So verläuft die Not-OP für die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen
Plus Die teils "schmerzlichen Einschnitte" haben eine Ersparnis von etwa fünf Millionen Euro gebracht. 2024 droht aber immer noch ein zweistelliges Millionen-Defizit.
Als im Juni des vergangenen Jahres das Medizinkonzept präsentiert wurde, das die beiden Kreiskliniken Dillingen und Wertingen retten soll, machten Landrat Markus Müller und die beiden Standort-Bürgermeister Frank Kunz und Willy Lehmeier in deutlichen Worten auf den Ernst der Lage aufmerksam. Von einer Not-OP war die Rede, ebenso von einem "letzten Konzept", das die drohende Insolvenz der beiden Kreiskrankenhäuser verhindern soll. Im Krankenhaus-Ausschuss gaben nun Kreiskliniken-Geschäftsführerin Sonja Greschner und Konstantin von Heydwolff von der Beraterfirma Peritinos einen Überblick zur Umsetzung dieses Medizinkonzepts. Zudem präsentierte Greschner den Wirtschaftsplan der Kreiskliniken für 2024, den der Aufsichtsrat zuvor am Montagvormittag beschlossen hatte.
Die gute Nachricht zuerst: "Bisher konnten wir durch das Medizinkonzept eine Senkung der Kosten um jährlich knapp fünf Millionen Euro erreichen", sagte Landrat Markus Müller eingangs. Allerdings, und das ist die schlechte Nachricht, wird das Defizit in den beiden Kreiskliniken in diesem Jahr bei voraussichtlich 12,6 Millionen Euro liegen. "Damit kämpfen wir in rauer See um eine patientenorientierte, bezahlbare, gute medizinische Versorgung", erklärte der Landkreischef. Dies sei mit schmerzlichen Einschnitten für die Beteiligten verbunden – und ohne den vollzogenen Abbau von Doppelvorhaltungen, das Zusammenlegen von häuserübergreifenden Abteilungen und das Generieren von Einsparpotenzialen nicht möglich. Intensivmedizin etwa findet nur noch an der Kreisklinik Dillingen statt, das Krankenhaus Wertingen wird zu einem Zentrum für Altersmedizin ausgebaut. Am Dillinger Kreiskrankenhaus wurden die beiden Belegabteilungen Augenheilkunde und HNO aufgebeben, in Wertingen ein ambulantes OP-Zentrum aufgebaut. Kooperationen mit Kliniken in der Region ist das Gebot der Stunde.
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