Preis-Karussell in die Pleite
Prognosen zufolge wird jeder zehnte Betrieb aufgeben müssen, wenn die Milchpreise so niedrig bleiben. Dabei sinkt die Zahl der Bauern im Kreis schon seit Jahren.
„Die Milchpreise befinden sich im freien Fall“, sagt Walburga Meitinger aus Dinkelscherben. Sie ist Mitglied im bayerischen Landesvorstand des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) und sehr besorgt über die Zukunft der Milchbauern im Landkreis Augsburg: „Wie in anderen Landkreisen auch geht es den Milchbauern hier derzeit sehr schlecht.“ Erst kürzlich habe ihre Molkerei die Preise von 29 auf 27 Cent für einen Liter gesenkt, berichtet sie. „Und das untere Ende ist noch nicht erreicht. In einigen Monaten werden die Preise bei 23 Cent in Bayern liegen“, so Meitingers Prognose. Um kostendeckend wirtschaften zu können, bräuchten die Milchbauern etwa 40 Cent pro Liter.
Jeder zehnte Bauernhof müsse aufgeben, wenn die Erzeugerpreise noch einige Monate so niedrig bleiben, prognostiziert der Bauernverband in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm. Auf diese prekäre Situation hat der Verband gestern mit Protestaktionen aufmerksam gemacht. Im Landkreis Augsburg sei zunächst keine Protestaktion geplant, weiß Gerhard Ringler, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands (BBV): „Wir wollen zunächst mit bayern- und deutschlandweiten Gespräche versuchen, die Situation in den Griff zu bekommen.“
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