Droht der Autostadt eine Krise? Ingolstadt bittet in Berlin um Hilfe
Plus Ingolstadt ist eine reiche Stadt - noch. Denn der Strukturwandel wird zum Problem. Es geht um Audi, die Flugtaxi-Initiative und ganz generell um die Zukunft der Region.
Ingolstadt ist eine Autostadt. Monostrukturell. Und wie viele Autostädte hat Ingolstadt in Zeiten des Strukturwandels ein Problem. Um dem zu begegnen, haben sich nun der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Audi, Peter Mosch, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus Defence & Space, Thomas Pretzl, und auch Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. In dem Schreiben heißt es: „Transformation, Klimawandel und Digitalisierung stellen die Unternehmen und ihre Beschäftigten vor große Herausforderungen. Der Industriestandort Ingolstadt ist hiervon in besonderem Maße betroffen. Aufgrund der hohen Bedeutung der Automobilwirtschaft in Ingolstadt werden die Auswirkungen hier besonders spürbar sein (...) Auch die Automobilzulieferbetriebe werden davon betroffen sein.“ „Derzeit“, so heißt es in dem Schreiben weiter, sei Ingolstadt „noch eine gesunde Wirtschaftsregion.“ Damit das so bleibe, benötige der Raum Ingolstadt in einer globalisierten Welt „mehr denn je die Unterstützung auf nationaler Ebene“.
Ingolstadt will Technologie der Zukunft anlocken
Was heißt das konkret? Die Unterzeichner setzen sich für ein „Transformations-Kurzarbeitergeld“ ein. Der Wechsel zur Elektromobilität werde die regionalen Unternehmen in „Schwierigkeiten“ bringen. Damit der Wandel nicht auf dem „Rücken der Beschäftigten“ ausgetragen werde und diese eine Zukunft hätten, brauche es dieses Transformations-Kurzarbeitergeld oder „eine andere Förderung, die ähnlich punktgenau die Weiterbeschäftigung und Qualifizierung der Beschäftigten“ fördere.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine ganze Branche verschläft die Zukunft über mehr als eine Dekade hinweg, während sie zur gleichen Zeit einen Rekordgewinn nach dem nächsten meldet. Jetzt droht diese Geschäftspolitik, wahrscheinlich auch unter der neuen Bedrohungslage durch Elon Musks Absicht einen Produktionsstandort in Deutschland zu etablieren, ins Wanken zu geraten und schon wird gejammert und nach dem „Rücken des Steuerzahlers“ gebettelt. Erbärmlich.
>> wahrscheinlich auch unter der neuen Bedrohungslage durch Elon Musks Absicht einen Produktionsstandort in Deutschland zu etablieren <<
Unfug - das Tesla SUV Modell Y ist 100% Autoland Deutschland!
https://www.tesla.com/de_de/modely
Das treibt die deutsche E-Autoproduktion erst recht in die Gegenrichtung von ZOE & Co.
Der etwas klügere Teil des linksgrünen Spektrums hat das längst kapiert, was für ein Trojanisches Pferd da an die Hauptstadt geschoben wurde.
https://www.deutschlandfunk.de/tesla-werk-mobilitaetsexperte-kritisiert-groessenwahn-in.1939.de.html?drn:news_id=1070068
>> Tesla dagegen pervertiere Elektromobilität, indem das Unternehmen große Autos baue, „die nahezu eine Tonne Batterie mit sich schleppen“. Das Schlimme sei, dass sich auch die deutsche Autoindustrie davon treiben lasse. Ein Elektro-Auto sei aber ab einer bestimmten Größe genauso schlecht wie eines mit Verbrennungsmotor – auch beim CO2-Verbrauch. Stattdessen müssten die Elektro-Autos stadttauglich werden. <<
Oder doch lieber autofreie Innenstadt und vernünftige Autos die den Rest des Landes abdecken?
Es wird spannender als manchem lieb sein wird ;-)
In Ingolstadt werden mit die höchsten Löhne bezahlt.
Hier wären andere Regionen zuerst mal dran
Das Problem des Klimawandels besteht seit geraumer Zeit und wurde von der Autoindustrie weitestgehend ignoriert und verschlafen. Hervorgetan hat sich diese vorwiegend durch gravierende Betrügereien, die der Kunde auszubaden hat, und dann - um das Maß vollzumachen - nun die Regierung um Hilfe zu bitten, und wiederum den Steuerzahler zur Ader zu lassen, all das ist an Unverfrorenheit und Gewissenlosigkeit nicht mehr zu überbieten