Kosten unter Stadt Königsbrunn, Stadt Augsburg mit den Stadtwerken und dem Landkreis Augsburg aufgeteilt werden sollten. Der Anschluss ans Straßenbahnnetz war in Königsbrunn jahrzehntelang Wahlkampfthema. Vor allem die FDP, Grüne und SPD hatten den Anschluss weit oben auf der Agenda. Lange Zeit sah es trotzdem so aus, als bliebe das Scherz-Warnschild „Achtung Straßenbahn“ nahe des Eisstadions die einzige Spur von Schienen in der Brunnenstadt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schade, dass die Gersthofer Politik ihn ihrem Autonomie- Wahn den eigenen Anwohnern keine gute ÖPNV- Anbindung gönnt und die alte B17 konsequent unbrauchbar gemacht hat.
Anders geplant, wäre die Siedlungsachse zwischen Gersthofen und Königsbrunn in den 70er- Jahren wo noch Geld da war, ggf. sogar für richtige Stadtbahnfahrzeuge mit teilweisen Tunnelstrecken förderwürdig gewesen, also ein drittes schnelles System neben München und Nürnberg. So werden halt in Zukunft auch nach Königsbrunn die üblichen Schmalspur- Straßenbahnen von einer Haltestelle zur nächsten zuckeln. Wenn man die brutto- Fahrzeiten sieht, ist die Strecke schon fast zu weit, um noch attraktiv zu sein, als Autopendler würde ich eher noch einen Bahnhof ansteuern.