Landkreis Augsburg: Schwere Kost nach der Wahl

 Entsetzen und Gelassenheit – die unterschiedlichen Meinungen aus Politik, Wirtschaft und Gastronomie im Landkreis Augsburg

Die Stimmen sind gezählt, und das Ergebnis überrascht auch die heimische Wirtschaft und Politiker. Gastronom und Musiker Germar Thiele  von „Germar’s Best Burger and Pizza“ in der Riedstraße in Schwabmünchen brachte setzte das Votum kulinarisch um. Er kreierte nach der Auswahl kurzerhand einen „Trump-Burger“: Die Semmel vollgestopft mit Rindfleisch und gerösteten Zwiebeln und obendrauf eine satte Portion Mayonnaise, die an eine blonde Haartolle erinnern soll. „Jalapeños werden dazu nicht serviert“, sagt er mit einem politischen Seitenhieb auf den neuen amerikanischen Präsidenten. Denn diese Paprikasorte sei mexikanisch und somit bei einem Burger namens „Trump“ nicht erwünscht.

Die Gedanken des Europaabgeordneten und CSU-Bezirkschefs Markus Ferber  zur Zukunft mit dem US-Präsident Donald Trump sind düster: Er denkt an den Populismus, welcher in immer mehr Staaten die Politik bestimme, und er fragt sich, wie sich Europa zwischen Trump und Putin behaupten werde. Die Auswirkungen in Deutschland seien noch schwer abschätzbar. Ferber: „Es wird keine dramatische Änderung sein, aber ein schleichender Prozess.“ Dies könne den Schutz durch US-Truppen in Europa bedeuten oder möglicherweise eine neue Flüchtlingswelle, wenn der russische Präsident einen neuen politischen Spielraum nutzen sollte, in der Folge von Trumps angekündigter Zurückhaltung im außenpolitischen Bereich. Auch an ein Freihandelsabkommen mit den USA knüpft der Europapolitiker keine großen Erwartungen mehr.

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