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Tennis
06.08.2021

Roger Federer: Der Maestro biegt auf die Zielgerade ein

Die perfekt gespielte einhändige Rückhand ist das Markenzeichen von Roger Federer. Viele Top-Spieler setzen auf die beidhändige Ausführung.
Foto: Witters

Roger Federer und Serena Williams haben ihren Sport lange Zeit geprägt. Durch ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten, aber auch ihr Auftreten. Das ist sehr unterschiedlich. Zum Erfolg aber hat beides geführt.

Diese Rückhand. Ein Genuss. Nicht mit dieser brachialen Gewalt, die man von Spielern mit beidhändigem Griff gewohnt ist. Von einem Rafael Nadal etwa, dessen Spiel zwar äußerst erfolgreich ist, aber nicht die Leichtigkeit eines Roger Federers hat. Der Schweizer spielt zwar auch kraftvoll, aber eben auch vor allem auf der Rückhand ausdrucksstark. Alte Schule, eine wahre Augenweide. Viele Tennisspieler gibt es in der Weltspitze nicht mehr, die diese Art bevorzugen. Auch Novak Djokovic, Nummer drei der Dominatoren der vergangenen Jahre, setzt auf eine beidhändige Rückhand.

Roger Federer ist also eine Art Auslaufmodell. Wegen seiner Rückhand, aber vor allem auch wegen seines Alters. Am Sonntag wird der Schweizer 40. Viele seiner Kollegen wären da längst in Rente. Ausgesorgt hat er dank all seiner Erfolge schon längst. Zuletzt aber hatte Federer noch Lust auf Tennis. Sein Körper zwickt freilich hier und da. Im vergangenen Jahr musste er sich gleich zweimal am Knie operieren lassen. Arthroskopien waren nötig. Der zweite Eingriff war größer als der erste. Vor allem war er ungeplant. Federer erklärte daraufhin seine Saison für frühzeitig beendet, aber nicht seine Karriere.

Andere bezahlen den Erfolg mit ihrer Gesundheit

Tennis ist ein herausfordernder Sport, der Spuren hinterlässt. Boris Becker hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Kaputtes Sprunggelenk, lädiertes Knie, künstliche Hüfte, der deutsche Tennis-Held hat seine Gesundheit für den Erfolg geopfert. Allerdings war sein Spiel von Kampfkraft und Dynamik geprägt. Bei Federer dagegen wirkt alles federleicht. Entspannt, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, Präzision mit Kraft zu mischen. Tennis-Puristen lieben seine Art des Spiels. Seine feine Rückhand, die nur einhändig einen solchen Glanz entfalten kann. Eine Selbstverständlichkeit ist das alles freilich nicht.

Novak Djokovic und Roger Federer haben das Tennis der vergangenen Jahre zusammen mit Rafael Nadal geprägt.
Foto: John G. Mabanglo, dpa

Federer hat eine Menge Talent, zweifelsfrei. Er hat aber auch ausreichend Disziplin, um durch konsequentes Training seine Anlagen bestmöglich zu nutzen. Talentierte Spieler gibt es viele. Etwas daraus zu machen, darum geht es. Federer hat das perfekt hinbekommen. Er wurde 1981 in Basel geboren, seine Eltern drängten ihn nicht auf den Tennisplatz. Es war seine eigene Entscheidung als Teenager, es als Tennisprofi zu versuchen. 2003 gewann er erstmals in Wimbledon, sieben weitere Siege sollten auf dem heiligen Rasen folgen. Bei jenem Turnier, das so perfekt zu seiner Spielweise passt. Bei jenem Turnier, das den höchsten Stellenwert in der Tennis-Welt hat. Wer hier gewinnt, gehört zu den ganz Großen. Ganz gleich, was noch in der Karriere passiert.

Federer hat aber nicht nur in London triumphiert. Er feierte bisher 20 Grand-Slam-Siege. Er stand 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, davon 237 Wochen in Serie. Er hat den Tennissport geprägt und vor allem in den Nullerjahren dominiert. Später spielten sich Nadal und Djokovic in den Vordergrund. Federer aber blieb stets gefährlich. Er hat immer wieder Nadelstiche gesetzt. 2018 zum Beispiel die Australian Open gewonnen.

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Ihm ist klar, dass das Karriere-Ende naht. Dass es nicht ewig so weitergehen wird. Nach seinem frühen Saisonende 2020 dauerte es 487 Tage, bis er zurück war. In diesem Jahr war er noch einmal in Wimbledon dabei, die Teilnahme war sein großes Ziel. Daran hat er immer geglaubt. "Dieses Jahr habe ich es geschafft, darüber bin ich sehr glücklich", sagt er. Ob es das letzte Mal war? Federer lässt sich mit seiner Entscheidung Zeit. "One more year, one more year", schrien ihm die Fans nach seinem Viertelfinal-Aus hinterher. Noch einmal Wimbledon spielen, davon träumen die Anhänger für ihren Roger. Ob er das erfüllen kann?

