
(Seiten-)Hiebe: Bier verliert festen Stand
Königsbrunn Fastenzeit ist Starkbierzeit - das hat Tradition, genauso wie der Salvatoranstich des Königsbrunner CSU-Ortsverbandes im Hotel Zeller. Doch dieses Mal konnten sich die anwesenden Politiker -unter ihnen Bundestagsabgeordneter Christian Ruck, Landtagsabgeordneter Max Strehle und Landrat Martin Sailer - beruhigt zurücklehnen. Der Auftritt von Bruder Barnabas, der den Politikern jeder Couleur die Leviten gelesen hätte, musste aus gesundheitlichen Gründen entfallen. Für die Brisanz des Abends sorgte der Überraschungsgast. Ausgerechnet Dr. Sebastian Priller, Chef der Brauerei Riegele, hielt die Lobrede auf das bayerische Bier. Und das der Gerstensaft, der in Königsbrunn ausgeschenkt wurde, aus München kam, schmeckte dem Augsburger Bierbrauer natürlich nicht sonderlich (Seite 1).
Für schäumende Aufregung sorget prompt das Holzfass aus der Landeshauptstadt. Landtagsabgeordneter Max Strehle zapfte es an und hätte um ein Haar das ganze kostbare Nass vergossen: Mit dem ersten Schlag rutschte nämlich Fass samt Tischdecke nach hinten, Zeller-Wirt Christian Dreisbach sprang schnell zur Hilfe und verhinderte so die "Katastrophe".
Während heutzutage Anzapf-Seminare angeboten werden (wir berichteten) erlernte Strehle das Anzapfen "by doing". Beim ersten Fassanstich 1972 ging alles glatt, erinnert er sich. Doch kurze Zeit später in Horgau brach bei der Prozedur der Zapfhahn entzwei, die umstehenden Gäste sprangen zur Seite und Max Strehle versuchte das Bier zu retten, indem er das Fass hochkant stellte - was dem Politiker eine Bierdusche einbrachte. Diesmal war aber eindeutig die Tischdecke schuld. Das Münchner Bier hatte offenbar in Königsbrunn den festen Stand verloren.
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