
Eine Fotu-Gala reicht nicht gegen die Bayern


Der Neuseeländer im Dienste von Ratiopharm Ulm erzielt 32 Punkte. Doch die Schlussphase kostet die Chance auf einen Sieg gegen Bayern München.
Das Spiel der Ulmer Basketballer gegen den Ligaprimus Bayern München gestern Abend war eines mit mehreren Gesichtspunkten. Für die Ulmer war es ein wichtiges, um vor dem anstehenden, harten Restprogramm den Anschluss an die Play-off-Plätze nicht zu verlieren. Für die Bayern war es das erste mit dem neuen Trainer Dejan Radonjic und eines, bei dem es die dritte Niederlage in Folge hätte hageln können. Doch so kam es nicht. Ulm unterlag in München mit 95:100, stellte sich über weite Strecken aber sehr gut an.
Zu Beginn des ersten Viertels schien es noch, als würde das Duell ein ziemlich eindeutiges werden. Die Bayern zogen schnell mit 10:0 davon. Leichtsinnige Ballverluste der Ulmer luden sie förmlich zum Punkten ein. Gleich vier solcher Fehler leisteten sich die Donaustädter in den ersten vier Minuten. Dass sie nicht völlig unter die Räder kamen, hatten sie dem starken Isaac Fotu zu verdanken, der im ersten Viertel mit mit einer hundertprozentigen Wurfquote und zwölf Punkten glänzte. So kamen die Ulmer wieder etwas an die Hausherren heran, doch die waren im Kollektiv wieder einmal stärker und bauten ihren Vorsprung zum Ende des ersten Viertels aus. Mit 29:18 ging es für sie in die erste Unterbrechung.
Basketball-Bundesliga: Ratiopharm Ulm gegen Bayern München
Das vermeintliche Problem der Ulmer war zunächst, dass eigentlich nur Fotu etwas fürs Punktekonto tat. Aber weil Katin Reinhardt und Ryan Thompson im Verlauf des zweiten Viertels ebenfalls anfingen zu treffen, kam Ratiopharm Ulm Stück für Stück wieder ran. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath profitierte von der fahrlässigen Chancenverwertung der Münchner und deren oft zu riskanten Passspiels. Zudem klappte es defensiv nun besser bei den Gästen. Etwas über eine Minute vor der Halbzeitpause glichen sie mit 43:43 aus, doch das hielt nur kurz. Mit 48:43 für die Bayern ging es in die Pause.
Dass sowohl die Münchner als auch die Ulmer defensiv kleinere Probleme hatten, offenbarte der Beginn von Hälfte zwei. Beide Mannschaften verschafften der jeweils anderen viele freie Würfe und so flogen den Teams die Körbe um die Ohren. Ulm konnte sehr gut mithalten und offenbarte spielerische Qualitäten, die es in den Partien der vergangenen Wochen oft vermissen ließ. Fotu traf munter weiter und Thompson und Reinhardt kamen immer besser in Fahrt. So hielt Ulm den niedrigen Rückstand von fünf Punkten aufrecht, als es ins letzte Viertel ging.
In dem holten sich die Ulmer nach fünf Minuten ihre erste Führung des Spiels (85:84), weil es ihnen München in dessen Defensive zu einfach machte. In der Phase zeigte sich deutlich, dass die Bayern derzeit nicht auf der Höhe ihrer Leistung sind. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, aber Ulm brach drei Minuten vor Schluss ein. Symptomatisch war Isaac Fotu, der bei der Ballannahme in aussichtsreicher Wurfposition mit dem Fuß im Aus stand. Ein elf-Punkte-Lauf der Bayern war das Resultat. Letztlich zu viel für die Ulmer.
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