Ex-Bayernligist freut sich auf die Bezirksliga
Der VfR Neuburg steht als erster Kreisliga-Meister fest. FV Illertissen kann Regionalliga-Planungen vorantreiben
Augsburg Es ist geschafft. Der TSV Rain/Lech hat sich sportlich für die neue Regionalliga Bayern qualifiziert. Durch den 3:1-Derbysieg gegen den TSV Aindling stehen die Rainer vier Spieltage vor Saisonende als Aufsteiger fest. Zwar will der BFV bis Ende der Woche die Zulassungsbescheide verschicken, vorab gab es für Rain aber schon „grünes Licht“. Damit kann an den Umbauarbeiten am Georg-Weber-Stadion begonnen werden, um die Regionalliga-Auflagen zu erfüllen.
Bis 1980 spielte der VfR Neuburg in Bayerns Oberhaus, das damals die dritthöchste deutsche Spielklasse war. In den letzten Jahren war es um die Kicker aus dem schwäbisch-oberbayerischen Grenzgebiet ruhig geworden. Bis in die Kreisliga war der VfR abgerutscht, durch den Bezirkswechsel nach Schwaben sollte die Rückkehr in höhere Ligen beschleunigt werden. Eine Rechnung, die lange nicht aufging, doch jetzt war es so weit: Durch das 2:1 gegen den VfL Ecknach sicherten sich die Donaustädter vorzeitig den Meistertitel in der Kreisliga Ost und stehen als erster Bezirksliga-Aufsteiger fest. Spielertrainer Peter Krzyzanowski, dessen Vater einst schon für den VfR in der Bayernliga kickte, feierte mit seinen Jungs diesen Erfolg ausgelassen.
Mit den Feierlichkeiten und den Planungen für die Regionalliga Bayern kann auch der FV Illertissen langsam beginnen, nach dem 1:0-Erfolg gegen Astoria Walldorf haben die Illertisser 14 Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz – bei noch 18 zu vergebenden Punkten in der Oberliga Baden-Württemberg. Der Noch-Ligarivale SSV Ulm hat dagegen binnen weniger Tage seine gute Ausgangsposition verspielt. Bei den Stuttgarter Kickers II (0:1) und dem FC Normannia Gmünd (2:2) ließen die Spatzen Punkte liegen, die im Titel- und Aufstiegsrennen mit dem VfR Mannheim wehtun.
Zweistellige Ergebnisse sind in den höheren Spielklassen selten, daher fällt die 0:10-Niederlage des TSV Sulzberg im Bezirksliga-Spiel beim ASV Fellheim schon aus der Rolle. Das Schlusslicht kann für die Kreisliga planen, während sich beim Sieger zwar Thomas Zanker und Andreas Slawik jeweils über „Viererpacks“ freuen durften, ins Aufstiegsrennen können die Fellheimer jedoch nicht mehr eingreifen.
Die Tabellenspitze der Bezirksliga Süd ist nämlich fest in der Hand von Türkspor Augsburg. Bereits nächstes Wochenende können die Türken den Titelgewinn perfekt machen. Im Norden geht derweil das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SC Ichenhausen und dem TSV Neusäß weiter. In drei Wochen stehen sich beide Teams zum „Showdown“ gegenüber. Wobei der Titel noch nicht den Aufstieg bringt, die Bezirksliga-Meister müssen sich erst noch in Hin- und Rückspiel mit einem Bezirksoberligisten behaupten.
Ex-Vereine von Junioren-Nationalspielern belohnt der DFB mit den sogenannten Bonusschecks. Für die Ausbildung von Markus Mendler (jetzt 1. FC Nürnberg) durften sich der FC Memmingen und der TSV Legau über je 2700 Euro freuen, der FC Kempten bekam für Tevfik Öztürk (ebenfalls Nürnberg) 3450 Euro, Cosmos Aystetten für Raphael Framberger (jetzt FC Augsburg) 1950 Euro und die TSG Augsburg für Arif Ekin (jetzt FCA) 2700 Euro. (wab)
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