Darum ist Schwabmünchen sauer auf Unterhaching
Die knappe Niederlage war schon ärgerlich genug, doch vor allem die äußeren Umstände sorgten dafür, dass die Verantwortlichen sauer waren.
Wieder nix – der TSV Schwabmünchen hat am Wochenenden auswärts wieder nicht gewinnen können. Dabei war die Leistung besser, als bei vielen vorigen Auftritten. Doch nicht nur die 0:1-Niederlage im Spitzenspiel gegen die U23 der SpVgg Unterhaching an sich sorgte im TSV-Umfeld für Verärgerung. Los ging es schon vor dem Spiel. Beide Teams mussten lange vor verschlossener Kabine warten, bei den Temperaturen am Sonntag kein Spaß. Nach Aussagen der Gastgeber seien die Kabinen sonst immer offen. Die Person, die einen Schlüssel habe, sei nicht zu erreichen. Als dieser, ein Vertreter des FC Emmering, kam, war dieser jedoch deutlich irritiert. Seinen Angaben zu Folge hätten die Hachinger einen Schlüssel – und er sei zu Hause und erreichbar gewesen. Interessant auch der Umstand, dass während der Wartezeit auch noch ein Kleinbus voller Spieler den Kader der Gastgeber deutlich vergrößerte.
Schwabmünchens Trainer Esad Kahric sprach von „einem peinlichen Auftritt eines Profivereins.“ Noch mehr den Kopf schütteln musste er, als die Hachinger anfragten, ob man sich auch auf der Tribüne umziehen könne. Ähnlich ging es Schwabmünchens Sportlichen Leiter Manfred Bock beim Blick auf die Aufstellung der Unterhachinger. „Da hat Präsident Manni Schwabl noch davon gesprochen, dass kein Drittligaspieler in der Landesliga aufläuft“, schimpft Bock. Doch in der Startelf am Sonntag waren vier Akteure zu finden, die am Samstag in der ersten Mannschaft im Kader standen. Auch die Fülle des Kaders fand Bock in gewisser Weise beeindruckend. „Gegen Kaufering stellen sie einen Feldspieler ins Tor, gegen uns stehen 18 Mann im Kader. So viele wie noch nie“, stellt er fest. Dabei haben die Hachinger nichts gemacht, was gegen die Regen verstößt – trotzdem aber zu hinterfragen ist. Es zeigt aber auch die Schwächen im System auf. Vielleicht wäre der deutsche Fußball besser beraten, die U23-Teams der Proficlubs in eigenen Ligen spielen zu lassen, wie in vielen anderen Ländern auch.
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