Dritter Triumph in Folge
Wer Herr im eigenen Haus ist, das zeigte einmal mehr der TSV Wertingen am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Hallenfußballturnier um den Creaton-Cup. Zum dritten Mal in Folge sicherte sich der Bezirksligist den Gesamtsieg und kann somit die silberne Trophäe für immer behalten. In einem packenden Endspiel besiegten die Wertinger vor 600 Zuschauern den Kreisklassisten FC Weisingen mit 6:2. Allerdings tat sich der Favorit wesentlich schwerer als es das klare Ergebnis vermuten lässt.
Den beim Seitenwechsel führten die Weisinger noch mit 2:1, und es roch nach einer erneuten Überraschung. So wie im Gruppenspiel, als die Truppe von FCW-Spielertrainer Alexander Kuchenbauer dem Favoriten ein gerechtes 2:2 abtrotzte. Aber im Finale ging den Weisingern im Schlussspurt die Puste aus. Mit einem Doppelschlag brachten Oliver Remmert und Moritz Hempel die Wertinger 4:2 in Führung, die Gegenwehr bei der Truppe aus dem Landkreis Dillingen war gebrochen. Am Ende stand es gar 6:2 für den TSV.
Zwei Kreisligisten marschierten ohne Punktverlust und ohne Gegentor ins Halbfinale. In der Gruppe I kam der TSV Meitingen gegen den VfL Zusamaltheim zwar schwer in die Gänge (2:0), beim 3:0-Sieg gegen Donaumünster lief es hingegen schon sehr flüssig. Im Halbfinale bekamen die Meitinger jedoch ihre Grenzen aufgezeigt und zogen mit 1:4 gegen Wertingen den Kürzeren. Endstation war im Halbfinale auch für den SC Untere Zusam. Der Kreisligist aus der Gruppe Nord wurde vom FC Weisingen ausgekontert (2:6). Im kleinen Finale gegen den TSV Meitingen (3:2) fanden die Schützlinge von Trainer Karl Bühler allerdings zu der Form zurück, die sie in den Gruppenspielen an den Tag legten. Vor allem beim 3:0 gegen den enttäuschenden Bezirksligisten SC Altenmünster lief der SCU zur Hochform auf. Dass es beim SCA nicht richtig rund lief, darüber ärgerte sich vor allem Trainer Till Hofmann. Dass einige seiner Hallenspezialisten nicht zur Verfügung standen, wollte der Coach nicht als Ausrede für die schwache Vorstellung freilich nicht gelten lassen. "Es hat die richtige Einstellung gefehlt, so darf man sich nicht präsentieren", zog Hofmann vom Leder.
Heile Welt dagegen beim FC Emersacker. Obwohl der Spitzenreiter der A-Klasse Nordwest als Gruppenletzter nur um die Plätze sieben bis neun spielte, war man zufrieden. Insbesondere Pit McCoy, der bei der 2:7-Niederlage gegen Wertingen beide Gegentreffer markierte und mit einem gekonnten Flick-Flack auch seine turnerischen Qualitäten demonstrierte. Ob ihn auch deswegen die Jury zum besten Turnierspieler gewählt hat? Den Titel des Torschützenkönigs sicherte sich Wertingens Jürgen Hernadi (6 Treffer), zum besten Torhüter wurde Florian Gebauer (SC Altenmünster) gewählt.
Insgesamt wurden beim diesjährigen Creaton-Cup 91 Tore erzielt. Da es vom Sponsor für jeden Treffer zehn Euro als Prämie gibt, gehen nun insgesamt 910 Euro an eine karitative Einrichtung.
Eine Bildergalerie vom Creaton-Cup finden Sie unter: www.wertinger-zeitung.de
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