Traumstart
Augsburg und Kaufbeuren überraschen zum Saisonanfang
Augsburg Drei Spiele, drei Siege – die Bilanz der Augsburger Panther zum Saisonstart fällt makellos aus. Nach dem 2:0 am Freitag in München zwang die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell am Sonntag den Meisterschaftsfavoriten Mannheim mit 4:3 in die Knie. Zweimal – mit 0:1 und mit 2:3 – lagen die Gastgeber hinten, doch die Mannschaft steckte nie auf. In gelben Trikots, die an alte Woll-Leibchen aus schwierigen Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg anspielten, als der Klub noch HCA hieß, liefen die AEV-Profis auf. 4833 Fans im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion sorgten für eine prächtige Kulisse, die auch den Rückkehrer Michael Bakos beeindruckte. „Es war so unglaublich laut im Stadion. Ich habe viele Spiele in der DEL absolviert, aber diese Atmosphäre ist phänomenal“, sagte der Verteidiger nach einer packenden Partie auf hohem Niveau. Die nächste Möglichkeit für Augsburg, die Siegesserie auszubauen, folgt am Freitag um 19.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion. Gegner sind die Krefeld Pinguine mit NHL-Gastspieler Christian Ehrhoff. Gestern nutzte die Mannschaft den freien Tag zum Wiesn-Besuch.
Auf dem Oktoberfest dürften die Augsburger ihre Puck-Kollegen vom ERC Ingolstadt getroffen haben, die ebenfalls das größte Volksfest der Welt besuchten. Zuvor hatten die Oberbayern ihren zweiten Heimsieg gefeiert. Beim 5:4 gegen die Eisbären Berlin war Nationalstürmer Thomas Greilinger, der nach einer Daumenverletzung in den Kader zurückgekehrt war, wieder einmal der entscheidende Mann. Das 1:0 durch Jean-Francois Boucher bereitete Greilinger vor und das 3:0 erzielte der Torjäger selbst. Es war zugleich der 1000. Heimtreffer des ERCI in der DEL-Geschichte. Am Freitag empfängt die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz die Hamburg Freezers.
Die Allgäuer zeigen es allen Kritikern
Zweitligist ESV Kaufbeuren hat es schon in den ersten beiden Spielen der neuen Saison allen Kritikern gezeigt. Während der Vorbereitung mussten die Allgäuer von vielen Seiten Hiebe einstecken, zugetraut hat ihnen kaum jemand etwas. Nun stehen die Joker nach zwei Siegen aus zwei Spielen in Bietigheim (4:2) und gegen Dresden (2:1) auf dem zweiten Tabellenplatz – dank jeder Menge Kampfgeist. Trainer Ken Latta fiel noch ein weiterer Schlüssel zum Erfolg auf: Es sei der Mannschaft anzusehen gewesen, dass sie mit Spaß bei der Sache ist. Dennoch weiß der Kanadier: „Es wartet noch jede Menge Arbeit auf uns.“ (AZ)
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