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Fußball-EM der Frauen
19.07.2022

Jetzt muss die Deutsche Nationalmannschaft einen kühlen Kopf bewahren

Lina Magull bei einer Übung im Training der deutschen Auswahl. Für die Spielerinnen heißt es nun, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Die deutschen Fußballerinnen stehen im Viertelfinale gegen Österreich an der entscheidenden Gabelung – die Rekordtemperaturen an der Themse sollen das DFB-Team nicht vom Weg abbringen.

Kurz hatte auch Martina Voss-Tecklenburg mit Lena Lattwein und Jan-Ingwer Callsen-Bracker, dem für neurozentrisches Training zuständigen Experten und Ex-Profi versucht, den Ball hochzuhalten. Es dauerte nicht lange, dann versprang der Bundestrainerin die Kugel, da half auch ein Ausfallschritt nicht mehr. Unter lautem Gejohle floh die 54-Jährige selbst aus dem Pulk der sich aufwärmenden Spielerinnen, bald schob sie zusammen mit Co-Trainerin Britta Carlson lieber ein Tor auf dem immer noch grünen, weil gut gewässerten Rasen des Grasshoppers Rugby Football Club in Brentford. Hier saß jeder Handgriff der beiden.

Trotz Rekordhitze machen Fußballerinen eine Bootstour auf der Themse

So wie überhaupt das Zusammenspiel auf der Trainerbank viel, viel besser funktioniert als bei der WM 2019 in Frankreich. Damals gab es ausgerechnet vor dem Viertelfinale gegen die bis dahin als Lieblingsgegner gehandelten Schwedinnen interne Verwerfungen, was zu einer überraschenden Aufstellung führten und letztlich zu einem vermeidbaren Ausscheiden. Deshalb wissen Voss-Tecklenburg wie Carlson, was sie jetzt vor dem ersten K.o.-Duell dieser EM gegen Österreich (Donnerstag 21 Uhr/ARD) auf keinen Fall tun dürfen: Das perfekt durch die Gruppenphase gekommene Ensemble durch Experimente verunsichern.

Aber die werde es auch nicht geben, versicherte die für Gegneranalyse und Spieltaktik zuständige Carlson: „Wir werden und brauchen nichts groß zu verändern.“ Gegenüber 2019 gebe es „viel mehr Klarheit“, bestätigte die 44-Jährige, „wir kennen uns besser, beide Seiten hören zu und kommunizieren viel.“ Wenn Lina Magull wieder fit ist, beginnt jene Startelf, die sich gegen Spanien (2:0) bewährt hat. Die gesperrten Felicitas Rauch und Lena Oberdorf kehren zurück, Lea Schüller hat nach ihrer Corona-Infektion das Aufwärmprogramm mitgemacht.

Trotz einer für England völlig untypischen Gluthitze mit Temperaturen von nahezu 40 Grad – die Nachrichtensender überschlagen sich in Warnungen und Hinweisen – haben die Deutschen vormittags eine „kurze, knackige Einheit“ (Carlson) und nachmittags Bootstour auf der Themse absolviert, die im Westen Londons wunderschöne Anblicke bietet.

Sportlicher Leiter der National-Elf erwartet leidenschaftliches Duell

Mal rauszukommen, sei gerade jetzt wichtig, sagte Carlson. Die Teilnahme auf dem Schiff war jeder freigestellt: Letztlich wagten sich nur Marina Hegering, Tabea Waßmuth, Jule Brand und Popp aufs Schiff – der Rest blieb lieber im kühleren Hotelzimmer. An Bord aber auch Voss-Tecklenburg, die den Rad- und Fußweg am Ufer, den so genannten „Thames Path“, bereits abgefahren ist. Sie glaubt fest daran, dass auch ihre Mannschaft keine Orientierungsprobleme haben wird, wenn im vertrauten Community Stadium von Brentford gegen einen defensivstarken Gegner vor allem „Körperlichkeit und Geduld“ (Carlson) gefragt sein werden.

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„Die werden laufen bis zum Umfallen“, glaubt Kapitänin Popp, „sie leben ja extrem von ihrem Teamgedanken.“ Aber auch Popp und Co. haben in mühsamer Kleinarbeit noch einen tragfähigen Teamgeist entwickeln können. In Frankreich war letztlich vieles von einem über die Sozialen Medien verbreiteten Zusammengehörigkeitsgefühl nur gespielt, in England ist bislang kein Widerspruch zwischen virtueller und realer Welt zu entdecken.

Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter, erwartet ein leidenschaftliches Nachbarschaftsduell, „da spielt Herz gegen Herz." Aber bei allem Respekt vor den Österreicherinnen müsse gelten: „Auch im Viertelfinale werden wir entscheiden, wer als Sieger vom Platz geht.“ Danach könnte es ein Halbfinale gegen Frankreich oder Titelverteidiger Niederlande in der wenig erbaulichen Planstadt Milton Keynes geben, wo das deutsche Team zuletzt in Zimmern ohne Klimaanlage übernachten musste. Solche Themen hat die Protagonisten mehr beschäftigt als ein Beitrag von Hans Krankl, der als gut bezahlter Kolumnist den Bogen zu den Frauen spannt, um an historischen Taten Österreichs bei der WM 1978 in Argentinien zu erinnern, als Edi Finger am Mikrofon nach einem Sieg gegen Deutschland ganz narrisch wurde.

Fußball-Co-Trainerin Carlson ist zuversichtlich

„Ich bin zuversichtlich, dass Brentford unser zweites Cordoba wird. Ich glaube an unsere Damen – wir gewinnen 3:2“, hat die Legende, inzwischen 69, verbreitet. Auf Krankls Einlassung angesprochen, hob die in jenem Jahr geborene Carlson am Platzrand nur die Augenbrauen. Mit solchen Geschichten könne sie nicht viel anfangen. „Die Schlacht von Cordoba war das?“ Nein, es hieß immer „die Schmach von Cordoba“. Darüber aufgeklärt verwies Carlson darauf, das seien doch die Männer gewesen. Richtig. Und hat 44 Jahre später nicht ansatzweise etwas mit einem Viertelfinale einer Frauen-EM zwischen Deutschland gegen Österreich zu tun, für das sich in beiden Ländern nun Millionen von Menschen interessieren.

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