Roger Federer: Maestro auf jedem Belag

Er hat jedes Grand-Slam-Turnier mindestens einmal gewonnen. Also auch bei den French Open auf Sand. Ein Erfolg, den nicht alle Spitzenspieler in ihrem Lebenslauf stehen haben. Boris Becker etwa fühlte sich mit seiner Art des Spielens auf Sand so wohl wie ein Eisbär in der Wüste und jagte erfolglos dem Triumph auf der roten Asche hinterher. Umso beeindruckender sind Federers Siege auf allen Belägen. In Wimbledon gewann der Schweizer acht Mal, zuletzt 2017. Da war er 36. Bei den US Open Ende August steht er auf der Nennliste. Kann gut sein, dass er in New York spielen wird. Vielleicht wird es sein letztes großes Turnier.

Olympia in Tokio hat er ausgelassen. Obwohl ihm die Goldmedaille in seiner Sammlung noch fehlt. Sein Körper streikte. Aber auch die Sehnsucht nach seiner Familie mit den vier Kindern hielt ihn in der Schweiz. Wäre er nach Japan geflogen, er hätte womöglich lange auf sie verzichten müssen. Das will Federer nicht mehr. Nicht mehr weg sein um jeden Preis. Die Prioritäten verschieben sich. Federer geht es nach wie vor um Ziele. Darum, Wege zu Siegen zu finden, die er vielleicht selbst noch nicht kannte. Sich zu beweisen, dass er mit der jungen Generation mithalten kann. Die drängt verstärkt nach vorne. Der Wechsel steht bevor. Erst wird Federer aufhören, später Nadal und Djokovic. Drei prägende Figuren des Männertennis. Drei außergewöhnliche Könner, die stets auf der Suche nach der Perfektion sind.

Serena Williams hat das Frauentennis über zwei Jahrzente hinweg geprägt.
Foto: Andy Brownbill, dpa

So wie Serena Williams bei den Frauen. Auch sie wird bald 40, das eint sie mit Roger Federer. Ihr Spiel ist allerdings nicht so filigran, nicht so leichtfüßig wie das des Schweizers. Oft wird auch nicht nur über ihr Tennis gesprochen. Ihre Kleidung auf dem Platz ist schrill, sie gönnt sich eine Portion Extravaganz im Gegensatz zum zurückhaltenden Schweizer. Als sie in diesem Jahr in Wimbledon auf den heiligen Rasen lief, trug sie eine weiße Schärpe. Als wäre sie auf dem Weg zu ihrer Hochzeit. Oder zu ihrer Krönung. 23 Grand-Slam-Titel hat die US-Amerikanerin gewonnen. Williams dominiert mit ihrer Kraft, sie lässt ihren Gegnerinnen kaum Zeit zum Luftholen. In Wimbledon wollte sie Grand-Slam-Titel Nummer 24. Das Drama aber nahm seinen Lauf. Wie so häufig bei ihr. Wegen einer Verletzung musste sie aufgeben. Keine Krönung also. Womöglich war es ihr letzter Auftritt in London

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Mit einem großen Schleier schritt Serena Williams in diesem Jahr auf den heiligen Rasen in Wimbledon. Sie liebt ihre Extravaganz.
Foto: dpa

Mittlerweile ist sie auf Rang 16 der Weltrangliste zurückgerutscht. Die Siege fallen nicht mehr so leicht und selbstverständlich wie einst. Zuletzt zeigte sie sich in den sozialen Medien immer häufiger mit ihrer dreijährigen Tochter Olympia. Meist im Partnerlook. Bilder, die ihren Fans gefallen. Bilder aber auch, die zeigen, dass sich im Leben der so erfolgreichen Tennisspielerin die Prioritäten verschieben. Wimbledon war ein Tiefschlag für sie. Am 26. September feiert sie ihren 40. Geburtstag. Da werden die US Open bereits gespielt sein, in New York hat sie bisher sechs Mal gewonnen. Auch sie könnte dort von der großen Bühne abtreten.

Das Karriereende naht bei Federer und Williams

Roger Federer und Serena Williams marschieren auf den letzten Metern ihrer Karriere. Sie erreichen nun ein Alter, in dem sich andere Profisportler schon längst in Richtung Sofa verabschiedet haben. Selbst, wenn die Anlagen so außergewöhnlich sind wie bei diesen beiden Tennisspielern. Sie haben lange gezeigt, welche Bedeutung sie für den Weißen Sport haben. Sie haben sich immer wieder erfolgreich gegen die Angriffe der Konkurrenz gewehrt. Durch ihr filigranes Spiel, aber auch die Wucht ihres Auftretens. Sollte Federer aufhören, Puristen werden seine makellose Rückhand vermissen. Aber nicht nur die.

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